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- Bei der EZB-Sitzung am 17.04.2025 wurde der Leitzins Einlagenzinssatz zum siebten Mal in Folge gesenkt und zwar von 2,50% auf 2,25% gesenkt. Auch der Zins zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können fällt um 0,25 Prozentpunkte von 2,65% auf 2,40%.
- Die Zinsen in Deutschland werden maßgeblich von den Anleihemärkten sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) und deren Zinspolitik beeinflusst.
- Es gibt drei unterschiedliche Leitzinssätze, den Hauptrefinanzierungssatz, den Einlagenzinssatz und den Spitzenrefinanzierungssatz.
- Wird vom Leitzins gesprochen, ist damit meist der Hauptrefinanzierungssatz gemeint, der Zinssatz zu dem sich Banken bei der EZB Geld leihen können, dieser Zinssatz wirkt sich direkt auf die Zinshöhe von Verbraucherkrediten wie Baufinanzierungen aus.
- Der Einlagenzinssatz gibt die Höhe der Zinsen an, die Banken bei der EZB für Einlagen erhalten.
- Der Spitzenrefinanzierungssatz ist der höchstmögliche Zinssatz zu dem sich Banken kurzfristig Geld bei der EZB leihen können.
- Der EZB-Rat bestimmt in regelmäßigen Sitzungen den Leitzinssatz, aktuell beträgt dieser 2,25% (Stand: 17.04.2025).
- Weitere Zinssenkungen sind nur dann möglich, sollte es nachhaltig gelingen sich dem Richtwert von 2,00% anzunähern, im März 2024 lag die Inflation in der Eurozone bei 2,20%.
- Sicher auch eine Rolle haben die US-Zölle und die damit einhergehende Unsicherheit bei der jüngsten Zinssenkung gespielt, niedrigere Zinsen sollen in dieser Lage die europäische Wirtschaft bestmöglich stabilisieren.
- Banken stehen bei der Vergabe von Krediten und Baufinanzierungen imSpannungsverhältnis zwischen dem Leitzins und der Nachfrage von Verbrauchern an den Anleihemärkten, da höhere Leitzinsen zu höheren Kreditzinsen führen.
- Sparer können hingegen mit einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto von steigenden Zinsen profitieren, diese Möglichkeit der vergleichsweise sicheren Geldanlage wird durch die Zinssenkungen der letzten Monate jedoch immer unattraktiver.
- Die Bauzinsen werden nicht alleine vom Leitzins beeinflusst, hier gibt es eine Wechselwirkung mehrerer Faktoren.
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So hängen Leitzinsen und Kreditzinsen zusammen : Die Banken leihen sich Geld bei der EZB zum Leitzinssatz (Hauptrefinanzierungssatz), folglich müssen sie diesen Zinssatz mit einem Aufschlag an Kreditnehmer weitergeben um ein profitables Kreditgeschäft betreiben zu können. Momentan beträgt dieser Zinssatz 2,640% (Stand 17.04.2025).
So beeinflusst der Leitzins die Bauzinsen
: Die Zinsen, die eine Bank für einen klassischen Ratenkredit
oder Autokredit
anbieten kann, unterscheiden sich meist von den Zinsen für eine Baufinanzierung
, da Baudarlehen meist über einen langen Zeitraum von bis zu mehreren Jahrzehnten vergeben werden, hängen sie faktisch vielmehr von den Preisen für Bundesanleihen und Pfandbriefen ab, als vom Leitzins.
Pfandbriefe dienen der Bank in erster Linie zur Refinanzierung von Baudarlehen, die Zinsen für Pfandbriefe werden dabei direkt vom Zinssatz deutscher Bundesanleihen beeinflusst. Steigen oder fallen die Zinsen für deutsche Staatsanleihen, ist in der Regel eine identische Entwicklung bei den Bauzinsen erkennbar.
Wie haben sich die Zinsen in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt?
