
Der Dürre-Atlas : Und kommt jetzt auch noch ein „Monster-Sommer“?
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Vertrocknete Sonnenblumen stehen auf einem Feld in Bayern. Sieht so brennend unsere Sommer aus?
Wetterdienste und Meteorologen schlagen seit Tagen Alarm: Deutschland droht in diesem Jahr wieder ein Hitzesommer.
BILD sagt, wie die Aussichten wirklich stehen, was eine neue Studie sagt, und wie jeder sich auf Hitze vorbereiten kann.
Einen Vorgeschmack darauf, wie es bald werden könnte, gab es bereits: Das Frühjahr war bundesweit bisher viel zu trocken. Viele Flüsse haben jetzt schon Niedrigwasser. Eine Dürre droht.
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Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung gibt täglich einen Dürre-Monitor heraus:

Gelb – ungewöhnlich trocken; Ockergelb – moderate Dürre; Orange – schwere Dürre; Rot – extreme Dürre; Dunkelrot – außergewöhnliche Dürre
Und nun droht auch noch der Hitzeschock.
Forscher des Max-Planck-Instituts für Meteorologie haben sich in die Front derer eingereiht, die einen Hitzesommer befürchten. Ein Team dort hat jetzt in einer Untersuchung ein Vorgehen entwickelt, mit dem sich solche Wetter-Extreme in Europa besser vorhersagen lassen. Und zwar anhand des tatsächlichen Wärmeinhaltes des Nordatlantiks. Dabei kam aktuell heraus: „Modellrechnungen, die den Zusammenhang von Hitzeextremen mit dem Wärmeinhalt im Nordatlantik berücksichtigen, prognostizieren auch für 2025 einen Hitzesommer in Europa.“
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Dipl. Meteorologe Dominik Jung (wetter.net) zu BILD: „Die Wettermodelle aus Europa und den USA zeigen für Deutschland noch unterschiedliche Szenarien auf. Mal wird es deutlich wärmer, mal normal warm. Ich denke, es wird wieder ein dauerhaft warmer Sommer werden, aber wir werden auch heftige Gewitter-Phasen mit Starkregen erleben. Ich spreche von einem gefährlichen Tropensommer. Da kann es auch mal Hitzewellen geben, aber auch sturzflutartigen Regen wie seinerzeit im Ahrtal. Das ist dem laufenden Klimawandel geschuldet.“
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Egal, ob Hitzesommer oder Tropensommer, gerade wetterempfindliche Menschen sollten vorbereitet sein.
Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann (Universitätsklinikum Augsburg) zu BILD: „Das gilt vor allem für ältere und kranke Menschen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die Hitzevorsorge. Wer regelmäßig Medikamente nehmen muss, sollte jetzt zum Hausarzt gehen und seine Medikation auf ‚Hitzetauglichkeit überprüfen lassen. Möglicherweise braucht man bei Hitze eine andere Dosierung.“ Das gilt zum Beispiel für Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes oder psychischen Erkrankungen.

Menschen, die im Freien arbeiten im Hochsommer, sollten besser vor der Hitze geschützt werden
Und Arbeitgeber von Menschen, die im Freien arbeiten, sollten über den Arbeitsschutz bei extremer Hitze nachdenken und Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Menschen auf Dächern, auf Feldern und auf Baustellen einplanen.
Noch ein Hinweis: Wohnen etwa die Großeltern in einer Wohnung, die im Sommer besonders heiß wird, sollte die Familie über eine vorübergehende Ausquartierung nachdenken. Oder darüber, wie man die Wohnung gezielt herunterkühlen kann.