Blaulicht-Einsatz im NRW-Landtag : AfD-Mann kollabiert! Schreck-Moment bei Wüst-Auftritt

Während der Aussage von Hendrik Wüst (49, CDU) vor einem Untersuchungsausschuss im Düsseldorfer Landtag gab es heute einen medizinischen Notfall

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) vor seiner Aussage im Untersuchungsausschuss. Kurz darauf gab es einen Notfall

Foto: David Young/dpa

Schock-Moment beim Auftritt von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) im Düsseldorfer Landtag!

Der Ministerpräsident war als normaler Zeuge geladen, sollte sich um 14 Uhr vor dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur umstrittenen Besetzung eines Richterpostens durch Justizminister Benjamin Limbach (55, Grüne) den Fragen von Abgeordneten stellen.

Hendrik Wüst traf pünktlich in Saal E3 D01 ein, verlas dann ein vorbereitetes Statement. Da sprang plötzlich ein Mitarbeiter der AfD von seinem Sitz rechts hinter Wüst auf, stürmte in Richtung Ausgang, fasste sich an den Hals. Der Mann griff noch nach der Türklinke, schlug dann aber der Länge nach hin, krachte mit dem Kopf auf eine Tischkante. Das alles vor den Augen entsetzter Zuschauer und Beobachter.

Der verletzte AfD-Mitarbeiter wird von Rettungskräften abtransportiert

Der verletzte AfD-Mitarbeiter wird von Rettungskräften abtransportiert

Foto: Peter Poensgen

Sofort sprangen Ausschussmitglieder auf, leisteten Erste Hilfe . Ein Rettungswagen raste mit Blaulicht zum Landtag , Sanitäter brachten den Verletzten, der einen dicken Kopfverband trug, etwa 30 Minuten später ins Krankenhaus.

Warum der AfD-Mitarbeiter plötzlich aufstand, ist noch unklar, möglicherweise war es ein internistischer Notfall. Mit dem, was Ministerpräsident Wüst zuvor gesagt hatte, hatte es jedenfalls nichts zu tun.

Die Sitzung wurde für 40 Minuten unterbrochen und ging mit der Aussage von Hendrik Wüst weiter.

In der Sache geht es in dem Ausschuss um das Besetzungsverfahren des Präsidentenpostens des Oberverwaltungsgerichts in Münster. Justizminister Limbach wird vorgeworfen, kurz nach seinem Amtsantritt 2022 auf die Besetzung des Postens unzulässig Einfluss genommen zu haben. In einem Fall attestierte ihm ein Gericht eine „manipulative Verfahrensgestaltung“. Ein unterlegener Bewerber in dem Verfahren erhob zudem schwere Vorwürfe gegen Limbach, dieser habe nicht die Wahrheit gesagt. Limbach selbst bleibt dabei, er sei nicht befangen.

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