
Deutsche Forscher finden heraus : Schon 5 Tage Fast Food schaden Hirn und Leber

Auch Burger gehören zur Gruppe der ultrahochverarbeiteten Lebensmittel (UPFs), weil sie oft zugesetztes Salz oder Aromen enthalten
Burger, Pizza, Chips & Co. – ultrahochverarbeitete Lebensmittel (UPFs) wie diese sind weltweit beliebt. Doch in den Leckereien stecken viel zu viel Zucker, Fette, Farbstoffe und Konservierungsmittel!
Zutaten, vor deren Auswirkungen Ärzte immer wieder warnen. So werden UPFs mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Typ-2-Diabetes in Zusammenhang gebracht. Und Forscher der Universität Tübingen haben jetzt herausgefunden, dass die negativen Folgen erschreckend schnell kommen können.
Die Wissenschaftler des Instituts für Diabetesforschung und Stoffwechselkrankheiten des Helmholtz-Zentrums München entdeckten im Rahmen einer Studie , dass UPF-reiche Ernährung die Insulinempfindlichkeit des Gehirns beeinträchtigt und bei gesunden Männern eine Fettleber fördert – schon nach fünf Tagen!
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Ziel der Untersuchung war es neben der Wirkung auf die WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbarLeber , die Insulin-induzierte Hirnaktivität zu bewerten. Denn: Insulin reguliert den Appetit und Stoffwechsel über die Signalübertragung im Gehirn. Eine Insulinresistenz – wie sie durch UPF ausgelöst wird – beeinträchtigt diese Regulierung und trägt zu Fettleibigkeit und kognitiven Störungen bei.
Die Forscher teilten gesunde männliche Teilnehmer zwischen 19 und 27 Jahren in eine Hochkaloriendiätgruppe (HCD) und eine Kontrollgruppe ein. Die HCD-Gruppe sollte fünf Tage lang täglich bis zu 1200 zusätzliche Kalorien aus extrem verarbeiteten Snacks zu sich zu nehmen, die Kontrollgruppe behielt ihre normale Ernährung bei.
Während der Studie stieg nach fünf Tagen die Insulinempfindlichkeit des Gehirns in der HCD-Gruppe deutlich an. Und eine Woche nach Wiederaufnahme der normalen Ernährung war die Insulinaktivität im Gehirn immer noch deutlich geringer. Gleichzeitig nahm der Fettgehalt der Leber in dieser Gruppe drastisch zu.
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Spannend: Die Forscher fanden zudem Störungen in der Belohnungslernreaktion des Gehirns. Die beruht auf der Fähigkeit, bestimmte Verhaltensweisen mit positiven oder negativen Ergebnissen zu assoziieren – was sich auf Entscheidungen bei der Wahl von Lebensmitteln auswirkt.
Nach nur fünf Tagen mit kalorienreichen Snacks zeigten die Teilnehmer der HCD-Gruppe eine verringerte Belohnungssensibilität und eine erhöhte Bestrafungssensibilität. Heißt: Ihr Gehirn wurde durch die UPFs auf ungesunde Essgewohnheiten konditioniert. Und auch noch Tage danach hielten diese Effekte an.
Die Studie sei zwar geschlechtsspezifisch und weitere Forschung erforderlich. Doch das deutsche Team ist sicher, dass sich die Reaktion des Gehirns auf Insulin schon an kurzfristige Änderungen der Ernährung anpasst. Und so die Entwicklung von Fettleibigkeit und damit verbundenen Krankheiten begünstigen kann.