
Mazda-Auslaufmodell : Warum Sie jetzt über einen MX-5 nachdenken sollten

Es gibt sie noch, die quirligen Roadster. Der Mazda MX-5 ist einer der letzten seiner Art
Sind sie schon mal Roadster gefahren? Wind und Sonne im Gesicht, Po dicht am Asphalt und Fuß hart am Gas. Fans lieben die kleinen, wendigen Sportwagen – die Essenz des Autofahrens.
Aber sportliche Cabrios zum bezahlbaren Preis sind in heutigen Zeiten Mangelware: Mercedes SLK, Audi TT, Fiat Barchetta? Abgeschafft. Der BMW Z4? Mit über 50.000 Euro als zahmer 20i mittlerweile schmerzhaft teuer. Ebenso wie das Mercedes CLE Cabrio (ab 70.000 Euro). Der offene VW T-Roc? Geräumig und bezahlbar, aber wenig Sporttalent.
Glücklicherweise hält das weltweit meistverkaufte Cabrio – der Mazda MX-5 – die Antenne der günstigen Roadster weiterhin hoch. Grund genug, ihn zum Saisonbeginn einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen.
Die vierte Generation ist jetzt fast vier Jahre auf dem Markt. Inzwischen sind ein Track-Mode und diverse Assistenzsysteme eingezogen. Ansonsten lautet Mazdas Rezept für den MX-5 : So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Zu groß sollten Sie aber nicht sein: Wer über 1,90 Meter misst, passt nicht wirklich auf den Fahrersitz. Tipp: Die tieferen Recaro-Sportsitze kitzeln ein paar wertvolle Zentimeter raus.

Der MX-5 fährt mit zwei Verdeck-Optionen vor

Kein Raumwunder: Über 1,90 Meter Körpergröße fehlt es im MX-5 an Kopffreiheit
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Das Softtop besticht mit legendärer Einfachheit: Hebel ziehen, Dach nach hinten fallen lassen, fertig.

Das Softtop: Öffnet in fünf Sekunden, geht umgekehrt fast genauso schnell
Das RF-Modell (steht für „Retractable Fassbank“) braucht ungefähr 14 Sekunden zum Öffnen und Schließen und kostet immerhin 2800 Euro Aufpreis.

Das Metalldach des RF bringt rund 40 Kilogramm Mehrgewicht mit. Wer das Dach auch während der Fahrt und mit Fernbedienung bedienen können möchte, findet Steuergeräte im Dritthersteller-Zubehör. Es droht allerdings ein Verlust der Fahrzeuggarantie
Tipp: Wer den MX-5 als Schönwetter- oder Zweitfahrzeug nutzt, dem reicht das Softtop. Das Klappdach des RF ist geschlossen leiser, punktet vor allem bei der Wartung: Stoffverdecke altern und brauchen Liebe.
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Der Zweiliter-Saugbenziner mit 184 PS bietet mehr als genug Reserven für den kleinen Roadster. Der Wermutstropfen: Er fährt noch ohne Otto-Partikelfilter (OPF) und wird für weite Teile der EU nicht mehr neu gebaut.
Wer schon immer mit dem MX-5 liebäugelt, sollte schleunigst über einen Kauf nachdenken. Denn hier ist Eile geboten! Mazda hat noch Restbestände „im mittleren dreistelligen Bereich“ auf Lager. Ansonsten bleibt künftig nur der 1,5-Liter-Vierzylinder mit 131 PS.
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Hier drei Ausstattungs-Motor-Karosserie-Variationen, die wir für die unterschiedlichen Fahrertypen empfehlen können:
▶︎ Für Wenigfahrer: 1.5 Roadster Exclusive-Line (131 PS) ab 36.900 Euro
Wer gerne cruist und nur kleine dynamische Ansprüche hegt, kann es beim 1.5 belassen. RF? Lohnt mit 2800 Euro Aufpreis kaum, wenn der MX-5 nur bei schönem Wetter fährt. Sitzheizung will man im MX-5 allerdings schon haben – also mindestens zur Exclusive-Line greifen.
▶︎ Für Vielfahrer: 2.0 RF Kazari (184 PS) ab 41.390 Euro
Der RF bietet einen besseren Geräuschkomfort. Das weiche Serienfahrwerk erleichtert den Alltag, die Extra-Leistung des Zweiliters nimmt man gerne.
▶︎ Für sportliche Fahrer: 2.0 Roadster Homura (184 PS) ab 41.790 Euro
Wer’s sportlich mag, greift am besten zum Zweiliter als Homura mit Bilstein-Dämpfern, Recaros, Domstrebe und Sperrdifferenzial, die Karosserieform bleibt Geschmackssache.
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Der MX-5 ist klein und leicht – aber nicht nur das. Seine Ingenieure haben über vier Generationen jede Menge Fahrspaß und Gefühl in Motor, Getriebe und Fahrwerk hineinentwickelt, die es woanders schlicht nicht gibt. Das alles kann zwar auch der 1.5 – der noch mal höhere Fahrspaß und der Werterhalt sprechen aber für den auslaufenden Zweiliter. Alternative: Gebrauchte . Denn auch die Vorgänger sind Spaßmaschinen.