Nach einer mehrjährigen 0%-Zinsphase begann die EZB im Juli 2022 die Leitzinsen sukzessive zu erhöhen, zuerst auf 0,5% und zum Ende des Jahres bis auf 2,50%. Dieser Trend wurde auch in 2023 fortgesetzt, mit 4,50% war im September 2023 der bisherige Höchststand erreicht, bei den vergangen Sitzungen am 06.06.2024 wurde der Zinssatz zum ersten Mal in rund 5 Jahren reduziert, bevor er am 12.09.2024, am 17.10.2024, am 12.12.2024 sowie in der ersten Jahreshälfte 2025 mehrmals in Folge gesenkt wurde, der aktuelle Leitzins beträgt nun 2,40%, zu diesem Zinssatz leihen sich Banken Geld bei der EZB. Der Einlagenzinssatz, also der Zinssatz zu dem Banken überschüssiges Kapital bei der EZB parken, liegt momentan bei 2,25%.
Leitzins und Inflation
: Die EZB nutzt den Leitzins zur Inflationsbekämpfung, also um dem allgemeinen Preisanstieg für Waren und Dienstleistungen entgegenzuwirken. Steigen die Zinsen für Kredite, wird weniger konsumiert und viele Unternehmen pausieren Investitionen sowie Expansionen, außerdem wird dank höherer Sparzinsen mehr Geld beiseite gelegt, da man mehr Zinsen auf Erspartes bekommt.
Ziel dieser Maßnahme ist die Stabilisierung von Preisen und ein kontrolliertes Ausbremsen der Konjunktur. Üblicherweise dauert es mehrere Monate bis Anpassungen des Leitzinses eine messbare Wirkung zeigen.
Was bedeutet die Zinsentwicklung in den USA für die Zinsen in Deutschland?
Aufgrund der Globalisierung können sind die Auswirkungen einer Zinserhöhung der US Notenbank "Federal Reserve System" (FED) in den USA auch auf den weltweiten Finanzmärkten spürbar. Steigt der Zinssatz in den USA kann es sein, dass Anlagen aus anderen Ländern, auch aus Deutschland, abgezogen werden und dort gewinnbringender angelegt werden.
Nicht nur Aktienkurse deutscher Unternehmen sondern auch Währungen können so beeinflusst werden. Höhere Zinsen in den USA bedeuten in der Regel, dass der Euro im Verhältnis zum US Dollar schwächer wird, folglich werden Importe und letztendlich auch Reisen in die USA teurer.
Update vom 17.04.2025 : Die EZB senkt den Einlagezins heute von 2,50% auf 2,25%. Aufgrund der weiterhin stabilen Inflation im Euroraum um 2% (März 2025 - 2,20%) sowie der allgemeinen Unsicherheit im Hinblick auf die Auswirkungen der US-Zollpolitik, ist dieser Schritt der Europäischen Zentralbank keine Überraschung.
Update vom 06.03.2025 : Die Inflation in Europa liegt in den ersten Monaten des neuen Jahres leicht über der anvisierten 2,00%-Marke, im Januar betrug sie 2,50%, während die Auswertungen des Folgemonats Februar eine Inflation von 2,40% ergeben haben, Analysten hatten für den Februar einen Wert von 2,30% prognostiziert. Das amerikanische Pendant zur EZB, die FED, beharrt auf einem recht hohen Zinsniveau von aktuell 4,5%, trotz starkem Gegenwind aus der US Regierung. Die letzte Zinssekung in den USA fand im Dezember 2024 statt, für das Jahr 2025 hat das FMOC (Federal Open Market Committee) ein Komitee der amerikanischen Notenbank FED, jedoch zwei Zinssenkungen prognostiziert.
Update vom 30.01.2025 : Im Dezember 2024 hat sich die Inflation im Vergleich zum Vormonat November nur minimal verändert und zwar von 2,30% auf 2,20%. Die EZB geht jedoch nach eigenen Aussagen davon aus, dass das Inflationsziel von 2,00% in der ersten Jahreshälfte 2025 langfristig erreicht werden kann und senkt daher weiter moderat die Leitzinsen. Interessant ist bei dieser jüngsten Zinssenkung, dass die US-Zentralbank FED, die üblicherweise immer mit Zinssenkungen vorangeht, während die EZB dann nachzieht, ihre Zinssätze nicht verändert hat, sehr zum Ärger des amtierenden US Präsidenten Donald Trump, der gerne eine weitere Zinssenkung zur erneuten Stimulierung der Wirtschaft gesehen hätte. Es bleibt abzuwarten wie sich die Situation in den USA und in Europa weiter entwickelt, die EZB hat jedenfalls inoffiziell weitere Zinssenkungen im Laufe des Jahres in Aussicht gestellt.
