Optisch knackig schiebt Toyota den Corolla Cross mit 4,46 Meter Länge zwischen den kleineren C-HR und den größeren RAV4. Hier soll er vor allem junge Familien ansprechen. Zunächst wurde das SUV 2020 in Thailand angeboten, zu uns kam es mit reichlich Verspätung: Erst Ende 2022 ergänzte der Corolla Cross die Modellfamilie in Deutschland.
Mit einem umfassenden optischen Modelljahr-Update will Toyota das SUV frisch halten. Wie das aussieht, hat die Marke jetzt offiziell gezeigt. Die Änderungen sind aber keine große Überraschung, denn der Corolla Cross ist im neuen Look bereits seit Sommer 2024 in Thailand konfigurierbar. Bei uns steht die überarbeitete Version ab Herbst 2025 bei den Händlern.
Aktuell ist noch das Vorfacelift des Corolla Cross erhältlich. Wer auf die überarbeitete Version warten möchte, wird wohl tiefer in die Tasche greifen müssen. Denn wegen der umfangreichen Überarbeitungen ist es durchaus denkbar, dass die Preise etwas anziehen.
Über 35.000 Euro für den Corolla Cross
Das Vorfacelift startet preislich bei 36.550 Euro. Dafür bekommt man die Basis-Ausstattung "Comfort" und das schwächere Hybridsystem mit 140 PS.
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Die mit Front- oder Allradantrieb angebotene stärkere Ausbaustufe mit 197 PS gibt es ab der Ausstattung "Teamplayer". 40.750 sind hier mindestens für das Modell mit Vorderradantrieb fällig, 4x4 gibt es ab 43.250 Euro.
Toyota stapelt tief und nennt die optischen Neuerungen beim Corolla Cross "Modelljahr-Update". AUTO BILD findet: Das ist schon ein kleines Facelift.
Vor allem die Optik an der Front ändert sich. Ausschlaggebend ist der überarbeitete Grill, er ist nun in Wagenfarbe lackiert. Wabenförmige Öffnungen lassen Frischluft rein. Die neue Lichtsignatur mit beleuchtetem Band über dem Grill verbindet die Scheinwerfer optisch. Beim Topmodell bekommen die neben LED-Technik ein adaptives Fernlicht.
Über dem neuen Grill befindet sich ein Element, das die LED-Signatur verbindet.
Bild: Toyota
Weiterhin robuste Attribute
Das SUV behält die robust anmutende, unlackierte Schürze mit unauffälligem Lufteinlass und angedeutetem Unterfahrschutz. Neu sind hier zwei vertikale Belüftungen an den Seiten.
Was bleibt: Die Plastikbeplankung der Frontschürze setzt sich an der Seite fort und reicht am Heck bis zur Kofferraumklappe. Auch hier ist wieder ein Unterfahrschutz sichtbar. Oben wird die Kofferraumöffnung von einem Dachkantenspoiler begrenzt.
Neue Rücklichter am Heck
Neu am Heck ist zum einen das Innenleben der Rücklichter. Mit neuer LED-Signatur wirkt der Corolla Cross direkt frischer. Dazu ist die Modellbezeichnung nun über der Kennzeichenmulde eingeprägt.
Der neue Modellschriftzug über dem Kennzeichen: "Corolla" ist etwas kleiner eingeprägt, "Cross" größer und prominenter.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
Die Abmessungen auf einen Blick:
Länge: 4460 mm
Breite: 1825 mm
Höhe: 1620 mm
Radstand: 2640 mm
Kofferraumvolumen: 414 bis 1333 l; Allrad 380 bis 1295 l
Die Grundidee für den Antrieb ist, wie könnte es bei Toyota anders sein, die des Vollhybrids. Hier bleibt auch mit dem kleinen Facelift alles beim Alten. Den Einstieg bilden ein 1,8-Liter-Benziner mit 98 PS und ein Elektromotor mit 95 PS. Auf dem Datenblatt stehen als Systemleistung 140 PS.
Im stärkeren Corolla Cross werden ein Zweiliter-Vierzylinderbenziner mit 152 PS und ein E-Motor verbandelt, die es im Zusammenspiel auf eine Systemleistung von 197 PS bringen.
