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Neu bei BILD: Wir testen Produkte, damit SIE immer die beste Entscheidung treffen. Heute: Akkustaubsauber! Die Bestenliste für den schnellen Überblick finden Sie direkt unten. Danach folgt der ausführliche Testbericht .
Ob im Alltag oder nach dem Familienbesuch am Wochenende: Kaum jemand möchte seine kostbare Freizeit mit lästiger Hausarbeit verbringen. Zum Saubermachen gibt es neben cleveren Saug-Wisch-Robotern auch schlanke Akkustaubsauger, die jederzeit einsatzbereit sind und Wollmäusen das Leben schwer machen.
Doch können die Geräte in Sachen Saugkraft und Ausdauer mit ihren kabelgebundenen Kollegen mithalten? COMPUTER BILD hat zahlreiche Akkusauger von günstig bis teuer, vom Markengerät bis zum China-Schnapper getestet und sagt, was die kabellose Freiheit wert ist. Dabei müssen die Geräte unter anderem einen Parcours aus normiertem Dreck meistern!
Das Wichtigste in Kürze
- Akkusauger sind vielseitig einsetzbar. Ohne Kabel bleiben Sie nicht ständig an Türrahmen oder Möbeln hängen. Sie sind schnell in obere Stockwerke getragen oder zum Aussaugen des Autos in die Garage.
- Bei der Saugleistung können Akku-Modelle nicht vollumfänglich mit kabelgebundenen Geräten mithalten, bewältigen den Putzalltag aber mühelos.
- Die Geräte sammeln den Staub meist in einem Plastikbehälter , der regelmäßig entleert werden muss. Das ist nachhaltig, könnte Allergikern aber manchmal Probleme bereiten.
- Der Akku kann beim Saugen eine Stunde und länger halten. Bei Günstig-Saugern und höchster Saugstufe sinkt die Putzzeit aber schon mal auf unter 10 Minuten. Das kann beim Reinigen mehrerer Räume zu kurz sein.

Testsieger : Der Dyson Gen5 Detect schlägt alle anderen
Der Dyson Gen5 Detect ist nicht einfach nur ein Staubsauger – er ist das FBI für Fusselbeseitigung. Staub und Hundehaare haben keine Chance. Dank Laser in der Bodendüse entgeht ihm kein Krümel – selbst die, die dachten, sie könnten sich im Teppich verstecken. Das Highlight? Die eingebaute Dreckanalyse. Sie checkt den Schmutz in Echtzeit und passt Reinigungskraft und Akkuverbrauch automatisch an.
So liefert der Sauger immer die passende Power und maximal mögliche Ausdauer. Gut für Allergiker: Das Gerät pustete beim Saugen gut gefilterte Luft aus, die nahezu frei von Feinstaub war. Qualität, die allerdings auch ihren Preis hat.
Rund 98 Prozent des Schmutzes schaffte der Gen5 Detect im Härtetest – sauber.
Preistipp : Shark Stratos IZ400 EU für rund 240 Euro
Preisgünstiger ist das kabellose Saugen beim Shark/Ninja zu haben. Der größte US-Hersteller von Haushaltsgeräten hat mit dem Stratos IZ400EU ein Schnäppchen-Gerät im Sortiment, der richtig gut saugt – auch große Flächen und Hundehaare sind damit kein Problem.
Der Shark ist recht schwer (aber noch erträglich), dafür braucht er mit eingeklapptem Saugrohr nur wenig Platz zum Verstauen. Der Filter hält den Staub sehr gut im Handteil zurück. Das macht den Akkusauger zu unserem Favoriten in der günstigen Preisklasse. Kostenpunkt: gut 240 Euro. Und im Test die gleiche Note wie der teurere Dyson V8 Absolute.
So testen wir : Akkustaubsauger auf dem Schmutz-Parcours
Schmutz schlucken, Feinstaub zurückhalten, keinen Krach und auch nicht gleich schlapp machen: Alle Akkustaubsauger müssen sich denselben Testkriterien stellen. Wir von COMPUTER BILD decken die Stärken und Schwächen der Putzhilfen schonungslos auf:
- Saugleistung: Bei COMPUTER BILD müssen alle Akkusauger durch einen echten Stresstest. In einem abgesteckten Rahmen warten 100 Gramm Schmutzmischung darauf, von den Geräten eingeatmet zu werden. Die Tester wiegen genau ab, wie viel die Geräte an Katzenstreu, Haferflocken und Holzspänen bei maximaler Saugstufe von Teppichboden und Fliesen aufsammeln.


