Rekord bei Zulassungen : Jeder vierte Neuwagen fährt elektrisch

Neuwagen warten BLG Autoterminal Bremerhaven auf ihre Verschiffung in alle Welt. Die Zahl der Elektroauto-Verkäufe nimmt weltweit Fahrt auf

Neuwagen warten am BLG Autoterminal Bremerhaven auf ihre Verschiffung in alle Welt. Die Zahl der Elektroauto-Verkäufe nimmt weltweit Fahrt auf

Foto: Sina Schuldt/dpa
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Noch nie wurden so viele Stromer verkauft: Weltweit fuhr im ersten Quartal jeder vierte verkaufte Neuwagen mit Strom, entweder als reines Elektroauto oder als Plug-in-Hybrid. Das hat eine Analyse der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) ergeben.

Besonders die reinen Stromer (BEVs) haben mit einem Plus von 42 Prozent zugelegt. In 40 untersuchten Märkten wurden 2,7 Millionen BEVs und 1,4 Millionen Plug-in-Hybride verkauft, bei insgesamt 16,7 Millionen Neuwagen.

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China bleibt der Motor des Elektro-Booms . Dort stieg der Absatz reiner Stromer um 55 Prozent auf 1,6 Millionen. Deutsche Hersteller mussten jedoch Einbußen hinnehmen und verkauften ein Drittel weniger Autos. Trotzdem konnten sie weltweit um 38 Prozent zulegen, dank starker Verkäufe in Deutschland. Auch hier stieg der Stromer-Absatz um 39 Prozent. Und in Europa ging es insgesamt aufwärts: um 28 Prozent auf 574.000 BEVs.

Deutsche Modelle verdrängen in Europa zunehmend Tesla aus den Spitzenpositionen der Zulassungsstatistiken. In China übernehmen Geely und Wuling die Führung. In den USA dominiert Tesla mit Model Y und Model 3. Deutsche Modelle wie der VW ID.4 und BMW i4 schaffen es in die Top 10, allerdings mit großem Abstand zu Tesla.

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„Trotz geopolitischer Unsicherheiten und Handelsbarrieren haben die deutschen Autobauer ihre Hausaufgaben gemacht“, sagt Felix Kuhnert von PwC. Sie bringen wettbewerbsfähige Modelle auf den Markt, was den Abstand zur Konkurrenz verkürzt. Ihr Fokus auf Qualität und Sicherheit gewinnt an Bedeutung, besonders angesichts schwerer Unfälle chinesischer Marken. Doch müssen sie Wege finden, Kosten und Preise zu senken, insbesondere bei Batterien.

Jörn Neuhausen von Strategy&, einer PwC-Strategieberatungstochter, betont die Bedeutung der Batterien. Europäische Hersteller müssen ihre Batterielieferketten absichern, da fast alle Elektroautos Batterien chinesischer Hersteller nutzen. „Europa muss in eigene Zellfertigung und Zulieferinfrastruktur investieren“, sagt Neuhausen. Dies sei von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung, da der Markt im Milliarden- bis Billionenbereich wächst.

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