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Neu bei BILD: Wir testen Produkte, damit SIE immer die beste Entscheidung treffen! Heute: praktische Elektrogrills fürs Grillen ohne Kohle! Die Bestenliste für den schnellen Überblick finden Sie direkt unten – inklusive unseres Preistipps auf Platz 2. Danach folgt der ausführliche Testbericht.
Stecker rein, Steak drauf: Elektrogrills liefern Hitze auf Knopfdruck, sind fix aufgebaut, easy zu reinigen und perfekt für Balkon, Wohnmobil oder Wohnung. Aber welcher kann mehr als nur warm machen? Wir haben sieben Modelle getestet – von Schnäppchen bis Luxusklasse – und verraten, wer wirklich den Grillmeister-Titel verdient!

Das Wichtigste in Kürze
- Elektrogrills sind auch gut für Innenräume geeignet und damit ganzjährig einsetzbar.
- Sie heizen schnell auf und die Temperatur lässt sich leicht regulieren.
- Der Reinigungsaufwand ist geringer als bei Holzkohle- oder Gasgrills. Austretendes Fett läuft in eine wassergefüllte Auffangschale.
- Man muss sich keine Gedanken um Beschaffung und Lagerung von Holzkohle oder Gasflaschen machen.
Testsieger : Der Severin Senoa Boost PG 8113 schlägt alle
Der Severin Senoa Boost Elektrogrill heizt ordentlich ein – mit 3000 Watt Power und „BoostZone-Technologie“ erreicht er Temperaturen jenseits der 350 °C. Perfekt für alle, die ihr Steak lieber scharf angebraten als schüchtern gegart mögen. Die Hitze verteilt sich dabei so gleichmäßig über dem Grillrost, dass selbst das letzte Würstchen keine kalten Füße bekommt.
Clever gelöst: Dank des mitgelieferten Windschutzes bleibt die Temperatur dort, wo sie hingehört. Besonders gefallen hat uns die stufenlose Temperaturregelung, mit der man alles von „sanft gegart“ bis „knusprig-knackig“ hinbekommt, ohne dass sich das Grillgut in Kohle verwandelt.
Mit einer Grillfläche von knapp 1000 cm² gehört der Severin zwar nicht zu den XXL-Grills, aber Qualität schlägt Quantität: Das Grill-Ergebnis hat alle vier Tester überzeugt.

Auch nach dem Festmahl blieb die Laune stabil, denn der Severin machte es uns leicht: Die mit Wasser befüllte Auffangschale tat brav ihren Job und fing das ausgetretene Fett sowie die Gemüseflüssigkeit zuverlässig auf. Der Grillrost kühlte fix ab, und die Reinigung war so simpel, dass wir fast Lust auf eine zweite Grillrunde bekommen hätten.
Mit 39 Litern Volumen benötigt der Severin kaum Stauraum, und auch die hochwertige Verarbeitung hinterließ einen starken Eindruck. Kein Wunder also, dass der Severin Senoa Boost PG 8113 mit der Note 1,7 zum verdienten Sieger unseres Elektrogrill-Tests wurde.
Preistipp : Den Clatronic BQ 3507 gibt’s für unter 25 Euro
Der Clatronic BQ 3507 macht keine halben Sachen – in unserem Test erreichte er innerhalb von nur drei Minuten Temperaturen weit über 300 °C. Perfekt für alle, die nicht lange auf ihre Grillwurst warten möchten. Die Temperatur lässt sich in fünf Stufen regulieren. Dazu verteilt sich die Hitze gleichmäßig über das Grillrost, und der Windschutz sorgt dafür, dass das Grillgut nicht von plötzlichen Brisen überrascht wird.
Auch nach dem Grillvergnügen bleibt die Laune gut: Der Grillrost kühlt flott ab, und die Reinigung ist erfreulich unkompliziert. Mit seinen gerade mal 17 Litern Stauvolumen passt der Clatronic auch in kleinere Küchen oder Abstellkammern – ideal für alle, die wenig Platz, aber großen Appetit haben.
Natürlich gibt es auch ein paar kleine Abzüge: Das Kabel ist etwas kurz, und beim Zubehör zeigt sich der Hersteller nicht gerade spendabel. Auch die Verarbeitung könnte hochwertiger sein, und mit einer Grillfläche von 870 cm² ist der Clatronic eher für kleinere Grillrunden geeignet.
Doch am Ende zählt das Gesamtpaket – und hier punktet der Clatronic BQ 3507 mit einem starken Preis-Leistungs-Verhältnis. Kein Wunder, dass er im AUTO BILD Elektrogrill-Test mit der Note 1,9 zum Preis-Leistungs-Sieger gekürt wurde.
So testen wir : Elektrogrills im Rundum-Check
Montage & Verarbeitung
Bevor es mit der Montage der Elektrogrills losging, prüften wir die Bedienungsanleitung auf Verständlichkeit und wichtige Sicherheitshinweise. Anschließend starteten wir die Stoppuhr, um die Zeit für den Aufbau zu messen. Während der Montage achteten wir auf die Qualität der Verarbeitung und auf mögliche Verletzungsgefahren, wie zum Beispiel scharfe Kanten.
Bedienung & Sicherheit
Darauf folgte die Überprüfung der Bedienelemente, der allgemeinen Sicherheit und der Standfestigkeit der Elektrogrills. Nach der Inbetriebnahme der Elektrogrills führten wir Temperaturmessungen per Infrarot-Thermometers durch. Unsere Messpunkte setzten wir dabei jeweils nach einer und nach drei Minuten.
Leistung & Hitzeverteilung
Sobald die Geräte ihre Maximaltemperatur erreicht hatten, verteilten wir helle Toastbrote gleichmäßig auf den Grillflächen, um die Hitzeverteilung zu ermitteln. Die unterschiedlichen Bräunungsgrade der Toastbrote gaben dabei Aufschluss über die Gleichmäßigkeit der Hitzeverteilung auf den Elektrogrills.

