Unicef-Report alarmiert : Deutschen Kindern geht es immer schlechter

1 von 4 Kindern in Deutschland gibt an nicht zufrieden zu sein

Ein Viertel aller Kinder in Deutschland gibt an, nicht zufrieden zu sein

Foto: Getty Images
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In den vergangenen fünf Jahren ging es für die Kinder bergab. Zu diesem Ergebnis kam ein aktueller Bericht von Unicef. Besonders betroffen sind bei den Kleinen hierzulande die schulischen Leistungen sowie deren Lebenszufriedenheit.

In dem internationalen Vergleich liegen die Niederlande, Dänemark und Frankreich an der Spitze. Deutschland hingegen rutschte von Platz 14 auf Platz 25 ab.

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Für die Studie wertete das Unicef-Forschungsinstitut Innocenti Daten zum Wohlbefinden von Kindern aus 43 OECD- und EU-Ländern aus den Jahren 2018 und 2022 aus – also auch aus den Corona-Jahren . Untersucht wurden die mentale und körperliche Gesundheit sowie soziale, emotionale, digitale und schulische Fähigkeiten .

Besonders besorgniserregend: Die Leistungen in Lesen und Mathematik sind in vielen Ländern deutlich schlechter geworden. So sank der Anteil der Kinder mit grundlegenden Kompetenzen in Deutschland von 73 auf 60 Prozent – nur die Niederlande und Zypern verzeichneten noch stärkere Rückgänge.

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Die mentale Gesundheit bereitet ebenfalls Sorgen. Die Lebenszufriedenheit der Jugendlichen ist in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, deutlich gesunken. Während 2018 noch 75 Prozent der Jugendlichen angaben, zufrieden zu sein, waren es 2022 nur noch 68 Prozent.

Warum ist das so? Häufig wird angenommen, dass Handynutzung, soziale Medien und zu wenig Bewegung die Übeltäter sind. Doch die Zusammenhänge sind vielschichtiger.

Für die Entwicklung von Kindern spielen gute staatliche Rahmenbedingungen eine Rolle. Wobei der Bericht verdeutlicht, dass selbst wohlhabende Länder Schwierigkeiten haben, optimale Bedingungen für ein gutes Aufwachsen und eine positive Zukunftsperspektive für Kinder zu schaffen. Unicef-Geschäftsführer Christian Schneider betont die Bedeutung, insbesondere benachteiligte Kinder stärker zu unterstützen.

Eine zentrale Rolle spielt auch die Beziehung zu den Eltern. So besteht etwa ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Gespräche von Jugendlichen mit ihren Eltern und deren Lebenszufriedenheit. Legen also auch Sie als Elternteil Ihr Handy weg und sprechen Sie mit Ihrem Nachwuchs – mit voller Aufmerksamkeit und Augenkontakt.

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