Mitteilung im offiziellen Amtsblatt : Politiker lädt zur Bildungsreise in den Swingerclub
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Der Mannheimer Gemeinderat Julien Ferrat (33) ist selbst bekennender Swinger
Mannheim (Baden-Württemberg) – In den Amtsblättern deutscher Gemeinden stehen in der Regel trockene Verlautbarungen und all die Informationen, die eine Behörde veröffentlichen muss. Ob sie gelesen werden oder nicht. In diesem Fall dachten wohl viele an einen schrägen Scherz …
Julien Ferrat (33) ist Gemeinderat einer 1-Mann-Wahlvereinigung in Mannheim (Baden-Württemberg ) und hat im örtlichen Gemeindeblatt zu einer Bildungsreise im August eingeladen: ins Swinger-Resort Cap d’Agde an der französischen Mittelmeerküste.
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Neujahrsfeier im Nudisten-Camp von Cap d’Agde
„Ich bin Teil der Swinger-Community “, sagt der Gemeinderat gegenüber BILD.
„Andere Politiker laden zu Reisen in den Bundestag oder ins Europäische Parlament ein. Cap d’Agde ist aus der Sicht der Stadtentwicklung hochinteressant. Das ist komplett auf dem Reißbrett entstanden. Die Bewohner dort haben eine lohnende Nische im Tourismus gefunden.“
In dem Beitrag zeigt sich Ferrat nackt an einem Strand, nur mit einem Schild „Die Mannheimer im Gemeinderat“ bedeckt. Er wirbt für einen „unvergesslichen FKK-Swinger- Urlaub .“
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Der Sozialwissenschaftler und Online-Händler zu BILD: „Die Reise zahlt jeder selbst, wenn sich genug Interessierte bei mir melden, könnte ich auch einen Bus organisieren.“
Das Amtsblatt ist sonst bekannt für offizielle Nachrichten der Parteien und Behörden
Die „Bildungsreise“ sorgt für Zoff im Mannheimer Stadtparlament. „Hirnverbrannt“ nennt die CDU den Aufruf. „Es ist einfach nur zum Fremdschämen“, sagt CDU-Kreisvorsitzender Christian Hötting (49).
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Neben der Strand-Visite plant Ferrat mit seiner Mannheimer Delegation auch Besuche in einigen der sechs Swinger- und BDSM-Clubs und Gespräche mit Tourismus-Funktionären und Hoteliers .
Es ist nicht das erste Mal, dass der Gemeinderat im Amtsblatt die Hüllen fallen lässt. 2018 lud er zu einer Nackt-Bürgersprechstunde ein.
Wie er es mit diesem Skandal ins biedere Amtsblatt geschafft hat? Die Stadtverwaltung verweist auf die parteipolitische Neutralität, Beiträge werden nur abgelehnt, wenn sie ehrverletzend sind oder Lügen verbreiten.
Gegenüber BILD zeigt sich Ferrat seine besondere Bürgernähe: „Ich habe in der Anlage eine FKK -Hütte gemietet, da passen bis zu 10 Personen rein. Wer will, kann auch dort wohnen.“