Update vom 12.12.2024 : Europaweit hat sich die Inflation nach einer sehr positiven Tendenz im September (1,70%) und Oktober (2,00%) wieder nach oben entwickelt und betrugt im November 2,30%. Für die EZB war das jedoch kein Grund eine weitere Zinssenkung zu veranlassen, so wurde der Hauptrefinanzierungssatz von 3,40% auf 3,15% und der Einlagenzinssatz von 3,25% auf 3,00% abgesenkt. Alles deutet darauf hin, dass die EZB weiter auf Kurs ist die schwächelnde europäische Konjunktur anzukurbeln, das bedeutet tendenziell günstigere Kreditzinsen und niedrigere Sparzinsen für Verbraucher.
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Die Bauzinsen haben sich seit der Zinswende im Jahr 2022 sehr stark nach oben entwickelt, seit 2024 erholen sich die Konditionen wieder langsam.
Nachdem in den Jahren von 2016 bis 2022 historisch niedrige Bauzinsen zwischen 0,70 - 2,00% für die Finanzierung von Immobilien angeboten wurden, sind die Zinssätze für Baudarlehen seit Juli 2022 mit über 4,00% auf dem Höchststand seit knapp 10 Jahren, seit der Zinswende entwickeln sich auch die Bauzinsen wieder in Richtung 3,00%. Im April 2025 liegen Baudarlehen mit einer zehnjährigen Zinsbindung im Mittel zwischen 3,25 - 3,50%.
Nun spielt auch immer die Länge der Zinsbindung eine Rolle für die Zinshöhe, in unserer Grafik haben wir die Entwicklung der Bauzinsen für Darlehen mit einer klassischen 10-jährigen Zinsbindung dargestellt.
Auch wenn die Schwankungen von wenigen Prozentpunkten auf den ersten Blick nicht sonderlich gravierend und die allgemeine Zinshöhe von aktuell 3,00 - 3,50% noch recht niedrig erscheinen mag, so sind die Unterschiede aufgrund der üblicherweise sehr hohen Kreditbeträge enorm.
Rechenbeispiel für eine Baufinanzierung:
1,50% | 2,50% | 3,50% | 4,00% | |
---|---|---|---|---|
Darlehenssumme | 400.000€ | 400.000€ | 400.000€ | 400.000€ |
Zinsbindung | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 Jahre |
Restschuld nach 10 Jahren | 200.000€ | 200.000€ | 200.000€ | 200.000€ |
Monatsrate | 2.046€ | 2.302€ | 2.561€ | 2.692€ |
Wie das Beispiel in der Tabelle aufzeigt, steigt die Monatsrate bei einer Darlehenssumme von 400.000€ zwischen 1,50 - 2,50% Zinsen bereits um 12,50%, von 2,50 - 4,00% sogar um knapp 17%. Vergleicht man die Monatsrate für unseren Beispielkredit bei Zinssatz von 1,50% mit der Rate bei 4,00%, ist ein Anstieg von ganzen 31,57% zu verzeichnen.
Es wird deutlich, dass bereits vermeintlich geringe Bauzins-Schwankungen über die finanzielle Machbarkeit eines derart großen Kredits entscheiden. Zwar ist das Niveau der Immobilienpreise besonders in deutschen Großstädten nach wie vor hoch, die aktuelle Zinspolitik hat jedoch für sinkende Preise und etwas Entspannung auf dem Immobilienmarkt gesorgt. Es bleibt abzuwarten wie sich die Lage, die Preise und die Zinsen weiter entwickeln.
Wichtig ist es vor einem geplanten Immobilienkauf sein persönliches Budget und die tatsächlich mögliche Finanzierungshöhe genau zu kennen.
