Eigentlich hatte sich Fiat vorgenommen, den 500 künftig ausschließlich als Elektroauto anzubieten. Im Sommer 2024 wurde die Verbrennerversion eingestellt. Diesen Plan hat man jetzt wieder verworfen: Ab Herbst 2025 wird der Fiat 500 wieder mit Verbrennungsmotor gebaut. Das hat der Autohersteller jetzt bekannt gegeben.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Fiat 500 Elektro: Nachfrage unter den Erwartungen
Warum die Rolle rückwärts? Fiat sagt dazu nichts, der Grund ist aber naheliegend. Die Nachfrage nach dem vollelektrischen Kleinstwagen war offenbar nicht so hoch wie erwartet. Die Produktion des 500 Elektro musste darum seit Herbst 2024 immer wieder pausiert werden.
Jetzt also wieder mit Verbrenner. Ganz ohne Elektrifizierung kommt das Auto aber nicht: Fiat kündigt nämlich einen 500 Hybrid an. So hieß auch die ausgelaufene Version.
Das Heck scheint Fiat unverändert vom 500 Elektro zu übernehmen. Damit wird die Rückseite des Verbrenners moderner.
Bild: Stellantis
Auch wenn die Benennung etwas anderes vermuten lässt, handelte es sich bislang dabei nicht um einen Vollhybrid, sondern um einen Mildhybrid. Fiat äußert sich bislang noch nicht zu Details, aber es ist davon auszugehen, dass das auch bei der Neuauflage so beibehalten wird.
Der Motor könnte ein alter Bekannter sein
Dem Vernehmen nach sind auch die Eckdaten des Verbrenners gleich: Es handelt sich um einen Einliter-Benziner mit drei Zylindern, der 70 PS leistet. Und es gibt noch mehr Grund zum Jubeln. Die ersten Innenraumbilder zeigen, dass der Verbrenner-500 mit einer Sechsgang-Handschaltung kommt.
Weitere offizielle Fotos zeigen Vorserienfahrzeuge auf der Produktionsstraße – mit ein bisschen Tarnung. Das Wichtigste ist aber zu sehen: Das Design des 500 Hybrid wird an die Optik des Elektroautos angepasst, ist also klarer und zeitgemäßer.
Infotainmentbildschirm und Lenkrad scheinen vom 500 Elektro zu stammen. Der Rest des Armaturenbretts und der Tachobereich sind noch geheim.
Bild: Stellantis
Außen versteckt sich nur ein Bereich unter Tarnfolie, die Front ist mittig abgeklebt. Hier wird Fiat den Lufteinlass angepasst haben. Klar, der Verbrenner braucht deutlich mehr Frischluft – das kann die Elektroschürze mit ihren kleinen Öffnungen unter dem Kennzeichen nicht bieten.
Preis dürfte ansteigen
Die Premiere ist für Herbst 2025 angesetzt – dann liefert uns Fiat hoffentlich auch Preise. AUTO BILD rechnet damit, dass der wiederbelebte 500 Hybrid teurer als der mit 17.500 Euro ausgelaufene Vorgänger wird. Aber es ist davon auszugehen, dass Fiat bei der Basis unter 20.000 Euro bleibt. Jedenfalls beim Dreitürer. Das Cabrio ist bereits in der Vergangenheit mit 20.500 Euro eingestiegen.