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Neu bei BILD: Wir testen Produkte, damit SIE immer die beste Entscheidung treffen. Auch Monitore haben wir dem Härtetest unterzogen! Die Bestenliste für den schnellen Überblick finden Sie direkt unten. Danach folgt der ausführliche Testbericht .
Die Entscheidung ist gefallen – ein neuer Computer-Bildschirm muss her. Doch wie groß soll er sein? Und wie viele Geld muss man für ein scharfes Bild ausgeben? Diesen und weiteren Fragen sind wir intensiv nachgegangen und haben dabei unzählige Monitore auf Herz und Nieren geprüft. Im Test verraten wir, welcher Monitor sich für welchen Einsatzzweck am besten eignet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die meisten Monitore haben eine Bildschirmdiagonale zwischen 24 Zoll (das sind 61 Zentimeter) und 49 Zoll (stattliche 124 Zentimeter!).
- Für Gamer und ambitionierte Medien-Macher lohnt der Griff zu einem größeren Bildschirm (mindestens 32 Zoll, 80 Zentimeter), während für die reine Textarbeit etwa ein 27-Zöller (Diagonale: 68 Zentimeter) meist ausreicht.
- Bis zu einer Größe von 32 Zoll beträgt das Seitenverhältnis von Monitoren 16:9 – das klassische Format für Filme und Serien. Ab 34 Zoll (86 Zentimeter) spielen PC-Bildschirme in der Liga der sogenannten „Ultrawides “. Das Seitenformat beträgt dann 21:9 – ab 49 Zoll beträgt es 32:9.
- Die gängigen Auflösungen sind: Full HD (1920×1080 Pixel), WQHD (2560×1440 Pixel) und 4K (3840×2160 Pixel). Dabei gilt: Je mehr Pixel, desto schärfer das Bild.
- Als Display-Techniken kommen LCDs oder OLEDs zum Einsatz. Während LCD-Geräte in der Regel etwas günstiger sind, müssen Käuferinnen und Käufer für OLED-Monitore mehr Geld auf den Tisch legen.
- Zum Arbeiten reicht meist ein herkömmlicher LCD-Bildschirm, für Gamer und Medienschaffende darf es auch ein OLED-Monitor sein. Der punktet mit perfekten Farben und tiefem Schwarz, während LCDs nicht ganz so brillant rüberkommen.
Testsieger : Der MSI MPG 271QRXDE QD-OLED schlägt alle
Beim MSI MPG 271QRXDE QD-OLED bleibt kein Auge trocken, auch wenn der Name klingt wie ein Zahlenrätsel. Der 27 Zoll große OLED-Monitor überzeugte in unserem Test mit seinem glänzenden OLED-Display und einer extrem hohen Bildwiederholrate von 360 Hertz. Das bedeutet: Der Bildschirm aus der taiwanesischen Hardware-Schmiede aktualisiert sein Bild 360-mal pro Sekunde. Das sorgt für butterweiches Gameplay und lässt Gegner buchstäblich früher auf der Bildfläche erscheinen.