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Zwar greift die Europäische Zentralbank (EZB) nicht direkt in die Aktivitäten der Geschäftsbanken in Deutschland ein, dennoch kann sie mit Zinsanpassung die Konditionen bestimmen, zu denen sich Banken bei der EZB Geld leihen bzw. dort selbst Geld anlegen können.
Für Sparer, die ihr Geld auf einem Tages- oder Festgeldkonto angelegt haben, machen sich die Zinsanpassungen der EZB besonders schnell bemerkbar. Für kurzfristige Ratenkredite über einige Monate oder wenige Jahre, wie Sofortkredite , Minikredite und Autokredite gilt das ebenfalls, da die Banken gestiegene oder gefallene Leitzinsen hier direkter an Verbraucher weitergeben können.
Im vorherigen Abschnitt zum Thema Bauzinsen haben wir näher erläutert, welche Faktoren die größte Einflussnahme auf den Bauzins haben, der Leitzins ist hier tendenziell weniger wichtig.
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Vor der Zinswende im Jahr 2022 gab es eine sehr lange Niedrigzinsphase, der entscheidende Leitzins der EZB lag nämlich zwischen 2016 und 2022 bei 0%. Die EZB verlangte teilweise sogar Negativzinsen, wenn Geschäftsbanken Geld bei ihr anlegen wollten, diese wurden im Volksmund oft auch als Strafzinsen bezeichnet, Banken sprachen Kunden gegenüber von einem Verwahrentgelt.
Zum Höhepunkt der Negativzinsen Anfang 2022 gab es hunderte Banken in Deutschland und Europa, die Negativzinsen berechnet haben, mittlerweile wurde das Verwahrentgelt wieder abgeschafft.
Auch bei Tagesgeld- und Festgeldkonten konnte man in dieser Zeit wenig bis keine Rendite erwarten, diese Form der eher konservativen Kapitalanlage hat erst seit der Zinswende wieder spürbar an Attraktivität gewonnen. Viele Banken überboten sich teilweise wöchentlich mit attraktiven Zinsangeboten für Anleger, die teilweise bei 4,00% und mehr lagen.
Nachdem die EZB die Zinsen nun seit September 2023 nicht mehr erhöht hat und scheinbar viele Marktteilnehmer von einem potenziell fallenden Zinsniveau ausgeben, haben viele Banken ihre Zinssätze für Sparer bereits wieder nach unten korrigiert.
Besonders nach den Zinssenkungen im Juni, September, Oktober, Dezember 2024 sowie im Januar, März und April 2025, hat sich dieser Trend weiter fortgesetzt.
Grundsätzlich gilt : Hohe Leitzinsen sind gut für Sparer, niedrige Leitzinsen gut für Kreditnehmer.
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Zwar hat sich die EZB zwischen März 2016 und Juli 2022 regelmäßig im Rahmen der wiederkehrenden Sitzungen getroffen, der Leitzins wurde jedoch zu keinem Zeitpunkt erhöht, die erste Erhöhung sorgte folglich nach so langer Zeit für großes mediales Aufsehen.
Es folgten zwei weitere große Schritte von jeweils 0,75% auf 1,25% im September sowie 2,00% im November 2022, im Dezember des gleichen Jahres lag der Zinssatz bereits bei 2,50%. Auch im Jahr 2023 setzte sich der Trend rasanter Zinserhöhungen weiter fort, bis letztendlich im September 2023 mit 4,50% der bisherige Höchstsatz erreicht wurde.
Im Juni 2024 hat die EZB den Leitzins erstmalig seit vielen Jahren wieder gesenkt, von 4,50% auf 4,25%, in der darauffolgenden EZB-Sitzung am 18.07.2024 wurde jedoch keine weitere Zinssenkung beschlossen, der Zinssatz blieb vorerst bei 4,25%.
In der EZB Sitzung am 12.09.2024 wurde eine weitere Senkung von 4,25% auf 3,65% beschlossen. Verbraucherkredite sollten somit in den kommenden Monaten spürbar günstiger werden.
