Am Ende ging alles gut : Junge (4) steigt auf Sylt allein in Zug
Der vierjährige Junge machte sich mit dem Zug allein auf den Weg Richtung Festland. Bundespolizisten in Niebüll kamen zu Hilfe. Die Mutter hat ihr Einverständnis gegeben, das Foto ihres Sohnes zu veröffentlichen
Sylt (Schleswig-Holstein) – Plötzlich gingen die Türen zu, und Mama stand noch draußen.
Am Bahnhof Westerland ist ein vierjähriger Junge ganz allein in die abfahrbereite Marschbahn gestiegen und hat sich auf den Weg Richtung Hamburg gemacht. Auf dem Festland nahm ihn die Polizei in Empfang.
Montagmorgen gegen 8.45 Uhr auf dem wichtigsten Bahnhof der Nordsee-Insel Sylt . Eine Mutter (33) will mit ihrem kleinen Jungen zu einem Termin aufs Festland fahren. Doch der Kleine kann die große Reise offenbar kaum erwarten ...
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Wie ein Sprecher der Bundespolizei-Inspektion in Flensburg mitteilte, sei der Vierjährige von der Mutter unbemerkt in die Marschbahn nach Hamburg gestiegen. Die Frau stand noch auf dem Bahnsteig, als sich plötzlich die Türen des Waggons schlossen und der Zug losrollte.
Reisende auf dem Bahnhof Westerland auf Sylt. Links ein Zug der Marschbahn
Offenbar sah sie ihren Filius noch hinter der Scheibe. Vergeblich habe sie versucht, die Türen zu öffnen, sei dann laut rufend neben dem ausfahrenden Zug hergelaufen. Vergeblich ... der Sohn rollte Richtung Festland, die Mama blieb auf der Nordsee -Insel zurück.
Der Hindenburgdamm verbindet Sylt mit dem Festland. Von Westerland nach Niebüll sind es 39 Kilometer
Umgehend informierte die Mutter das Bahnpersonal auf der Insel, das wiederum die Bundespolizei einschaltete. Die Beamten nahmen den Dreikäsehoch dann nach rund 40 Minuten Fahrzeit am Bahnhof in Niebüll ( Schleswig-Holstein ) von einer Zugbegleiterin entgegen.
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Angekommen auf dem Festland, kümmerten sich die Bundespolizisten um den Jungen. „Sie zeigten ihm ihr Dienstfahrzeug mit Blaulicht und Polizeikelle“, hieß es in einer Mitteilung der Bundespolizei.
Mit dem nächsten Zug erreichte demnach auch die Mutter Niebüll und nahm ihren Sohn glücklich in den Arm.