Trauer um Schauspielerin Karin Lesch : Aschenbrödel-Königin mit 89 Jahren gestorben

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Schauspielerin Karin Lesch (†89) gab im Märchenfilm „Aschenbrödel“ die Königin

Schauspielerin Karin Lesch (†89) wurde u.a. als Königin in „Aschenbrödel“ berühmt

Foto: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL

Berlin – Schauspielerin Karin Lesch, die in dem Kult-Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (1973) die Königin spielte, ist tot. Sie wurde 89 Jahre alt.

Karin Lesch lebte zuletzt in einem Seniorenheim in Wernsdorf, einem Ortsteil der Stadt Königs Wusterhausen (Brandenburg ). Dort ist sie jetzt friedlich eingeschlafen. Wie ihre Tochter Anja Mathilde Wallocha gegenüber BILD bestätigte, ist sie bereits am 12. März gestorben.

Eine Familie im Film, eine Verbindung auf Lebenszeit: Karin Lesch an der Seite vom König (Rolf Hoppe), dahinter der Aschenbrödel-Prinz (Pavel Trávníček)

Eine Familie im Film, eine Verbindung auf Lebenszeit: Karin Lesch an der Seite vom König (Rolf Hoppe), dahinter der Aschenbrödel-Prinz (Pavel Trávníček)

Foto: MDR/Degeto

Ihr früherer Schauspielkollege Pavel Trávníček (74), der im Weihnachtsklassiker als Prinz von Aschenbrödel auftrat, hatte durch ihre Tochter persönlich von dem Verlust erfahren, da die beiden im Film eine enge Beziehung hatten und auch danach ein gutes Verhältnis pflegten.

Exklusiv aus dem Privatarchiv der Familie: Karin Lesch im Jahr 1971

Exklusiv aus dem Privatarchiv der Familie: Karin Lesch im Jahr 1971

Foto: privat

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„Karin war eine äußerst elegante Dame“, erinnert sich Trávníček gegenüber „ Blesk“ . Weiter erklärt er, dass Schauspieler Rolf Hoppe, der in der Rolle des Königs auftrat, selbst bestimmte, dass Lesch die Frau an seiner Seite spielen sollte. „Sie war wirklich schön und elegant“, so Pavel Trávníček. „Mein aufrichtiges Beileid an die Familie.“

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Karin Lesch war mit DDR-Regisseur Hans-Dieter Mäde (†79) verheiratet. Das Paar, das sich 1957 das Jawort gab, bekam entgegen anderslautenden Medienberichten zwei Kinder: Tochter Anja Mathilde Wallocha, die heute 65 Jahre alt ist, und Sohn Michael Mäde, der 2023 im Alter von 61 Jahren starb.

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Bevor Karin Lesch als Königin in „Aschenbrödel“ berühmt wurde, hatte sie bereits in mehreren DEFA-Filmen mitgewirkt, darunter „Das Zaubermännchen“ (1960), „Die Toten bleiben jung“ (1968) und „Die Rote Kapelle“ (1971).

Neben diesen Erfolgen war Lesch in erster Linie eine erfolgreiche Theaterschauspielerin. Sie war an führenden Bühnen der DDR engagiert, etwa in Karl-Marx-Stadt und Dresden.

Karin Lesch an der Seite von DDR-Kultschauspieler Rolf Hoppe (†87)

Karin Lesch an der Seite von DDR-Kultschauspieler Rolf Hoppe (†87)

Foto: picture alliance / COLLECTION CHRISTOPHEL

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Ende der 70er-Jahre entschied sich Lesch, sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Laut Aussage ihrer Tochter war sie eine sehr bescheiden lebende Person, die sich fernab des öffentlichen Rummels wohler fühlte. Neben Berlin und Chemnitz (früher Karl-Marx-Stadt) lebte sie auch längere Zeit im Harz.

Ihr letztes Interview gab sie 2013 einer Zeitung aus Zürich, ihrem Geburtsort. Darin beschreibt sie die Stimmung der Aschenbrödel-Dreharbeiten als freundlich und ausgezeichnet von gegenseitiger Achtung. Auch ihrer Tochter gegenüber sprach sie stets liebevoll über die Arbeit am Film, der für sie ein großes Glück war.

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