Die Auflösung beträgt 2560×1440 Pixel. Das nennt man auch WQHD – und ist fürs Zocken allemal scharf genug.
Sogar zum Arbeiten am MacBook taugt der Testsieger: Dank USB-C-Anschluss mit 90 Watt Ladeleistung lädt der MSI angeschlossene Notebooks auf. Das gefiel uns gut, denn so können Sie sich das Netzteil sparen. Der Preis zum Testzeitpunkt lag bei 850 Euro.
Wer mehr als 27 Zoll benötigt, greift alternativ zum größeren Bruder und Zweitplatzierten unseres Tests, dem MSI MPG 321URXDE QD-OLED . Der 32 Zoll große Monitor gleicht dem 27-Zoll-Modell in nahezu jedem Punkt, bietet neben mehr Display aber auch eine höhere Auflösung von 3840×2160 Pixel (4K). Mit 240 Hertz liegt die Bildwiederholfrequenz zwar etwas unter dem Wert des Testsiegers. Fürs Gaming ist das Bild aber noch immer ausreichend flüssig.
Preistipp : Der LC Power ist ein echter Allrounder
Obwohl der deutsche Hardware-Hersteller schon mehr als 20 Jahre am Markt ist, haben viele Gamer noch nie von LC-Power gehört. Das darf sich mit dem 27 Zoll großen WQHD-Monitor LC-Power-LC-M27-QHD-180 gern ändern. Der schnappte sich im Test souverän die Note 1,8 und spielt so bei den Gaming-Monitoren ganz oben mit.
Ein Leichtgewicht ist der LC-Power nicht. Obwohl ein Teil der Technik ins externe (und leichte) Netzteil ausgelagert ist, bringt der 27-Zöller knapp 6 Kilogramm auf die Waage. Das liegt vor allem am massiven Standfuß. Der ist – wie auch der Rest des Monitors – gut verarbeitet und lässt Gamer die nötigen Anschlusskabel elegant durch den Monitorfuß legen. Das sorgt für einen aufgeräumten Schreibtisch.
Der LC-M27-QHD-180 besitzt eine Bildwiederholrate von 180 Hertz. Heißt: Der Monitor aktualisiert sein Bild bis zu 180-mal pro Sekunde. Das sorgt für herrlich geschmeidige Bewegungsabläufe beim Gaming und dafür, dass Gegner buchstäblich früher auf der Bildfläche erscheinen – oft ein spielentscheidender Vorteil.
Aufgrund seiner natürlichen Farbwiedergabe eignet sich der LC Power auch super für Multimedia-Anwendungen. Preispunkt: unter 200 Euro (Stand März 2025).
Preistipp Home Office : Hohe Bildqualität zum Kampfpreis bei AOC
Es geht aber auch noch etwas günstiger als beim Preistipp. Gerade einmal 155 Euro ruft Hersteller AOC für den Q27E3UAM auf – ein echter Kampfpreis für den 27 Zoll großen WQHD-Monitor. Trotz des günstigen Preises ist die Bildqualität hervorragend, was vor allem an der Genauigkeit liegt, mit der der Monitor Farben reproduziert.
Für einfache Office- und Browser-Arbeiten ist der AOC perfekt. Wer beruflich etwas mit Grafik zu tun hat oder anspruchsvolles Gaming praktiziert, ist mit anderen Modellen besser bedient.
So testen wir : Monitore müssen ins Test-Labor
Jeder Monitor durchläuft exakt die gleiche Prüfung im Test-Labor. Dabei schauen die Experten auf folgende Kriterien:
Bildqualität
Das Wichtigste bei einem Monitor ist die Bildqualität. Wie hoch sind Farbtreue, Farbraumabdeckung, Helligkeit und Kontrast? Das ermitteln wir mit einem sogenannten Kolorimeter. In die Note fließen ebenfalls ein: Auflösung, Bildwiederholrate, Schaltzeiten und Helligkeits-Abweichungen. Eine höhere Bildwiederholrate etwa ist wichtig, wenn Bewegungen besonders flüssig dargestellt werden müssen.

Ausstattung
Relevant sind Art und Anzahl der Monitor-Eingänge, ob sich also ein Notebook oder Desktop-PC per HDMI, DisplayPort oder USB-C mit dem Bildschirm verbinden lässt. Gerade wenn man mehrere Geräte zuhause hat, die sich mit dem Monitor verbinden wollen, ist das wichtig. Interessant sind auch Anzahl und Geschwindigkeit von USB-Anschlüssen am Monitor.
Bedienung
Wie komfortabel lässt sich der Monitor an die Sitz- und Arbeitsgewohnheiten anpassen? Kann man ihn drehen, neigen, in der Höhe verstellen und im Hochformat verwenden? Wer mit Texten oder langen Tabellen arbeitet, wird das zu schätzen wissen. Weitere Pluspunkte gibt es für eine intuitive Menüführung und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten.
Stromverbrauch
Was kostet mich das Gerät im laufenden Betrieb? Diese Frage stellen sich die Monitor-Experten bei jedem Bildschirm. Getestet werden die Modi „An“, „Stand-by“ und „Aus“. Wichtig: „Aus“ meint nicht den Verbrauch des Monitors nach der Trennung vom Strom (das wären immer 0 Watt), sondern den Verbrauch des Monitors nach Drücken der Ausschalt-Taste.
Die Testergebnisse im Überblick
Klein, aber oho?
Wer möglichst wenig Geld für einen Monitor ausgeben möchte, schnappt sich einen PC-Bildschirm mit 24-Zoll-Diagonale. Die sind vergleichsweise klein, passen dafür aber auch auf schmale Schreibtische. Wer noch mehr Platz sparen will, schafft sich eine Wandhalterung oder einen Monitorarm an. Passend dazu besitzen die meisten Kandidaten im Testfeld eine Bohrung nach der sogenannten VESA-Norm.
Wer einen hochauflösenden Monitor möchte, schaut bei 24ern buchstäblich in die Röhre. Denn die meisten Geräte bieten lediglich Full HD (1920×1080 Pixel). Warum das nicht schlimm und sogar sinnvoll ist? Die rund zwei Millionen Pixel ergeben auf dem 24-Zoll-Display eine Pixeldichte von 92 dpi („dots per inch“) – das ist ausreichend scharf für Text und Multimedia-Inhalte. Zwar ließen sich bei höherer Auflösung mehr Fenster gleichzeitig anzeigen, dafür würde aber ein höher als Full HD auflösender 24-Zoll-Monitor Symbole und Schrift mikroskopisch klein anzeigen.
Zu den besten 24-Zöllern fürs Büro zählt der Acer CB242YE . Für gerade einmal etwas über 100 Euro bekommen Nutzer einen 100 Hertz starken kleinen Arbeits-Monitor mit großartiger Ergonomie. Der Acer lässt sich drehen, neigen, in der Höhe verstellen und sogar hochkant im sogenannten Pivot-Modus verwenden, während die hohe Bildwiederholrate herrlich flüssige Mausbewegungen ermöglicht. Ein Fest für Text- und Excel-Fans!
Einzig auf einen USB-C-Anschluss müssen Nutzerinnen und Nutzer verzichten – ihr Arbeits-Notebook müssen User über einen HDMI-Stecker koppeln.

