
„Schmerzhaft und beschissen“ : Ex-Bayern-Star flucht über Saison mit United

Noussair Mazraoui (27) unterschrieb im Sommer 2024 bei Manchester United einen Vertrag bis 2028. 15 Mio. Euro zahlten die „Red Devils“ für ihn an den FC Bayern
Dieser Wechsel brachte ihm keinen Titel.
Nach zwei Jahren beim FC Bayern war Noussair Mazraoui (27) im vergangenen Sommer zu Manchester United gewechselt . Während sein Ex-Klub am 33. Spieltag die Meisterschaft klarmachte, dümpelt er mit ManUnited vor dem Auswärtsspiel beim FC Chelsea am Freitagabend in der Tabelle der Premier League auf Platz 16 (!) rum.
Jetzt findet Mazraoui deutliche Worte über die vergangenen Monate: „Ich komme von Vereinen, in denen ich es nicht gewohnt war, zu verlieren. Ich werde mich nie daran gewöhnen, zu verlieren – egal wo ich bin. Es ist schmerzhaft. Aber das Leben ist manchmal schmerzvoll, da muss man einfach durch.“
Bevor der Verteidiger 2022 nach München kam, spielte er bei Ajax Amsterdam. Mit dem Klub wurde er dreimal Meister (2019, 2021, 2022), dazu gewannen sie zweimal den Pokal (2019, 2021). 2023 konnte er mit den Münchnern in der Bundesliga die Meisterschaft feiern. In 137 Spielen für Ajax gab's für ihn tatsächlich nur 20 Niederlagen, in 55 Spielen mit Bayern elf. Mit Manchester United dagegen waren es in 54 Spielen schon 18. Immerhin: Die „Red Devils“ stehen im Finale der Europa League (21. Mai gegen Tottenham Hotspur).
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Mazraoui: „Die Europa-League-Saison wird ein Erfolg sein (wenn sie den Pokal gewinnen; d.Red.), die Premier-League-Saison aber nicht. Natürlich hat man dann einen Titel, aber es gibt zwei Seiten.“

Mazraoui (r.) 2023 mit seinen damaligen Bayern-Kollegen Ryan Gravenberch (v.l.), Matthijs de Ligt und Daley Blind
Und: „Es gibt viele Wettbewerbe, an denen man teilnimmt. Der größte ist natürlich die Premier League, weil man da die meisten Spiele hat. Woche für Woche für Woche.“ Von den bisher absolvierten 36 Partien ging das Team von Trainer Amorim 17 Mal als Verlierer vom Platz (16 Mal war Mazraoui dabei).
Sein deutliches Fazit: „Die Europa-League-Saison wird erfolgreich sein, aber die Premier-League-Saison war beschissen...“