- Bedienung : Damit die Tester den Saugern eine simple Bedienung bescheinigen, müssen sie gut in der Hand liegen und beim Bewegen der Saugdüse über den Boden helfen. Auch ein Display ist hilfreich, um wichtige Infos wie Saugstufe oder Akkustand im Blick zu behalten. Punkte gibt’s auch, wenn die Geräte die Saugkraft je nach Bodenbelag oder Verschmutzung automatisch justieren oder das zumindest intuitiv und aus dem Handgelenk klappt.
- Reinigung und Wertigkeit: Das Test-Team prüft, dass nichts wackelt, klappert und dass die Sauger den Putzalltag unbeschadet überstehen. Punktabzug droht, wenn das Entleeren des Staubbehälters nur fummelig gelingt, das Plastik kratzanfällig ist oder Steckverbindungen schwergängig sind.

- Akku und Lautstärke: Die Tester checken mit einer Stoppuhr, wie lange die Akkusauger durchhalten und wie viel Bodenfläche sie mit einer Ladung schaffen. Ebenfalls auf dem Prüfstand: Ist der Akku wechselbar? Wie lange dauert die Putzpause an der Ladestation, bis es mit voller Power weitergehen kann? Und werkeln die Sauger so leise, dass sie weder Mitbewohner noch Nachbarn aufschrecken?
- Filterwirkung: Beim Saugen soll möglichst viel Staub im Gerät bleiben und nicht wieder durch den Raum wirbeln. Wie gut das gelingt, prüfen die Tester im Labor mit Feinstaub in unterschiedlicher Partikelgröße und einem speziellen Messgerät. Achtung, Allergiker: Wenn den Filtern zu viel durchrutscht, kann das zu Beschwerden führen!

- Ausstattung: Akkusauger sind nicht nur für die Bodenpflege da. Damit sie auch das Auto, das Sofa empfindliche Möbel vom Staub befreien, braucht es passende Aufsätze, die den Platz mit Saugrohr und Bodendüse tauschen. Wir haken ab, ob eine motorisierte Polsterdüse, ein schlanker Fugenpinsel und anderes Zubehör dabei sind.

Die Testergebnisse im Überblick
Saugen: In dieser Königsdisziplin hatte der Testsieger Dyson Gen5 Detect die Nase vorn. Von 100 Gramm Katzenstreu, Holzspänen und Haferflocken sammelte er bei einem Putzgang 96,1 Gramm vom Teppichboden auf. Auf Hartboden (Fliesen) waren es sogar noch ein paar Krümel mehr (97,5 Gramm). Die Sauger von Philips, Bosch und Miele sowie die günstigen Modelle von Shark, Roborock und Tineco waren fast genauso gründlich.
Am wenigsten Appetit zeigten die Geräte von AEG, Anyson und Mi Bode. Das galt auch bei Hundehaaren, die sich hartnäckig in den Fasern des Teppichs festgesetzt hatten: Nur etwa zwei Drittel der Zotteln sammelte sie auf (2,1 bis 3,4 von 5 Gramm). Auch hier setzten sich Dyson (4,8 Gramm), Bosch und Miele durch, dicht gefolgt von Shark und Roborock.

Ausdauer: Niemand will sich im Putzrausch von einem leeren Akku bremsen lassen. Roborock und Rowenta, aber auch Philips, Dyson (Gen5) und Shark saugen bis zu einer Stunde am Stück – bei niedriger Saugstufe und auf Hartboden, wohlgemerkt. Ein Boxenstopp in der Ladeschale dauert zwischen 48 Minuten (Bosch) und vier Stunden (AEG, Anyson und Rowenta), bis es der Akku wieder 100 Prozent Saft hat.
Die beste Wahl ist beim Saugen die Automatik-Stufe, dem die Sauger sich ihre Kräfte einteilen. Der Clou: Der Motor dreht erst dann richtig auf, sobald Sensoren viel Schmutz entdecken. Das bieten Dyson, Shark (beide blitzschnell), AEG, Dreame, Rowenta, Tineco sowie Bosch und Anyson (beide etwas träge).

Feinstaub: Alle Hersteller versprechen gut abgeschirmte Geräte und starke Filter, um den eingesaugten Staub sicher zu verwahren. Das stimmt aber nicht immer, wie wir im Feinstaub-Check herausfanden. Dreame, Philips, Bosch (Serie 7) und Anyson rutschte eine erhöhte Menge Staub durch. Bei AEG und besonders Mi Bode schlug das Messgerät sofort aus und zeigte bedenklich hohe Werte.
Allergiker sollten lieber auf die Filter von Bosch (Serie 8), Roborock und Rowenta vertrauen: Diese Geräte spuckten hinten bessere Luft aus, als sie vorne eingesogen hatten. Topergebnisse erzielten Miele, Shark und Dyson: Hier gab es beim Saugen gut gefilterte Luft, die nahezu frei von Feinstaub war.