Am 17.10.2024 beschloss die EZB dank positiver Inflationsentwicklung und schwächelnder Konjunktur eine weitere Zinssenkung, der aktuell Leitzins beträgt nun 3,40%, der Einlangenzinssatz wurde ebenfalls gesenkt und zwar auf nunmehr 3,25%.
Zum 12.12.2024 wurden die Leitzinsen zum vierten Mal in Folge durch die EZB gesenkt. Dank eine tendenziell guten Inflationsentwicklung in der 2. Jahreshälfte sowie eine zurückhaltende Konjunktur, beträgt der Hauptrefinanzierungszinssatz nun 3,15%, der Einlagenzinssatz liegt bei 3,00%.
Am 30.01.2025 senkt die EZB zum fünften Mal in Folge die Leitzinssätze. Der Zinssatz zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können liegt nun bei 2,90%, der Einlagenzinssatz, also die Zinsen, die Banken für Einlagen bei der Bank erhalten, liegt nun bei 2,75%.
Am 06.03.2025 wird der Leitzins zum sechsten Mal hintereinander gesenkt, aktuell können sich Banken für 2,75% Geld bei der EZB leihen, Guthaben bei der Zentralbank werden mit 2,50% verzinst.
Der Trend zu weiteren Zinssenkungen setzt sich auch bei der EZB-Sitzung am 17.04.2025 fort. Der Einlagenzinssatz beträgt fortan 2,50%, Banken leihen sich ab sofort für nur noch 2,40% Zinsen Kapital bei der EZB.
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Beim Blick auf die Zinsentwicklung der letzten 20 Jahre fällt vor allem eine große Zinssenkung unmittelbar nach der Finanzkrise im Jahr 2008 auf, denn davor lag der Leitzins auf einem ähnlichen Niveau wie Anfang 2024. Die EZB hatte nach der Krise mit sukzessiven Zinssenkungen versucht die Konjunktur wieder anzukurbeln. Diese Niedrigzinspolitik begünstigte jedoch auch für rund 14 Jahre die Vermehrung von privaten und öffentlichen Schulden sowie die damit einhergehenden Ausfallrisiken.
Sparer konnten in dieser Zeit meist nur eine Rendite erzielen, die unterhalb der Inflation lag, somit waren konservative Geldanlagen wie Tagesgeld oder Festgeld weniger attraktiv als zuvor, in vielen Fällen mussten auf Sparguthaben sogar Strafzinsen an die Bank gezahlt werden.
Wollte man zu dieser Zeit sein Geld gewinnbringend anlegen, blieben oft nur andere Vermögenswerte wie Gold, Aktien, Immobilien oder auch Kryptowährungen, die allesamt mit deutlich höheren Risiken einhergehen als die Kapitalanlage auf dem Sparkonto.
Mit der Zinswende im Juli 2022 hat sich dieser Trend jedoch umgekehrt, der aktuelle EZB-Leitzins beträgt seit September 2023 4,50% und ist damit so hoch wie seit über 20 Jahren nicht mehr.
Eine erneute Kehrtwende in der europäischen Zinspolitik sind die insgesamt sieben Senkungen des Leitzinses von einst 4,50% im Juni auf 2,40% im April 2025, eine positive Auswirkung auf Kreditzinsen für Verbraucher ist daher im Verlauf des Jahres als wahrscheinlich einzustufen.
Auch der Einlagenzinssatz wurde in 2024 sowie in 2025 gleichermaßen kontinuierlich gesenkt und beträgt am 17.04.2025 nur noch 2,25%, die Konditionen für Sparer werden also folglich deutlich unattraktiver.
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Banken bewerben hin und wieder den Sollzinssatz für Kredite und Baufinanzierungen, achten sollte man jedoch letztendlich immer auf den effektiven Zins, da dieser sämtliche Kosten für den Kredit, die Marge der Bank sowie die Verrechnung der Tilgung mit einschließt.
Werben Banken für Kredite sind sie gesetzlich dazu verpflichtet im Rahmen der Preisangabenverordnung ein repräsentatives Rechenbeispiel inklusive fiktivem Nettodarlehensbetrag, Gesamtbetrag inklusive Kreditkosten, Laufzeit, Kreditsumme monatlicher Rate und effektivem Jahreszinssatz zu kommunizieren.
