
Spannende US-Studie : Migräne-Medikament wirkt auch gegen Frühsymptome

Für Millionen Migräne-Geplagte beginnt der Schmerz schon Tage vor der eigentlichen Attacke
Reizempfindlichkeit, Konzentrationsprobleme, Erschöpfung – die Vorboten-Symptome von Migräne rauben Energie und Lebensqualität.
Denn das Leiden beginnt oft lange vor dem eigentlichen Schmerz. Doch jetzt gibt es Hoffnung für Betroffene: Ein bekanntes Migräne-Medikament könnte auch diese ersten Anzeichen stoppen, haben Forscher herausgefunden!
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Der Hoffnungsträger heißt Ubrogepant – ein Medikament aus der neuen Klasse der CGRP-Rezeptor-Antagonisten. Es wird in den USA bereits zur Akutbehandlung von Migräne eingesetzt.
Und eine Studie zeigt: Es könnte auch die Vorzeichen der Attacke mildern. So zeigte sich, dass bei Patienten, die Ubrogepant einnahmen, die Vorboten nach 2 bis 3 Stunden häufiger verschwanden als bei denen, die ein Placebo bekamen.
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„Die Studie untersucht erstmals, ob eine Migräne bereits in der Vorphase wirksam unterbrochen werden kann. Bisherige Praxis: Die Akutmedikation wird vor allem zur Behandlung der Kopfschmerzen im eigentlichen Migräneanfall eingesetzt“, sagt Prof. Dr. Dagny Holle-Lee, Leiterin Westdeutsches Kopfschmerzzentrum und Oberärztin für Neurologie am Universitätsklinikum Essen (NRW).
Es sei jedoch bekannt, dass eine Migräne viel früher beginnt – häufig mit Vorboten wie kognitiven Beeinträchtigungen, Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie Kreislaufbeschwerden . Und genau diese frühen Symptome zu unterbrechen, war Gegenstand der Untersuchung.
„Die Wirkung auf Prodromal-Symptome und den Kopfschmerz schon bei Einnahme in der Prodromal-Phase ist ein spannender Aspekt, der für Migränepatienten ein deutlicher Fortschritt werden kann, eine Wirkung auf die Aura wurde bislang nicht untersucht. Jede zusätzliche Behandlungsoption verbessert die Situation für die Betroffenen“, so Dr. Charly Gaul, Facharzt für Neurologie am Kopfschmerzzentrum Frankfurt/Main.