Smarte Extras: Bei der lückenlosen Reinigung hilft eine LED-Beleuchtung. Die haben Miele, Tineco und Bosch (alle schön hell), aber auch Philips, Shark, Mi Bode in ihre Bodendüse eingebaut. Bei AEG, Anyson und Rowenta strahlt das Licht recht schwach. Der Roborock und die günstigen Geräte von AEG und Bosch tappen im Dunkeln.
Bei Dreame und Dyson strahlen sogar Laser im flachen Winkel auf den Boden und bringen den Schmutz zum Leuchten. Damit unter Sofa, Kommode und Bett nichts liegen bleibt, kommen die flachen Geräte von Philips und Dreame besonders gut unter Möbel.
Bei Rowenta, Shark und Bosch lässt sich das Saugrohr für Tauchfahrten abknicken. Nur der Miele-Sauger hat eine Parkfunktion, mit der man ihn freistehend im Raum abstellen kann. Alle anderen müssen in Putzpausen liegen oder anlehnen.
Günstig abstauben: Was können Geräte bis 300 Euro?
Kabelloses Saugen gibt es auch günstig: Drei Akkusauger unter 300 Euro schnitten im Test „gut“ ab. Der Bosch Unlimited 7 saugte gründlich, der Roborock H5 hielt lange durch. Das beste Gesamtpaket in dieser Preisklasse bot Shark mit guter Putzkraft, Bedienung und Filterwirkung. Weniger empfehlenswert bei den Gübstig-Saugern: AEG, Anyson und Mi Bode.

Dyson-Klone: So gut wie das Original?
Ein Dyson-Sauger ist der Traum vieler Putzteufel – leistungsstark, stylish, aber eben auch teuer. Günstige Alternativen wie der Anyson und der Mi Bode kopieren das Design, kosten ab 170 Euro und sind echte Verkaufsschlager. Aber können die auch was? Im Test überzeugte der Anyson mit guter Saugleistung, langer Akkulaufzeit (bis 64 Min.) und schickem Display. Doch die Verarbeitung wirkt klapprig, und dürfte im Putzalltag nicht lange überleben.

Der Mi Bode schnitt noch etwas schlechter ab: Der billig wirkende Dyson-Klon patzte mit nachlassender Saugkraft im Max-Modus und ließ viele Krümel und Tierhaare liegen. Für Allergiker ist der Sauger keine gute Wahl, denn im Feinstaubcheck schwächelten die Filter.
Für kleine Wohnungen: Dyson V12 Detect Slim
Sie wollen ein Dyson, aber nicht das teure Topmodell? Der V12 Slim saugt zwar nicht ganz so gründlich, sein Staubbehälter ist nur halb so groß und auch der Akku ist etwas schwächer. Dafür ist Dysons Kompaktklasse deutlich leichter und wendiger.
Auch hier an Bord: das informative Display, die automatische Saugkraft, der Laser in der Bodendüse und der starke HEPA-Filter. Der Dyson V12 Detect Slim kostet rund 600 Euro.
Nicht Dyson, aber gut: Bosch Unlimited Serie 8
Eine gute und günstige Alternative kommt von Bosch: Der Unlimited Serie 8 saugt gründlich und leise.
Er verzichtet auf ein Display, bietet aber einen starken, schnell ladenden Akku. Kostenpunkt: 420 Euro (Preis zum Testzeitpunkt). Das 7er-Modell von Bosch ist bereits ab 290 Euro zu haben. Es hat zwar weniger Filterleistung und einen kleineren Akku, punktet aber mit guter Verarbeitung und Saugleistung.
Unser Fazit : Dyson baut den besten (und teuersten) Akkusauger
Sie sind schnell zur Hand, schlank und wendig, brauchen keine Steckdose in der Nähe und reichen ohne Strippe bis in jeden Winkel der Wohnung: Das macht kabellose Akkustaubsauger zu echten Helden beim Hausputz.
Der Superheld unter ihnen ist der Gen5 Detect von Dyson. Keiner beseitigte Staub und Schmutz so beherzt aus tiefen Teppichböden, von glatten Flächen und Polstermöbeln wie der Marktführer. Auch Bedienung, Verarbeitung und Filterwirkung überzeugten die Tester. Nur die Preise von bis zu 800 oder sogar 900 Euro trüben hier die Putzlaune.
Günstiger gibt’s das Saugen ohne Strippe bei Bosch oder beim Preis-Leistungs-Sieger Shark. Weniger empfehlenswert sind der AEG 7000 und der Dyson-Klon von Mi Bode, die beide im Feinstaub-Check patzten.
Der Superheld unter den Akkusaugern ist der Gen5 Detect von Dyson – nur der vergleichsweise hohe Preis könnte die Putzlaune ein bisschen trüben