Preiswerter 27 Zoll
Während es bei 24-Zöllern quasi nur Modelle mit Full-HD-Auflösung gibt, scheiden sich bei Monitoren mit 27 Zoll die Geister. Manche 27er kommen mit Full-HD-Auflösung, viele zeigen Inhalte in WQHD, die Elite bannt das Bildschirm-Geschehen in knackscharfem 4K aufs Display. Verglichen mit 24-Zöllern fällt die Pixeldichte bei 27ern von 92 auf 82 dpi. Das sorgt für einen etwas weniger scharfen Bildeindruck – wer mindestens eine Armlänge vom Monitor Platz nimmt, läuft aber keine Gefahr, die einzelnen Pixel zählen zu müssen. Der Vorteil von 27-Zoll-Monitoren mit Full-HD-Auflösung? Die Geräte sind oft genauso günstig wie die 24er.
Beispiel gefällig? Der AOC 27G4XE geht zum Testzeitpunkt für 132 Euro über die Ladentheke. Neben seinen 27 Zoll bei Full-HD-Auflösung bietet er eine sehr hohe Bildwiederholrate von 180 Hertz. Damit eignet er sich besonders für Gamer, denen es auf jede Millisekunde ankommt.
Die 4K-Elite
Wer das Beste vom Besten will, greift zu einem Monitor mit 4K-Auflösung. Das sind Bildschirm, die Inhalte enorm detailreich mit 3840×2160 Bildpunkten anzeigen. Damit wird Zocken zum Hochgenuss und Arbeiten zur Augenweide.
Einer der besten 4K-Monitore fürs Office ist der Dell U2723QE . Der Monitor ist mit 478 Euro nicht ganz billig, kommt dafür aber kalibriert ab Werk. Bedeutet: Der Dell kommt mit der bestmöglichen Bildqualität, die das Panel hergibt. Selbstverständlich ist das nicht. Viele Monitore gehen unkalibriert in den Handel und zwingen Nutzerinnen und Nutzer dazu, die optimale Farbtemperatur oder den Kontrast mühsam per Hand einzustellen. Das fällt beim Dell weg.
Damit nicht genug, lässt sich der 27-Zoll-Monitor flexibel ausrichten und bietet gleich drei der modernen USB-C-Schnittstellen, wovon sich eine dank DisplayPort-Technik zur Bild-und Tonübertragung eignet und zudem kompatible Notebooks nebenbei mit Strom versorgt.

Gamer haben einen Nachteil
Gamer mit Einsteiger- und Mittelklasse-Grafikkarten sollten sich gut überlegen, ob sie sich einen 4K-Monitor zulegen, ohne gleichzeitig ihren Daddel-PC aufzurüsten. Denn verglichen mit WQHD oder Full HD muss der Bildmacher bei 4K-Inhalten wesentlich mehr Pixel berechnen, sodass es zu störenden Bildrucklern kommen kann, wenn die Leistung nicht ausreicht.
Gamer greifen am besten weit oben ins Regal und schnappen sich eine GeForce RTX 4070 Ti Super (Preis: rund 900 Euro) oder eine RTX 4080 Super (Preis: rund 1.130 Euro). Auch ein Griff zur neuen Einsteiger-Grafikkarte RTX 5070 (649 Euro), die es mit der RTX 4090 aufnehmen können soll, lohnt sich möglicherweise.
Wer an seinem 4K-Monitor „nur“ arbeitet oder Videos schneidet, kann in der Regel auf eine starke Grafikkarte verzichten. Ein halbwegs moderner Business-Laptop reicht in der Regel aus, um 4K-Monitore mit den fürs Arbeiten üblichen 60 Hertz zu betreiben.
Ein 4K-Bildschirm lohnt sich erst dann so richtig, wenn auch die Grafikkarte mitspielt. Wo das nicht der Fall ist, ist ein WQHD-Bildschirm die bessere Wahl.

