Demos in 60 deutschen Städten : Tausende Menschen gehen für AfD-Verbot auf die Straße

In Berlin kamen laut Polizei 4.000 Menschen zur Hauptkundgebung „AfD-Verbot jetzt!“

In Berlin kamen laut Polizei 4000 Menschen zur Hauptkundgebung „AfD-Verbot jetzt!“

Foto: EPA

Tausende Menschen sind am Sonntag für ein AfD-Verbot in Deutschland auf die Straße gegangen. In etwa 60 Städten wurde unter dem Motto „AfD-Verbot jetzt“ demonstriert. Die größten Kundgebungen gab es in Berlin, München und Hamburg.

Die zentrale Kundgebung fand in Berlin am Brandenburger Tor statt – mit bis zu 7500 Teilnehmern, laut Polizei waren es rund 4000. Forderung war in allen Städten dieselbe: „AfD-Verbot jetzt!“.

In Hamburg versammelten sich etwa 1.000 Teilnehmer unter dem Motto „AfD-Verbot jetzt!“

In Hamburg versammelten sich etwa 1000 Teilnehmer unter dem Motto „AfD-Verbot jetzt!“

Foto: Getty Images

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Auch in München war der Protest groß. Dort gingen laut Polizei 2500 Menschen auf die Straße – damit war es die zweitgrößte Demo des Aktionstags. In Bochum zählte die Polizei rund 1500 Teilnehmer, in Göttingen und Hannover jeweils rund 600. In Nürnberg kamen 400 Menschen zusammen, in Essen waren es laut dpa nur einige Hundert – deutlich weniger als die angekündigten 5000.

In München gingen etwa 2.500 Menschen für ein AfD-Verbot auf die Straße

In München gingen etwa 2500 Menschen für ein AfD-Verbot auf die Straße

Foto: Tobias Hase/dpa

Ein Sprecher der Landesleitstelle Nordrhein-Westfalen zu BILD: „Es war eine recht überschaubare Versammlungslage in Nordrhein-Westfalen. In Essen waren 5000 Teilnehmer angemeldet, es kamen allerdings nur 500. In Witten waren 1000 Teilnehmer angemeldet, es kamen 220. In Dortmund waren 300 Teilnehmer angemeldet, hier kamen 400 Leute.“

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Weitere größere Kundgebungen gab es in Münster (500), Wiesbaden (150) und Freiburg, wo laut Polizei mehrere Hundert demonstrierten. Polizeipräsidium Mittelfranken zu BILD: „In Nürnberg haben die Omas gegen Rechts angemeldet, es kamen 500 Teilnehmer, es waren nicht so viele, wie ursprünglich angemeldet.“

Die Polizei sicherte die Demonstrationen in Dutzenden Städten

Die Polizei sicherte die Demonstrationen in dutzenden Städten

Foto: NEWS5

Im Nordwesten und in Hamburg sind etwa 2000 Menschen auf die Straße gegangen. In Leipzig waren laut Veranstalter 500 Leute da, in Dresden laut Polizei bis zu 550. In Halle versammelten sich 500 Teilnehmer, in Jena kamen 200. Bis zum frühen Abend verliefen die Demonstrationen laut Polizei friedlich.

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Die Organisatoren des Protesttags werfen der Politik Zögerlichkeit vor. Sie verlangen, dass die Bundesregierung ein Verbotsverfahren gegen die AfD auf den Weg bringt. „Die Frage nach dem Verbot ist keine politische, sondern eine juristische – aber handeln muss die Politik“, hieß es von den Veranstaltern.

Hintergrund: Der Verfassungsschutz hatte die AfD nach einem Geheim-Gutachten Anfang Mai offiziell als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft – doch bis zur Gerichtsentscheidung bleibt diese Bewertung vorerst ausgesetzt. Die Proteste am Wochenende waren Teil eines bundesweiten Aktionstags. Das Motto: „Keine Ausreden mehr – AfD-Verbot jetzt!“

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