Allradmodell bekommt neuen Fahrmodus
In der Allradvariante schiebt ein E-Motor mit weiteren 41 PS und zusätzlichen 84 Newtonmetern von hinten an. Interessanterweise lässt Toyota diese zusätzliche Kraftquelle nicht in die Nennleistung einfließen. Der Allradler bekommt mit dem Modelljahr-Update einen neuen Fahrmodus. "Snow-Extra" soll das Durchdrehen der Räder bei Schnee verhindern.
Die technischen Daten auf einen Blick:
Die technischen Daten auf einen Blick:
1,8-l-Hybrid
2,0-l-Hybrid
Motor
1,8-Liter-Vierzylinderbenziner + Elektro
Zweiliter-Vierzylinderbenziner + Elektro
Systemleistung
140 PS
197 PS
max. Drehmoment
142 Nm
190 Nm
Antrieb
Front
Front/Allrad
Getriebe
stufenlose Automatik
stufenlose Automatik
Höchstgeschwindigkeit
180 km/h
180 km/h
Beschleunigung 0–100 km/h
9,4 s
7,7 s/Allrad: 7,6 s
Verbrauch
5,3 l/100 km
5,1 l/100 km/Allrad: 5,3–5,4 l/100 km
Seit Ende 2022 testet Toyota außerdem einen Wasserstoffantrieb für den Corolla Cross. Der kommt ohne Brennstoffzelle aus – ob geplant ist, ihn in Serie zu bringen, ist unklar.
Innen fallen die Veränderungen nicht ganz so groß aus wie außen. Wer den Corolla Cross allerdings ein bisschen besser kennt, der stellt fest, dass die Mittelkonsole ein wenig moderner gestaltet ist. Vor allem der Wahlhebel für die Automatik wirkt nun zeitgemäßer.
Zusammen mit einigen Schnellwahltasten und dem Schalter für die elektrische Parkbremse ist er auf einem jetzt schlichter designten, rechteckigen Element untergebracht. Für Smartphones gibt es ein zusätzliches Ablagefach, in dem sie induktiv geladen werden können.
Bildergalerie
Toyota Corolla Cross
Der Rest bleibt gleich: 12,3-Zoll-Digitaltacho und 10,5-Zoll-Infotainmentbildschirm sind bekannt. Hoffentlich hat Toyota hier auch die Software angepasst, das Navi des Vorfacelifts hinkte bei den Richtungsanweisungen leider immer etwas hinter der Fahrgeschwindigkeit her. Nach wie vor nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind die Kippschalter für die Sitzheizung in der Mittelkonsole, die den Charme der ausgehenden 1990er versprühen.
Im Fond geht es eng zu
Da wir nicht davon ausgehen, dass das kleine Facelift etwas an den Abmessungen ändert, dürfte es bei 433 bis 1337 Liter Kofferraumvolumen bleiben. Damit könnte der Corolla Cross tatsächlich interessant für Familien sein. Mit dem Platz in der zweiten Reihe könnte es schwierig werden. Denn trotz der kompakten Maße geht es im Fond selbst für normal gewachsene Erwachsene eng zu.
Ausstattung: jetzt als "GR Sport"
Mit der Überarbeitung bringt Toyota eine neue Ausstattung in den Konfigurator: "GR Sport". Wie es der Name schon sagt, tritt das SUV damit dynamischer und angriffslustiger auf. Der GR Sport ist einfach zu erkennen, bei ihm verschmelzen Kühlergrill und mittiger Lufteinlass zu einem großen Schlund. Verschlossen wird diese Öffnung von einem wabenförmigen Gitter. Dazu verzichtet Toyota auf die durchgehende Lichtsignatur, schwärzt die Logos, spendiert schwarze 19-Zöller und legt den Corolla Cross in dieser Ausführung zehn Millimeter tiefer.
