Spitzenamt für Nicole Büttner (40) : Sie ist die neue Hoffnung der FDP

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Nicole Büttner (40) ist die neue FDP-Generalsekretärin

Nicole Büttner (40) ist die neue FDP-Generalsekretärin

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die KI-Unternehmerin Nicole Büttner übernimmt eine der härtesten Aufgaben in der Bundespolitik: Sie soll die FDP nach ihrem historischen Absturz neu aufstellen – als neue Generalsekretärin.

Auf dem Bundesparteitag am Samstag in Berlin wurde die Tech-Unternehmerin mit 80 Prozent der Stimmen gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Marco Buschmann (47, FDP ) an, der nach dem Wahldesaster im Februar seinen Rücktritt erklärt hatte.

In ihrer Antrittsrede, einen Tag nachdem Christian Dürr (48, FDP) zum Nachfolger von Christian Lindner (46, FDP) gewählt wurde, machte Büttner ihre zentrale Botschaft klar: „Zukunft gestalten“ statt „Vergangenheit verwalten“.

Vorgänger gratuliert Nachfolgerin: Marco Buschmann (47, FDP) reicht Nicole Büttner die Hand

Vorgänger gratuliert Nachfolgerin: Marco Buschmann (47, FDP) reicht Nicole Büttner die Hand

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Die 40-Jährige ist Wirtschaftswissenschaftlerin, Datenanalystin – und CEO von Merantix Momentum, einem Berliner KI-Unternehmen, das intelligente Lösungen für Branchen wie Gesundheit, Finanzen und die Autoindustrie entwickelt. In der FDP ist sie zwar seit über 20 Jahren aktiv, stand aber bislang nicht in der ersten Reihe.

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Sie bringt eine bewegte Biografie mit: Aufgewachsen in Karlsruhe, die Mutter stammt aus Jamaika, schon als Minderjährige verließ sie das Elternhaus. Der Grund, warum sie heute auch Schweizerdeutsch spricht, wie sie BILD erklärt: „Ich bin mit 17 für das Studium in die Schweiz gezogen und habe mir das dann im Laufe der Jahre antrainiert.“ Inzwischen ist sie auch Schweizer Staatsbürgerin.

Sie sollen die FDP retten: der neue Parteichef Christian Dürr (48) und Generalsekretärin Nicole Büttner

Sie sollen die FDP retten: der neue Parteichef Christian Dürr (48) und Generalsekretärin Nicole Büttner

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Dort lernte Büttner, die außer Deutsch und Schweizerdeutsch noch vier weitere Sprachen spricht, auch ihren Mann kennen, einen Deutschen. Heute ist sie zweifache Mutter und lebt mit ihrer Familie in Zug (Schweiz).

Jetzt will sie die FDP wieder auf Zukunftskurs bringen: „Ich sehe mich als ungewöhnliche Lösung in ungewöhnlichen Zeiten“, betonte sie auf dem Parteitag.

Nicole Büttner spricht auf dem FDP-Bundesparteitag in Berlin zu den Delegierten

Nicole Büttner spricht auf dem FDP-Bundesparteitag in Berlin zu den Delegierten

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Zu BILD sagt sie: „Ich bin mit Leib und Seele Unternehmerin. Unsere Zeit erfordert Lösungen aus der und für die Wirtschaft. Dieses Angebot mache ich.“ Und das auch ganz konkret als KI-Unternehmerin, die seit 2013 in dem Bereich arbeitet.

Eines ihrer Vorhaben: „Wie können wir zum Beispiel überlastete Pflegekräfte durch KI von Dokumentationsaufwänden entlasten und mehr Zeit für Patienten ermöglichen?“

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Trotz der herben Verluste durch die Ampel-Zeit schließt Büttner Kooperationen mit anderen demokratischen Parteien nicht aus. „Es ist unser Job, gemeinsam Lösungen zu präsentieren.“ Nur bei einer Partei ist die Tür zu: „Die AfD ist Gift für unser Land.“

Damit stellt sie sich klar gegen ein Vorhaben des Schweriner Landesverbands, der auf dem Bundesparteitag Unterschriften gegen die Brandmauer sammeln wollte.

Für den Neustart der FDP fordert sie jetzt vor allem eines: Zukunftsthemen. „Das tat sehr weh“, sagt sie in Berlin über das Wahlergebnis . Aber klar sei: „Niemand wählt uns, weil wir früher mal gut waren.“ Die FDP soll jetzt wieder sichtbar werden – als Stimme der Vernunft und des Fortschritts.

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