Abkühlzeit & Lagerung
Während der Abkühlphase der Grills maßen wir die Temperatur in regelmäßigen Abständen mit einem Infrarot-Thermometer. Am Ende bewerteten wir den Aufwand für die Reinigung, das Verpacken und das Verstauen der Elektrogrills.
Die Testergebnisse im Überblick
Der Aufbau der Elektrogrills verlief überall reibungslos – allerdings nicht beim Modell von George Foreman. Bei dem mussten erst sehr viele Teile zusammengebaut werden. Der Griff musste an den Deckel, die Stangen zusammengesteckt und mit den Füßen verbunden werden. Das nahm mehrere Minuten in Anspruch. Und dann stand der Elektrogrill am Ende nicht sicher auf seinen Beinen.

Beim Vorheizen gab es deutliche Unterschiede hinsichtlich der Temperaturen, die wir nach drei Minuten gemessen haben. Während die Modelle von Severin und die identischen Modelle von Bomann und Clatronic nach drei Minuten Temperaturen weit über 300 °C erreichten, kam der Tefal nur knapp an diese Grenze. Der George Foreman 22460 Indoor/Outdoor Grill und der Steba VG 101 bewegten sich bei Temperaturen um 200 °C. Das Schlusslicht bildete der WMF Lono Tischgrill mit nur 130 °C – er kommt sehr gemächlich auf Touren. Bei der Größe der Grillfläche können der George Foreman mit einer Grillfläche von 1555 cm², der Steba VG 101 mit 1312 cm² und der WMF mit 1107 cm² punkten. Gefolgt vom Severin Senoa mit knapp 1000 cm² und dem Bomann sowie Clatronic mit jeweils 870 cm² Grillfläche. Der Tefal hat hier zwar das Nachsehen mit seinen 720 cm². Aber: das reicht noch immer aus für eine Gruppe von 2-3 Leuten.

Das Abkühlen der Grillroste ging vor allem bei den Geräten von Severin , Tefal , Bomann und Clatronic relativ schnell. In puncto Verarbeitungsqualität sieht und spürt man deutliche Unterschiede. Bei Severin , WMF , Steba und George Foreman spürt man ihre hohe Wertigkeit in der Handhabung und Verarbeitung. Wobei das beim George Foreman nur auf den Grill, aber nicht auf den Fußteil zutrifft.
Der Bomann und Clatronic wirken aufgrund des verbauten Kunststoffs recht billig, und die Handhabung ließ auch zu wünschen übrig. Das Gerät von Tefal machte zunächst einen hochwertigen Eindruck. Als wir genauer hinsahen, zeigten sich allerdings doch ein paar Schwächen. Bis auf eine eingebaute Temperaturanzeige gab es keinerlei Zubehör bei den getesteten Elektrogrills.
Unser Fazit : Elektrogrills müssen nicht teuer sein
Elektrogrills können auch in günstigen Preisklassen überzeugen, wenn man Abstriche bei der Ausstattung und der Verarbeitungsqualität in Kauf nimmt. Dies hat unser Preis-Leistungs-Sieger, der Clatronic BQ 3507 , gezeigt. Möchte man etwas mehr ausgeben und dafür ein hochwertigeres Gerät mit mehr Leistung erwerben, ist man mit unserem Testsieger, dem Severin Senoa Boost PG 8113 , sehr gut bedient.
Alle getesteten Elektrogrills sind aber grundsätzlich für ein Grillvergnügen geeignet. Die Unterschiede treten vor allem bei der Größe der Grillfläche, der Rosttemperatur und deren Verteilung sowie bei Benutzerfreundlichkeit und Handlichkeit auf.
Der Testsieger von Severin überzeugt mit Qualität. Dank seiner hohen Leistung und gleichmäßigen Hitzeverteilung sind Würstchen, Gemüse, Steak & Co. in kürzester Zeit perfekt gegrillt