Innen wie außen finden sich etliche GR-Logos, wenn man die Ausstattung "GR Sport" für den Corolla Cross ordert.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
Im Innenraum gibt es rote Ziernähte und Alcantara-Sitzbezüge für die sportlichste Corolla-Cross-Ausstattung. Mit Schaltwippen, modifizierter Servolenkung und Sportmodus soll das Fahrgefühl passend zur Optik dynamischer sein.
Die 197 PS des Corolla Cross fühlen sich bei der ersten Fahrt mit dem Vorfacelift nach weniger an, reichen aber aus, um das – mit und ohne Allrad – knapp 1,5 Tonnen schwere SUV recht behänd in Bewegung zu setzen. Das Problem ist, dass der Antrieb, dessen Kraftverteilung ein CVT-Getriebe übernimmt, fast immer angestrengt wirkt. Der Vierzylinder dreht beim Beschleunigen ebenso vernehmlich hoch, wie beim Bremsen. Nur wenn wirklich kein Kraftaufwand beim Vortrieb oder Entschleunigen benötigt wird, beruhigt sich der Vierzylinder.
Der Wechsel zwischen Verbrenner und E-Motor erfolgt zügig und ist nicht spürbar.
Bild: Toyota
Sportliche Kurven nur mit Allrad
In Kurven steht der Allradantrieb natürlich besser da. Die Kraft wird durch die Elektronik intelligent verteilt. Beim Frontantrieb muss man sich bei sportlichen Kurvenfahrten etwas zurückhalten. Denn wenn die Hinterachse den Grip verliert, geht's über die Vorderachse schnurstracks in die Gegenspur.
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Erstmals als SUV: der neue Corolla Cross mit selbstladendem Hybridantrieb der fünften Generation.
Der Lenkung kann hier kein Vorwurf gemacht werden. Sie ist in dem Maße, in dem es die Ingenieure zugelassen haben, direkt, verändert ihre Charakteristik beim Wechsel der Fahrmodi aber kaum. Das Fahrwerk gibt sich straff, sorgt aber nicht für harte Schläge, puffert Schlaglöcher souverän und gibt dem Fahrer auch sonst ein Gefühl der Sicherheit.
Vergleichstests: Corolla Cross (Vorfacelift) kann sich nicht durchsetzen
Qualität und Komfort reißen ihn runter
Im Vergleichstest kommt der Toyota nicht gegen den Cupra Ateca an. Der Corolla Cross ist zwar sparsamer im Verbrauch, dafür ist der Motor laut. Im direkten Duell missfallen uns vor allem die wenig hochwertigen Materialien im Innenraum und die mäßige Verarbeitung.
Der Corolla Cross ist sieben Zentimeter länger als der Cupra Ateca, bietet aber weniger Platz. Beide sprinten sehr ordentlich.
Bild: Tom Salt / AUTO BILD
Nicht so geschliffen wie der Kona
Gegen den Hyundai Kona hatte der Corolla Cross das Nachsehen. Trotz des höheren Basispreises ist er insgesamt das günstigere Auto, weil er sehr sparsam ist. Auch der Komfort überzeugt, trotzdem ist der Hyundai in allen Belangen ein Quäntchen besser.
Im Duell gegen den Skoda Karoq belegte der Corolla Cross ebenfalls den zweiten Platz. Wie erwartet zeigt sich der Toyota im Test sparsam, er ist komfortabel und fahrsicher. Doch der Skoda funktioniert runder und sichert sich so den Sieg.
Mit der fünften Generation des Vollhybridsystems zeigt Toyota beim Corolla Cross, dass es richtig sparsam geht. Die unangenehme Nebenerscheinung ist ein bei Leistungsabruf lauter Vierzylinder-Verbrenner.
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Toyota Corolla Cross
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Die Reise zur Fahrveranstaltung wurde unterstützt von Toyota. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter go2.as/unabhaengigkeit.
