Mann (52) raste in Haltestelle : Viele Verletzte, Studentin (22) stirbt im Krankenhaus
Einsatzkräfte am Unfallort in der Münchner Innenstadt. Derzeit ist der Unfallbereich großräumig abgesperrt
München – Schwerer Unfall in der bayerischen Landeshauptstadt! Ein Mann raste mit seinem SUV am vergangenen Mittwoch in eine Haltestelle der Tram. Fast eine Woche später verstarb eine junge Frau im Krankenhaus.
Ein Autofahrer (52) aus dem Landkreis Miesbach krachte am 7. Mai aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem BMW X5 in eine Trambahn-Haltestelle. Möglicherweise musste der Fahrer im fließenden Verkehr einem anderen Fahrzeug ausweichen.
Die genaue Unfallursache wird noch ermittelt. Möglicherweise war ein Ausweichmanöver der Grund
Ersten Angaben der Polizei zufolge wurden bei dem verheerenden Crash sieben Menschen verletzt, drei von ihnen offenbar schwer, wie die Polizei bereits kurz nach dem Unfall mitteilte. Die Verletzten wurden in Kliniken untergebracht.
Fast eine Woche später veröffentlichte die Polizei schlechte Nachrichten: Eine der Verletzten ist verstorben. Die 22 Jahre alte Studentin sei am Dienstag ihren schweren Verletzungen erlegen, sagte ein Polizeisprecher. Den Zustand der jungen Frau hatte die Polizei zuvor als kritisch bezeichnet. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung.
Unverändert war am Mittwoch demnach der Zustand der beiden anderen Schwerverletzten, die nicht in Lebensgefahr schwebten.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort im Einsatz. Die Kreuzung wurde weiträumig abgesperrt, es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Bereich der Münchner Innenstadt. Tram- und Buslinien wurden umgeleitet.
Die Polizei München ermittelt zur Unfallursache. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler fuhr der BMW neben einem Kleintransporter, als die Fahrzeuge plötzlich zusammenstießen.
Nach dem Zusammenstoß sei der 52-Jährige mit seinem Auto von der Straße abgekommen und frontal gegen die Haltestelle gefahren. Welcher der beiden Fahrer sich nicht an die Verkehrsregeln gehalten hatte, ermittle die Polizei weiter, sagte ein Polizeisprecher.