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Sie wollen hunderte Gigabyte an Fotos, Videos oder Daten mitnehmen oder dauerhaft sichern? Das ist ein Job für eine externe Festplatte oder SSD. Doch weil’s hier um Privatestes und auch um Geschwindigkeit geht, sollte es nicht irgendeine sein. Was ein guter Kauf ist, zeigt der Test von COMPUTER BILD.
Externe SSDs übernehmen heute die Rolle, die früher Festplatten hatten. Eine SSD (Solid State Drive) ist ein modernes Speichermedium – ähnlich wie eine Festplatte, aber viel schneller, leiser und robuster, da sie keine beweglichen Teile enthält. Lange waren SSDs ziemlich teuer, besonders Modelle mit viel Speicherplatz. Doch das hat sich geändert: Inzwischen sind selbst größere SSDs erschwinglich geworden. Deshalb verdrängen sie nach und nach die klassischen externen Festplatten.
Nur wer besonders viel Speicherplatz braucht, fährt mit einer Festplatte oft noch besser – denn pro Euro bekommt man dort meist mehr Gigabyte. Wir haben verschiedene externe SSDs und einige besonders geräumige Festplatten getestet – und verraten dir, welches Modell wirklich überzeugt!

Das Wichtigste in Kürze
- Eine externe SSD mit 1 Terabyte Speicherplatz gibt es schon ab etwa 60 Euro. Empfehlenswerte externe Festplatten fangen bei 95 Euro an, bieten dann 4 Terabyte Speicher.
- Externe SSDs sind deutlich schneller und kompakter als externe Festplatten.
- Externe Festplatten können bis zu 24 Terabyte speichern.
- Externe SSDs und Festplatten sind ideal, um große Datenmengen mitzunehmen oder eine Datensicherung getrennt vom Computer zu lagern.
Testsieger : SK Hynix Beetle X31 Portable

Die SK Hynix Beetle X31 ist ein echter Mini. Die externe SSD überzeugte im Test mit sehr hohem Tempo – vor allem beim Lesen. Der kompakte Speicher erreichte einen Spitzenwert von 1092 Megabyte pro Sekunde. Auch das Design ist ein Hingucker.
Preistipp : Kingston XS1000
Die Kingston XS1000 ist kaum langsamer als der Testsieger, aber etwas günstiger und noch ein bisschen kleiner und leichter. So verdiente sie sich in unserem Test den Titel des Preistipps.
So testen wir : Externe Speicher müssen Tempo beweisen
Niemand will lange auf das Überspielen von Daten warten – daher ermitteln die Tester von COMPUTER BILD das Tempo der externen Festplatten und SSDs ganz genau: Sie messen mit speziellen Testprogrammen (Benchmarks) und kopieren größere Datenmengen auf die Festplatten.
Das Tempo beim Schreiben und Lesen von Daten ermitteln sie mit drei unterschiedlichen Größen: mit sehr großen Dateien wie Videofilmen (mehr als 1 Gigabyte pro Datei), mit mittelgroßen Dateien wie etwa Fotos (mehrere Megabyte pro Datei) sowie mit kleinen Files (wenige Kilobyte), zum Beispiel kurze Texte.

Neben den Tempomessungen ermitteln wir auch die Abmessungen der externen Festplatten und SSDs und protokollieren genau, welches Zubehör beiliegt. Dabei berücksichtigen sie unter anderem, wie lang das mitgelieferte USB-Kabel ist und welchen Anschluss es für PC, Tablet oder Laptop bietet.
Festplatten-Tipp mit 4 Terabyte : Toshiba Canvio Advance
Festplatten-Tipp mit 12 Terabyte : Seagate Expansion Desktop
Die Seagate Expansion Desktop bietet besonders viel Speicher – für extrem große Foto- und Videosammlungen oder sehr viele Datensicherungen. Hier haben Sie Platz für eine Sicherheitskopie Ihres gesamten Computers.
Der USB-Anschluss ist wichtig
Der Universal Serial Bus (USB) gehört zu den ältesten Normen für Computer. Ursprünglich als Ersatz für das Kabelwirrwarr von Tastatur, Maus und Drucker entwickelt, hat sich USB über die Jahre zu einem Universalstandard gemausert – seit USB 3.0 auch ausreichend flink, um größere Datenmengen mit hohem Tempo zu übertragen. Bei einer externen Festplatte ist nur wichtig, dass das Anschlusskabel passt. Bei einer externe SSD sollten Sie darauf achten, dass sie eine USB-C-Buchse hat – ältere Modelle mit anderen Buchsen sind oft langsamer.