Toyota Corolla Cross
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Optisch knackig schiebt Toyota den Corolla Cross mit 4,46 Meter Länge zwischen den kleineren C-HR und den größeren RAV4. Hier soll er vor allem junge Familien ansprechen. Mit einem umfassenden optischen Modelljahr-Update will Toyota das SUV frisch halten. Wie das aussieht, hat die Marke jetzt offiziell gezeigt.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Auch hier ist wieder ein Unterfahrschutz sichtbar. Oben wird die Kofferraumöffnung von einem Dachkantenspoiler begrenzt. Neu am Heck ist zum einen das Innenleben der Rücklichter. Mit neuer LED-Signatur wirkt der Corolla Cross direkt frischer. Dazu ist die Modellbezeichnung nun über der Kennzeichenmulde eingeprägt.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Die Änderungen sind aber keine große Überraschung, denn der Corolla Cross ist im neuen Look bereits seit Sommer 2024 in Thailand konfigurierbar. Toyota stapelt tief und nennt die optischen Neuerungen beim Corolla Cross "Modelljahr-Update". AUTO BILD findet: Das ist schon ein kleines Facelift. Vor allem die Optik an der Front ändert sich. Ausschlaggebend ist der überarbeitete Grill, er ist nun in Wagenfarbe lackiert. Wabenförmige Öffnungen lassen Frischluft rein.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Die neue Lichtsignatur mit beleuchtetem Band über dem Grill verbindet die Scheinwerfer optisch. Beim Topmodell bekommen die neben LED-Technik ein adaptives Fernlicht. Das SUV behält die robust anmutende, unlackierte Schürze mit unauffälligem Lufteinlass und angedeutetem Unterfahrschutz.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Neu sind hier zwei vertikale Belüftungen an den Seiten. Was bleibt: Die Plastikbeplankung der Frontschürze setzt sich an der Seite fort und reicht am Heck bis zur Kofferraumklappe.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Innen fallen die Veränderungen nicht ganz so groß aus wie außen. Wer den Corolla Cross allerdings ein bisschen besser kennt, der stellt fest, dass die Mittelkonsole ein wenig moderner gestaltet ist. Vor allem der Wahlhebel für die Automatik wirkt nun zeitgemäßer. Zusammen mit einigen Schnellwahltasten und dem Schalter für die elektrische Parkbremse ist er auf einem jetzt schlichter designten, rechteckigen Element untergebracht. Für Smartphones gibt es ein zusätzliches Ablagefach, in dem sie induktiv geladen werden können.
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Der Rest bleibt gleich: 12,3-Zoll-Digitaltacho und 10,5-Zoll-Infotainmentbildschirm sind bekannt. Hoffentlich hat Toyota hier auch die Software angepasst. Das Navi des Vorfacelifts hinkte bei den Richtungsanweisungen leider immer etwas hinter der Fahrgeschwindigkeit her. Nach wie vor nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind die Kippschalter für die Sitzheizung in der Mittelkonsole, die den Charme der ausgehenden 1990er versprühen.
Bild: Toyota Deutschland GmbH
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Da wir nicht davon ausgehen, dass das kleine Facelift etwas an den Abmessungen ändert, dürfte es bei 433 bis 1337 Liter Kofferraumvolumen bleiben. Damit könnte der Corolla Cross tatsächlich interessant für Familien sein. Mit dem Platz in der zweiten Reihe könnte es schwierig werden. Denn trotz der kompakten Maße geht es im Fond selbst für normal gewachsene Erwachsene eng zu.
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Mit der Überarbeitung bringt Toyota eine neue Ausstattung in den Konfigurator: "GR Sport". Wie der Name schon sagt, tritt das SUV damit dynamischer und angriffslustiger auf. Der GR Sport ist einfach zu erkennen.
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Bei ihm verschmelzen Kühlergrill und mittiger Lufteinlass zu einem großen Schlund. Verschlossen wird diese Öffnung von einem wabenförmigen Gitter. Dazu verzichtet Toyota auf die durchgehende Lichtsignatur, schwärzt die Logos, spendiert schwarze 19-Zöller und legt den Corolla Cross in dieser Ausführung zehn Millimeter tiefer.
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Im Innenraum gibt es rote Ziernähte und Alcantara-Sitzbezüge für die sportlichste Corolla-Cross-Ausstattung. Mit Schaltwippen, modifizierter Servolenkung und Sportmodus soll das Fahrgefühl passend zur Optik dynamischer sein.