Grundlage für den dabei verwendeten Zinssatz ist der Zinssatz, den 2/3 der bisherigen Kunden der Bank bei Abschluss eines Kreditvertrages in der beworbenen Kategorie erhalten haben.
Diese Beispiele werden meist im Kleingedruckten unter der Bezeichnung "Angaben gemäß PAngV" (Preisangabenverodnung) aufgeführt. Diese Angabe ist beim Vergleichen unterschiedlicher Kredit- und Zinsangebote eine sehr gute Hilfestellung für Verbraucher.
Experten-Tipp : Schließt man zusätzlich zum Kredit eine Restschuldversicherung oder eine Kreditausfallversicherung ab, so ist diese in der Monatsrate nicht enthalten und kommt immer als separater Posten hinzu.
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Im Mai 2001 lag der Leitzins das letzte Mal auf dem gleichen Niveau wie Anfang 2024, nämlich bei 4,50%. Vor allem Sparer, die ihr Geld auf einem Tages- oder Festgeld angelegt haben, profitierten von den starken Zinsanstiegen und vergleichsweise hohen Renditen, obwohl die Erträge prozentual betrachtet trotzdem die meiste Zeit unterhalb der hohen Inflation lagen.
Ganze 6 Jahre vor der Zinswende im Sommer 2022 gab es nämlich sehr wenig bis gar keine Zinsen auf Erspartes, teilweise wurden für höhere Einlagen sogar sog. Verwahrentgelte und Negativzinsen fällig.
Im Umkehrschluss sorgten die lange vorherrschenden Niedrigzinsen der vergangenen Jahre für sehr besonders günstige Kredit- und Bauzinsen, wodurch nicht nur die Baubranche sondern die gesamte Wirtschaft angekurbelt wurde.
Bauzinsen um 1% und teilweise sogar darunter, haben dafür gesorgt, dass sich deutlich mehr Menschen den Wunsch von der eigenen Immobilie finanzieren konnten.
Der Zinsanstieg, der bis September 2023 stattfand, hat diesen Trend und die allgemeine Nachfrage nach Ratenkrediten und Konsumgütern jedoch spürbar ausgebremst, die dadurch fallende Nachfrage hat Immobilienpreise und die Preise für Güter und Dienstleistungen in Folge leicht sinken lassen.
Seit der Zinswende im Juni 2024 gibt es jedoch erstmalig seit vielen Jahren wieder Zinssenkungen und somit günstigere Konditionen für Kreditnehmer und im Umkehrschluss schlechtere Konditionen für Sparer. Dieser Trend setzte sich im weiteren Verlauf des Jahres sowie zu Anfang 2025 fort.
Wie entwickeln sich die Kredit- und Sparzinsen?
Nachdem die EZB die Leitzinsen im Juni, September, Oktober und Dezember 2024 sowie im Januar, März und April 2025 deutlich gesenkt hat, bleibt abzuwarten ob es im Jahr 2025 weitere Zinssenkungen geben wird. Die Inflationswerte in der Eurozone, die hierbei entscheidend sind, entwickeln sich zwar positiv, liegen jedoch im ersten Quartal 2025 mit 2,40% im Februar und 2,20% im März 2025 noch über dem Richtwert von 2,00%. Die EZB sieht jedoch eine langfristige Erreichung des Inflationsziels von 2,00% trotzdem realistisch und senkt auch im April 2025 die Zinsen weiter.
Die Zinssekungen in 2024 und 2025 wirken sich aus Verbraucherperspektive positiv auf die Zinsen für Konsumentenkredite wie Sofortkredite , Autokredite oder sonstige Ratenkredite aus, die Sparzinsen auf Tagesgeld- und Festgeldkonten werden entsprechend weniger attraktiv. Die meisten Anbieter für Tagesgeld- und Festgeldkonten haben ihre Zinsen in der zweiten Jahreshälfte von 2024 sowie zu 2025 sukzessive gesenkt. Es ist davon auszugehen, dass der Leitzins aufgrund der recht stabilen Inflation und als Folge der großen Unsicherheit im Hinblick auf die US-Zollpolitik, in 2025 weiter gesenkt wird um die europäische Wirtschaft anzukurbeln.
