Dieser Ex-Schützling hat es ihm besonders angetan.

Domenico Tedesco hat in seiner Karriere viele Top-Spieler trainiert, darunter Weltstars wie Romelu Lukaku (32) und Kevin de Bruyne (33). Ein ehemaliger Spieler hat ihn besonders beeindruckt.

Im BILD-Podcast Phrasenmäher schwärmt Tedesco von Leon Goretzka (30).

„Er war in jeglicher Hinsicht einfach Top. Auf dem Platz, neben dem Platz. Da ist einfach ein gewisses Feeling da.“

Als sein Ex-Spieler zu Saisonbeginn bei den Bayern nur auf der Bank sitzt und eigentlich schon aussortiert ist, leidet Tedesco mit.

„Es ist nie einfach, ehemalige Spieler irgendwo auf der Bank zu sehen oder auf der Tribüne. Beim Leo extrem, weil ich finde, egal wann er gespielt hat, wo er gespielt hat, gegen wen er gespielt hat, er hat es eigentlich immer sehr, sehr gut gemacht. Wenn man ihn kennt, wusste man, dass ihn seine Situation trotzdem auch ein bisschen mitnimmt.“

Umso mehr freut sich der Ex-Trainer, dass sich Goretzka beeindruckend zurückgekämpft hat.

Im Phrasenmäher spricht Tedesco außerdem über …

… seine Zeit in Aue:

„Ich habe Helge Leonhardt in Chemnitz getroffen. Das war der erste Termin im Autohaus von ihm. Da hat er mich überzeugt. Er ist einfach ein guter Mensch mit einem Riesen-Herz. Er hat mir, von heute auf morgen, extrem viel Verantwortung übergeben. Ich glaube, der Verein hat selbst nicht damit gerechnet, dass wir drinbleiben. Das hilft natürlich schon auch, wenn die Ansprüche erst mal nicht so hoch sind. Ich glaube, der Zusammenhalt war von Anfang an nicht nur da, sondern der war einfach zu spüren. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle kamen vor jedem Auswärtsspiel zum Bus, haben uns verabschiedet mit Umarmungen, mit Tränen in den Augen und uns gebeten, drei Punkte mitzubringen.“

… den Pokalsieg mit RB Leipzig:

„Ein Titel ist ein Titel und der kann dir nicht mehr weggenommen werden. Das ist für die Ewigkeit, vor allem, wenn es eben der erste Titel für einen Verein ist. Das war schon etwas sehr, sehr besonderes. Aber ich würde lügen, wenn ich sage, dass die Vizemeisterschaft auf Schalke für mich persönlich kein Titel war. Gefühlt war der Nichtabstieg mit Aue auch ein Titel. Aber ja klar, wenn du dann den Pokal holst oder die Meisterschaft, das bleibt dann natürlich für immer. Das ist dann in den Büchern drin.“

… sein Aus als RB-Trainer:

„Natürlich hätte ich mir vorstellen können zu verlängern, aber zu dem Zeitpunkt habe ich gesagt: ‚Lass uns einfach abwarten, wie starten wir rein, wie wird die Transferperiode‘. Ich glaube, nachdem ich dann das Vertragsangebot abgelehnt habe, wurde es relativ zügig schwierig. Das habe ich dann auch gespürt. (…) Hätte ich im Sommer meinen Vertrag verlängert, wäre ich definitiv nicht so schnell entlassen worden. Aber in Summe muss ich sagen, die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Man muss die Entscheidungen immer so treffen, wie man sich fühlt.“

… seine Zukunft und ein mögliches Engagement in der Serie A:

„Klar, ich habe nie verborgen, dass ich die Serie A als Kind verfolgt habe und auch jetzt noch verfolge. Dass die spannend ist, dass es ein bisschen was mit Romantik zu tun hat bei mir. Ich habe wirklich nie einen Karriereplan gehabt. Es muss einfach passen. Es muss irgendwo die Leidenschaft bei mir entfacht werden. Über einen guten Verein, über coole Fans, über ein geiles Projekt, über coole Ziele, was auch immer. Ich lasse mich überraschen. Das ist echt eine spannende Zeit.“

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