
Fünf Millionen Dollar : Kommt bald Trumps Gold-Visum für Reiche?

Präsident Donald Trump zeigt Reportern die goldene 5-Millionen-Dollar-Karte an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Miami im April
Es war nicht nur ein Spruch: Trumps „Golden Green Card“, bekannt als „Gold Card“, kommt. Und zwar schneller als geglaubt. Damit sollen Nicht-Amerikaner, die bereit sind, fünf Millionen Dollar zu bezahlen, bald eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung bekommen.
Für Reiche lässt US-Präsident Donald Trump (78) die Grenze öffnen! Er erhofft sich dadurch Geld für die Staatskasse und wirtschaftsfördernde Aktivitäten der neuen Residenten. Jetzt berichtete das Magazin „Wired“ , dass die Effizienzbehörde DOGE, noch geleitet von Tech-Milliardär Elon Musk (53), bereits mit der technischen Implementierung begonnen haben soll.

US-Präsident Donald J. Trump begrüßt den Tesla-CEO Elon Musk vor einem Staatsdinner im Lusail Palace in Doha, Katar
WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbar
Auf Formularen erspähten zuletzt Einreisende in die Vereinigten Staaten eine Frage, ob jemand bereits für ein „Trump Card Visa“ angefragt habe. Das Tempo überrascht: Denn Trumps, wie er fand, Königsidee müsste vom Kongress erst abgesegnet werden. Laut Bundesgesetzen gibt es eine Obergrenze bei „Green Cards“, die einen dauerhaften Aufenthalt samt Arbeitserlaubnis in den USA ermöglichen. Die liegt bei 1,1 Millionen Bewilligungen im gerade laufenden Fiskaljahr. Der Kongress müsste also für die zusätzlichen goldenen Zuwanderer neue Regeln beschließen.
Luxus pur aus Katar : Das ist Trumps neuer Superflieger
Neben dem Versuch der raschen Implementierung ist auch verwunderlich, dass DOGE hier überhaupt involviert ist. Der neue Regierungsarm wurde eigentlich zur Verschlankung des Beamtenapparats gegründet. Aber offensichtlich haben Musks Bürokratie-Trimmer noch andere Zuständigkeiten. Denn laut einem Statut der DOGE-Agenda ist Musk auch verantwortlich für die „Modernisierung der föderalen Technologie und Software“.
Bei Kabinettssitzungen scherzte er einmal, er agiere als „Tech-Support“ für die US-Regierung. Jetzt sieht es danach aus, dass DOGE eine zentrale Rolle beim dramatischen Umbruch der amerikanischen Einwanderungspolitik spielen dürfte. Bei der „Gold Card“ arbeitet Team Musk mit der Grenzbehörde (CBP), der Einwanderungsbehörde (USCIS), dem Außenministerium und weiteren Regierungsstellen zusammen.
WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbar
Interessierte sollen auf einer eigenen Website ihren Antrag einreichen können. Ende März wurde der Domain-Name „trumpcard.gov“ registriert.
► Das Programm bleibt jedoch umstritten: Bekannt wurde, dass auch betuchte Russen, Chinesen oder Ukrainer das Gold-Visum bekommen können – Kanadier dagegen nicht.
Trumps Handelsbeauftragter Howard Lutnick (63) hatte im März behauptet, es seien schon mehr als Tausend „Gold Cards“ verkauft worden. Trump schätzte, es könnte bis zu einer Million Gold-Visa geben. Dabei würde die Kasse kräftig klingeln, der Erlös würde fünf Billionen Dollar betragen – fast so viel wie Amerikas Jahreshaushalt.