Was passiert 2025 mit den Bauzinsen?
Die Zinsen für Baufinanzierungen werden in aller Regel für mindestens 10 und maximal bis zu 30 Jahren sowie für sehr hohe Summen vertraglich festgelegt, die jeweilige Bank und auch der Kreditnehmer müssen demnach viel langfristiger planen als bei einem Ratenkredit über 10.000€ mit einer Laufzeit von 36 Monaten.
Wie bereits im vorangegangenen Abschnitt zum Thema Bauzinsen erwähnt, werden die Zinsen für Baufinanzierungen nicht direkt nur vom Leitzins sondern von den Konditionen für Sparbriefe und Staatsanleihen beeinflusst. Es ist zwar sehr schwer eine gute Prognose für die Entwicklung der Bauzinsen abzugeben, unserer Meinung nach ist es jedoch eher wahrscheinlich, dass die Zinsen für Baudarlehen und Immobilienkredite im Laufe des Jahres 2025 moderat fallen werden.
Wir raten dazu die Suche nach der passende Immobilie, ein Faktor der oft unterschätzt wird, ständig weiterzuführen und dabei die Entwicklung der Bauzinsen stets im Blick zu haben.
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Es gibt meist viel mediales Aufsehen um die Erhöhung oder Senkung des Leitzinssatzes, einfach aus dem Grund, da sehr viele Menschen davon direkt und indirekt betroffen sind. Man sollte jedoch die Entwicklungen dieses sehr wichtigen Zinssatzes immer mit einem klaren Blick auf die eigene Situation betrachten.
Möchte man sein erspartes Geld sicher auf einem Tagesgeldkonto anlegen, ist ein steigender oder hoher Einlagenzinssatz eine ideale Grundvoraussetzungen um höchstmögliche Erträge zu erzielen.
Plant man zum Beispiel ein Gebrauchtwagen zu finanzieren, hat man deutlich bessere Chancen auf einen günstigen Autokredit bei niedrigen oder fallenden Leitzinsen, als bei hohem Zinsniveau.
Entgegen der allgemeinen Annahme, dass der Leitzins alleine auch die Bauzinsen direkt beeinflusst, ist es essenziell wichtig zu verstehen, dass es in diesem Fall weitere, deutlich langfristigere Faktoren gibt, die das Zinsniveau bei Baufinanzierungen bedingen.
Meinung des Finanz-Experten : Wir raten Verbrauchern die groben Auswirkungen des Leitzinses auf verschiedene Finanzprodukte zu kennen, damit man stets gut informierte Entscheidungen beim Thema Geldanlage, Kredit und Baufinanzierung treffen kann. Der Leitzins ist zudem ein guter Einstieg um allgemein wirtschaftliche Zusammenhänge und Einflussfaktoren besser zu begreifen.
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Verfolgt man regelmäßig die Entwicklungen der EZB Geldpolitik und wie sich die Konditionen einzelner Finanzprodukte wie bspw. die Tagesgeld-Zinsen oder Bauzinsen entwickeln, kann man immer selbst am besten entscheiden wann der richtige Zeitpunkt ist um bestimmte Angebote zu nutzen oder nicht.
Da bei der künftigen Zinsentwicklung und damit zusammenhängenden Entscheidungen immer auch abgewogen werden muss, ist es von besonderem Vorteil, wenn man sich bereits mit der Materie und der aktuellen Sachlage auskennt.
Update vom 17.04.2025 : Erneut senkt die EZB die wirtschaftlich bedeutenden Leitzinssätze um 0,25%. Der Einlagenzinssatz liegt nun folglich bei nur noch 2,25%, Finanzinstitute können sich ab sofort für 2,40% Geld bei der EZB leihen. Es ist davon auszugehen, dass bei stabiler Inflation im Jahresverlauf die Zinsen weiter gesenkt werden.
