Umfrage-Hammer in Rheinland-Pfalz : Nach 35 Jahren! CDU könnte SPD ablösen

Alexander Schweitzer (51) übernahm den Ministerpräsidenten-Posten 2024 von der an MS erkrankten Malu Dreyer (64, beide SPD)

Alexander Schweitzer (51) übernahm den Ministerpräsidenten-Posten 2024 von der an MS erkrankten Malu Dreyer (64, beide SPD)

Foto: Arne Dedert/dpa

Seit 35 Jahren regiert die SPD Rheinland-Pfalz. Damit könnte nach der neuesten INSA-Umfrage bei der Landtagswahl 2026 Schluss sein. Die SPD verliert 14 Prozentpunkte und kommt auf den zweiten Platz mit 21 Prozent. Die CDU führt die Umfrage mit 28 Prozent an.

Rudolf Scharping (77, SPD ) eroberte 1991 das tiefschwarze Rheinland-Pfalz. Als ihm das gelang, war Scharping neuer Shooting-Star der SPD und wechselte 1994 in die Bundespolitik, wurde sogar Kanzlerkandidat. Danach folgten für 19 Jahre Kurt Beck (76) und neun Jahre die an MS erkrankte Malu Dreyer. Seit 2016 als Ampel-Koalition. Dreyer übergab vergangenes Jahr an Alexander Schweitzer .

▶ Doch 2026 könnte die CDU wieder in Rheinland-Pfalz das Ruder übernehmen. Im aktuellen Rheinland-Pfalz-Trend des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD kommt die regierende SPD nur noch auf 21 Prozent und verliert damit mehr als 14 Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl vor vier Jahren.

CDU (28 Prozent) und die Grünen (9 Prozent) halten in etwa ihre Werte. Die AfD verbessert sich von 9,3 Prozent auf 19 Prozent und sitzt der SPD im Nacken. Die Linke steigt von 2,5 Prozent auf 9 Prozent. Sie ist damit so stark wie die Grünen. Die FDP, aktuell mit 5,5 Prozent, kommt nur noch auf 2 Prozent und wird nur noch unter den sonstigen Parteien aufgeführt.

▶ INSA-Chef Hermann Binkert (60): „Die Mainzer Ampel wird die Berliner Ampel nur ein gutes Jahr überleben. Derzeit hat die CDU in Rheinland-Pfalz die Nase vorn. Die großen Gewinner der aktuellen Umfrage sind aber AfD und Linke. Die Landtagswahl 2026 in Rheinland-Pfalz wird eine große bundespolitische Bedeutung bekommen.“

Rheinland-Pfalz, ein von Alliierten geschaffener Staat aus den Resten der linksrheinischen Pfalz, die zu Bayern gehörte, Rheinhessen (Volksstaat Hessen) und Teilen Preußens. Bundes-Größen wie Helmut Kohl (1930-2017) oder der erst kürzlich verstorbene Bernhard Vogel (1932-2025) regierten in Mainz.

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