Externe SSDs sind kleiner und schneller
Externe SSDs speichern die Daten auf Speicherchips. Dazu brauchen Sie nur noch eine kleine Steuerungselektronik. Das Ganze lässt sich so klein bauen, dass eine externe SSD locker in die Hosentasche passt. Eine SSD kann mehrere Speicherchips gleichzeitig lesen oder schreiben. Dadurch ist das Tempo bei der Datenübertragung viel höher als bei einer Festplatte. Die schaffen je nach Baugröße maximal 150 Megabyte pro Sekunde (2,5 Zoll) oder 250 Megabyte pro Sekunde (3,5 Zoll), während moderne SSDs leicht 1 Gigabyte pro Sekunde und mehr übertragen.
Festplatten sind besser für die Datensicherung
Festplatten speichern die Daten auf magnetischen Scheiben, die in zigtausende Spuren unterteilt. Dabei folgt der Schreibkopf einer Festplatte so lange einer Spur bis sie voll ist und wechselt dann auf die nächste Spur. Die einzelnen Dateien werden daher meist zusammenhängend geschrieben. Dadurch können Datenrettungsprogramme versehentlich gelöschte Dateien oder versehentlich formtierte Festplatte leichter wiederherstellen.

Die Testergebnisse in der Übersicht
Die SK Hynix Beetle X31 legt die Messlatte hoch: Sie liefert bis zu 1,1 Gigabyte pro Sekunde. Der Preistipp Kingston XS1000 ist kaum langsamer. Noch schneller sind nur noch externe SSDs mit der USB 3.2 2×2-Technik – die dazu passende Buchsen bieten aber wenige Computer, bei Laptops fehlt sie meistens. Dieses Wahnsinnstempo können Festplatten nicht bieten. Dennoch hat sie einen Vorteil: sie bietet mehr Speicherplatz fürs Geld. Die Toshiba Canvio Advance bringt 4 Terabyte Speicherplatz, die deutlich größere und schwerere Seagate Expansion Desktop sogar 12 Terabyte, braucht aber ein eigenes Netzteil für den Betrieb.
Unser Fazit : Die besten Geräte sind schnell und speicherstark
Viel Speicher und viel Tempo – und dann noch nicht mal teuer. Diese Kombi bietet die SK Hynix Beetle X31 Portable . Fast genauso fix, aber etwas günstiger ist die Kingston XS1000 . Und wer besonders viel Speicherplatz braucht, bekommt den mit der Toshiba Canvio Advance zum Mitnehmen und der Seagate Expansion Desktop fürs Büro oder Zuhause.
FAQ : Häufige Fragen zu externen SSD und Festplatten
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Wer viel Speicherplatz braucht, muss bei einer SSD mehr pro Terabyte bezahlen als bei einer Festplatte. Zudem ist die Datenrettung schwieriger, weil SSDs die Daten verstreuter speichern als Festplatten.
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Das Tempo bei der Datenübertragung ist deutlich geringer als bei einer SSD. Festplatten sind auch bei Stürzen empfindlicher, vor allem die großen und schweren 3,5-Zoll-Modelle.
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Ein Foto im Standardformat JPEG mit 24 Megapixeln ist etwa 10-12 Megabyte groß. Das sind 80-100 Fotos pro Gigabyte, 80.000 bis 100.000 Fotos pro Terabyte.
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Als Faustregel gilt: Egal ob externe SSD oder Festplatte, die Daten sind etwa 5-10 Jahre sicher gespeichert. Nach zehn Jahren sollten Sie die Daten auf einen neuen Datenträger kopieren, um das Risiko von Datenverlusten zu vermeiden.
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Ein Indiz, dass eine Festplatte defekt ist: Sie macht lautere oder andere Geräusche als bisher. Dann sollten Sie die Daten besser sofort auf einen anderen Datenträger kopieren. Ansonsten deuten sich Defekte nur selten an, etwa, wenn die Festplatte oder SSD beim Zugriff auf die Daten deutlich mehr Zeit als sonst braucht.