Update vom 06.03.2025 : Der Trend zu weiter fallenden Leitzinsen in der Eurozone geht in 2025 weiter, denn die EZB hat im März zum sechsten Mal die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte gesenkt. Der für Sparer besonders wichtige Einlagenzinssatz liegt nun bei 2,50%, Banken können sich ab sofort für 2,65% Geld von der EZB leihen.
Update vom 30.01.2025 : Die EZB startet ins neue Jahr so wie sie 2024 beendet hat, mit einer weiteren Zinssenkung der Leitzinsen. Der Zins zu dem sich Banken bei der EZB leihen können fällt von 3,15% auf 2,90%, der Einlagenzinssatz wird von 3,00% auf 2,75% angepasst. Es wurden außerdem inoffiziell weitere mögliche Zinssenkungen im Laufe des Jahres angekündigt.
Update vom 12.12.2024 : Die 4. Zinssenkung der EZB drückte die Leitzinsen weiter nach unten, bei der letzten Sitzung des Jahres wurde eine Senkung der Leitzinsen von 3,40% auf 3,15% beschlossen, der Einlagenzins wird ebenfalls um 25 Punkte von 3,25% auf 3,00% angepasst.
Ist man noch auf der Suche nach einem attraktiv verzinsten Tagesgeldkonto, sollte man sich ranhalten, da einige Banken die Zinsen bereits spätestens zum Anfang des neuen Jahres wieder senken. Plant man einen größeren Ratenkredit aufzunehmen, könnte sich dafür die Konditionen im Verlauf von 2025 aus Verbraucherperspektive deutlich verbessern.
Das Niveau der Bauzinsen wird vermutlich ebenfalls nicht steigen, in den nächsten Jahren voraussichtlich sogar etwas sinken, folglich kann es auch hier, je nach Art und Höhe des Darlehens , sinnvoll sein noch etwas abzuwarten. Wir raten dazu die Entwicklung regelmäßig im Blick zu behalten.
Letztendlich gibt es keine 100%-ig sichere Vorhersage für Kredit-, Spar- oder Bauzinsen, wir sind jedoch davon überzeugt, dass man als gut informierter Verbraucher dennoch immer die bestmögliche Entscheidung treffen kann.
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Mit einer Zinsbindung von 10 Jahren liegen die Bauzinsen aktuell meist zwischen 3,25% - 3,50%. Es gibt weitere Faktoren wie die persönliche Bonität und der Beleihungswert der Immobilie, die den Zinnsatz beeinflussen können. (Stand: April 2025)
Banken nutzen zur Refinanzierung von Baudarlehen sog. Pfandbriefe, die Zinsen für Pfandbriefe werden direkt vom Zinssatz deutscher Bundesanleihen beeinflusst. Steigen oder fallen die Zinsen für deutsche Staatsanleihen, ist in der Regel eine vergleichbare Entwicklung bei den Bauzinsen erkennbar. Der Leitzinssatz ist einer von mehreren Einflussfaktoren beim Bauzins, bei weitem jedoch nicht der einzige.
Bei Baufinanzierungen mit Zinsbindung (die Regel in Deutschland) bleibt die Rate gleich. Bei Baudarlehen ohne Zinsbindung steigt die Monatsrate mit dem Bauzins.
Wir gehen davon aus, dass die Bauzinsen im Jahr 2025 im Bestfall moderat sinken, stark fallende Zinsen sind bei guten Konjunktur- und Inflationsdaten unserer Einschätzung nach Anfang 2026 möglich. Eine sichere Prognose zum Verlauf der Bauzinsen kann es jedoch nie geben, da viele unvorhersehbare Faktoren die Höhe der Zinsen beeinflussen.
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Autor: Hagen Föhr
Hagen Föhr ist Finanzexperte im Privatkundenbereich, er zeigt Verbrauchern worauf es beim Beantragen von Krediten im Internet ankommt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, vermeintlich komplizierte Prozesse und Fachwörter aus der Finanzwelt verständlich und greifbar zu machen. Dazu hat er eine Vielzahl der Top-Anbieter in den Kategorien Ratenkredit, Autokredit, Minikredit, Baufinanzierung, Online-Kredit und Umschuldung analysiert und bewertet.