Wichtig zu wissen: Aufgrund der hohen Pixeldichte von 163 dpi geraten 4K-Inhalte auf 27-Zoll-Displays recht klein. Daher empfiehlt sich unter Windows eine Vergrößerung des Bildes auf 150 Prozent. Auf MacBooks sollte die Auflösung WQHD betragen. Die Bildschärfe bleibt erhalten, da der Monitor weiterhin ein Signal in 4K-Qualität erhält.

Der Beste mit 32 Zoll
Ohne Vergrößerung lassen sich 4K-Monitore mit 32-Zoll-Diagonale betreiben. Die Kombination aus Auflösung und Größe ergibt eine Pixeldichte von 140 dpi. Der Bildeindruck ist fast genauso scharf wie auf 27ern mit 4K-Display. Aufgrund der größeren Bildfläche zeigen Geräte mit 32-Zoll-Display Symbole und Text zwar immer noch klein, aber nicht mehr im Winz-Format an.
Der beste bislang von uns getestete 32-Zoll-Monitor hört auf den Namen MSI MPG 321URXDE QD-OLED und ist ein Traum für Gamer und Medien-Macher. Das Gute: Eignet sich ein Monitor zum Zocken, eignet er sich in der Regel auch für weniger anspruchsvolle Dinge wie Office-Arbeiten und Web-Browsing.
Im Test überzeugte der MSI mit seinem fantastischen QD-OLED-Display aus dem Hause Samsung und einer Bildwiederholrate von 240 Hertz. Farben und Kontrast sind OLED-typisch perfekt – einzig die beiden USB-A-Schnittstellen am Monitor müssen sich mit der angestaubten Version 2.0 begnügen.

Die verschmerzbare Folge? Wer eine externe Festplatte an den MSI hängt, kopiert Dateien langsamer auf seinen Rechner als unter Version 3.0. Dafür bietet der 32er einen USB-C-Anschluss mit DisplayPort- und Ladefunktion für angeschlossene Notebooks. Die Qualität hat ihren Preis: Der Edel-Monitor kostete zum Testzeitpunkt 1.200 Euro.
Ultrabreit und mit krummem Display
Wem 32 Zoll nicht reichen, muss in die Liga der Ultrawide-Monitore wechseln. Das größte und bislang beste von uns getestete Modell dieser Kategorie ist der Samsung Odyssey Neo G9 . Samsungs Monster-Monitor besitzt eine riesige 49-Zoll-Diagonale und zeigt Inhalte auf seinem hellen Display in doppeltem WQHD (5120×1440 Pixel). Zur Einordnung: Bildfläche und -schärfe entsprechen zwei nebeneinander aufgebauten 27 Zoll großen WQHD-Monitoren. Damit eignet sich der Samsung perfekt für das parallele Arbeiten mit mehreren Fenstern und zum Videoschnitt mit breiter Zeitleiste.
Ab 34 Zoll ist ein sogenanntes Curved-Display quasi Standard. Den Odyssey staucht Samsung mit 1.000R. Was der Wert bedeutet? Zur Erklärung: Würde man so viele Neo G9 nebeneinander aufreihen, dass sich ein Kreis ergäbe, hätte dieser einen Radius von einem Meter. Der Vorteil der Krümmung? Nutzerinnen und Nutzer sehen mehr vom Bildschirm-Inhalt auf einen Blick, ohne sich den Hals zu verrenken. Beim Gaming soll diese Cockpit-Perspektive die Sogwirkung des Spiels erhöhen. Zum Testzeitpunkt ruft Samsung 1.200 Euro für den Bildschirm-Boliden auf. Für die gebotene Leistung ein angemessener Preis.
Unser Fazit : Teurere Monitore sind Multitalente
Der aktuell beste Monitor ist der MSI MPG 271QRXDE QD-OLED . Mit 850 Euro ist er kein Schnäppchen, aber ein wahres Multitalent für Gaming und Office.
Wer einen möglichst günstigen Arbeits-Bildschirm sucht, greift zum 150 Euro günstigen AOC Q27E3UAM . Und wer richtig hoch hinauswill, stellt sich den Samsung Odyssey Neo G9 für 1.200 Euro ins Wohnzimmer.
Der Testsieger von MSI bringt alles mit, was es fürs Office und Gaming braucht. Vor allem seine Ausstattung und seine extrem flüssige Bildwiedergabe haben mich überzeugt.
