Das Saisonfinale hat Gladbach mit dem 7. Sieglos-Spiel in Serie komplett vermasselt, rutschte durch das 0:1 gegen Wolfsburg noch auf Platz zehn ab – und verfehlte so das anvisierte Minimalziel „einstelliger Tabellenplatz“.

Doch der größte Schock kam nach Schlusspfiff!

Da plauderte Manager Roland Virkus (58) aus, dass der beste Borusse dieser Saison kaputt ist: Tim Kleindienst (29) hat einen Meniskusschaden erlitten, muss operiert werden - und fällt mehrere Monate aus!

Dabei war der Nationalstürmer (26 Scorer-Punkte in 33 Pflichtspielen für den VfL) vor dem Spiel noch lächelnd in den Aufzug eingestiegen. Am rechten Knie trug er einen kleinen hellen Tape-Verband mit Klebestreifen in den Vereinsfarben Grün und Schwarz. Auf den Zuruf „Gute Besserung, Tim“ antwortete er: „Wird schon.“

Wird es aber erst einmal nicht.

Kleindienst wird noch in der kommenden Woche unters Messer kommen. In München hatte er sich bei der 0:2-Pleite das rechte Knie verdreht, da sich dort zunächst Flüssigkeit angesammelt hatte, erfolgte die Diagnostik erst kurz vor dem Wolfsburg-Spiel.

Einziger positiver Aspekt für alle Gladbach-Fans: Ein 30-Millionen-Wechsel in die englische Premier League (Tottenham war einer der Interessenten) ist damit wohl geplatzt -Kleindienst wird nach der Reha ziemlich sicher wieder für Gladbach in der Bundesliga auflaufen.

Coach Gerardo Seoane (46) geschockt: „Eine Hiobsbotschaft für uns alle. Wir wissen, wie wichtig Tim ist. Jetzt gilt es für jeden hier, Tim bestmöglich zu supporten.“

Kleindienst nicht der einzige Gladbacher Langzeit-Verletzte. Nathan Ngoumou (25) hatte sich bei St. Pauli (1:1) einen Achillessehnen-Riss beim Auslaufen nach der Partie zugezogen. Der gebürtige Franzose wird mindestens bis Oktober pausieren müssen

Gladbach hofft, dass zumindest Kleindienst dann schon wieder auf dem Platz steht.