
Ampel zeigt Nährwert an : Lebensmittel-Konzern schafft Nutri-Score wieder ab

Seit 2019 können Verbraucher in Deutschland an der Lebensmittel-Ampel (Nutri-Score) der Verpackungen den Nährwert des Produkts erkennen (Symbolfoto)
Die Verpackung zeigt an, was wirklich drinsteckt: seit 2019 sind Nahrungsmittel mit dem sogenannten Nutri-Score versehen, der den Nährwert eines Produkts mit den Buchstaben A bis D kennzeichnet.
Jetzt schafft der weltgrößte Nahrungsmittelhersteller die Kennzeichnung wieder ab.
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Zumindest für die im eigenen Land hergestellten Produkte. Nestlé mit Sitz in der Schweiz hat damit im jahrelangen Ärger mit dem Bauernverband nachgegeben, berichtet die schweizerische Tageszeitung „Blick“.

In der Schweiz hat Nestlé jetzt die Angaben über die Nährwerte auf den Verpackungen entfernt
Der Verband hatte den Nutri-Score seit seiner Einführung kritisiert, da er angeblich natürliche Produkte falsch bewerte. Hochverarbeitete Produkte schnitten demnach besser ab als etwa Apfelsaft. Auch die tägliche Verzehrmenge werde zu wenig berücksichtigt.
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„Nestlé hat mit der Einführung des Nutri-Scores 2019 eine Vorreiterrolle übernommen“, erklärt Mediensprecher Guillaume Roud. Inzwischen hätten viele Hersteller von Lebensmitteln in der Schweiz das Label nicht mehr auf ihren Verpackungen.
„Unsere Entscheidung betrifft nur die Schweiz. Nestlé unterstützt und implementiert den Nutri-Score weiterhin in anderen europäischen Ländern“, betont Roud.
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In Deutschland befürwortet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine EU-weite Einführung des Nutri-Scores.
Es wird aber auch kritisiert, dass das Label zu großzügig mit Zucker in Kinderprodukten umgehe und Hersteller die Werte oft schönrechnen.