Ukraine-Gipfel in Istanbul : Trotz Absage! Trump nimmt Putin in Schutz

US-Präsident Donald Trump (78) während eines Pressestatements in Doha (Katar)

US-Präsident Donald Trump (78) während eines Pressestatements in Doha (Katar)

Foto: Alex Brandon/AP/dpa

Die ganze Welt schaut auf die Türkei: In Ankara trifft sich heute Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan (71). Völlig unklar ist, ob es danach auch zu ukrainisch-russischen Verhandlungen kommt. Es wären die ersten direkten Gespräche seit März 2022, kurz nach Russlands Überfall auf sein Nachbarland.

Kreml-Tyrann Wladimir Putin hat abgesagt , schickt stattdessen dieselben Unterhändler nach Istanbul, die bei den letzten Verhandlungen eine faktische Unterwerfung der Ukraine forderten.

Putins Absage ist ein diplomatischer Eklat, doch US-Präsident Donald Trump scheint das wenig zu stören. Er verteidigt den russischen Despoten!

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Auf einer Pressekonferenz in Doha sagte Trump am Donnerstagmorgen auf die Frage eines Reporters, ob er enttäuscht wäre von Putins Nicht-Erscheinen: „Nein. Ich habe gesagt: Warum sollte er kommen, wenn ich nicht komme?“

Kreml-Tyrann Wladimir Putin (72) am Mittwoch in Moskau – er reist nicht zu Friedensgesprächen in die Türkei

Kreml-Tyrann Wladimir Putin (72) am Mittwoch in Moskau – er reist nicht zu Friedensgesprächen in die Türkei

Foto: Alexander Kazakov/Sputnik/Kremlin Pool/AP/dpa

▶︎ Und weiter: „Ich hatte nicht vor zu kommen. Ich würde kommen, aber ich hatte es nicht geplant. Und ich sagte: Ich glaube nicht, dass er kommen wird, wenn ich nicht komme. Und das hat sich als richtig herausgestellt … aber ich hielt es für unmöglich, dass Putin kommt, wenn ich nicht da bin.“

Dann erklärte Trump, dass er womöglich am Freitag nach Istanbul kommen könnte. „Wenn etwas passiert, komme ich am Freitag“, so der US-Präsident in Katar. Was genau er mit „etwas passiert“ meint, ist allerdings unklar.

Vor Friedensgesprächen : 3 Tote! Putin bombardiert weiter

Quelle: The State Emergency Service of Ukraine / Reuters / AP

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Während Selenskyj seit Trumps Amtsübernahme immer wieder auf Forderungen der US-Regierung ohne Wenn und Aber zustimmte (z.B. 30-tägige Waffenruhe), kommt Putin bei Trump jedes Mal wieder mit seiner Hinhaltetechnik durch.

Der Kreml-Tyrann schindet mit Blick auf mögliche Verhandlungen immer weiter Zeit, bombardiert aber gleichzeitig tagtäglich weiterhin Zivilisten in der Ukraine . Putin macht keinerlei Andeutungen, dass er an einem Friedensdeal oder Friedensgesprächen interessiert ist.

Der Beginn einer neuen Ukraine-Politik? Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU, l.) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47, r.) haben nach dem Treffen mit Wolodymyr Selenskyj in Kiew harte Sanktionen gegen Russland angekündigt

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Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Wie BILD aus westlichen Quellen erfuhr, nahm die russische Seite selbst an, dass die Auswahl des Verhandlungsteams dazu führen könnte, dass es am Donnerstag überhaupt kein Treffen geben wird. Putin gehe es bei möglichen Gesprächen nur darum, die Ukraine mit diplomatischen Mitteln zu unterwerfen, er habe kein Interesse an ernsthaften Verhandlungen.

Im Dolmabahce-Palast (auch Sultan-Palast genannt) im Zentrum Istanbuls sollen die Verhandlungen stattfinden. In dem Palast fanden auch die letzten Verhandlungen im März 2022 statt. In der türkischen Metropole war bis zuletzt unklar, wer wann wo verhandeln würde.

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