Gegen Touristenmassen : Regierung will Mallorca-Flüge beschränken
Ein Airbus A320 der Eurowings startet vom Flughafen Palma de Mallorca (PMI)
Voll, voller, Mallorca! Im vergangenen Jahr reisten 18,7 Millionen Urlauber auf die Balearischen Inseln – eine Rekordzahl und noch einmal fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dieses Jahr werden mindestens genauso viele erwartet. Die Insel wird massifiziert.
So waren an den Osterfeiertagen die Hotels an der Playa de Palma bereits zu 80 Prozent ausgelastet – ein Anstieg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit diesen Anstürmen muss Schluss sein, fordert jetzt die konservative balearische Regierung.
So könnte in der Hochsaison die Zahl der Flugreisenden begrenzt werden, berichtet die „Mallorca-Zeitung“ . Bei den Genehmigungen für Starts und Landungen auf den Flughäfen von Mallorca, Ibiza und Menorca sei „ein Limit erreicht“, erklärte Vize-Präsident und Regierungssprecher Antoni Costa auf einer Pressekonferenz.
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In der Osterwoche wurden auf den Balearen rund 11.240 Starts und Landungen gezählt. Das sind 46 Prozent mehr als noch 2024! Es sei an der Zeit, dem staatlichen Flughafen-Betreiber Aena zu verdeutlichen, dass in der Hochsaison nicht noch zusätzliche Slots hinzukommen dürfen. Mallorca selbst begrenzt bereits das Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten auf den Inseln, nun müssten auch die Flüge begrenzt werden, so Costa.
Das Problem: Mallorcas Inselregierung ist hier nicht zuständig, sondern die spanische Zentralregierung, die sich bisher nicht zu den Wünschen der balearischen Regierenden geäußert hat.
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Sollten tatsächlich weniger Flieger Richtung Mallorca starten, dürften in Folge die Kosten für Urlauber steigen. Und das, wo neben den Einschränkungen bei den Unterkünften bereits Vorhaben wie die Erhöhung der Übernachtungssteuer und WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbarGebühren für nicht zugelassene Autos vom Festland angekündigt wurden.
Hinzu kommen strengere Regeln für Urlauber – besonders der Sauftourismus ist der Regierung ein Dorn im Auge. So soll der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit in diesem Sommer weiter eingeschränkt werden, Ruhestörungen strenger geahndet und Bußgelder massiv erhöht.