33 Pflichtspiele hat Tim Kleindienst für die Gladbach absolviert - und dabei sensationelle 26 Scorer-Punkte gesammelt: 16 Tore und 9 Assists in der Bundesliga, eine Vorlage im DFB-Pokal. Bleibt es bei dieser stolzen Bilanz für immer?

Nach BILD-Infos hat es der angeschlagene Nationalstürmer nicht in den Spieltagskader für das Bundesliga-Finale Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Wolfsburg geschafft. Und nach dieser Saison droht sein Abgang - wenn sich Top-Klubs wie die Tottenham Hotspurs (BILD berichtete) tatsächlich in Richtung VfL-Schmerzgrenze von 25 bis 30 Millionen Euro Ablöse bewegen.

Welchen Wert Kleindienst aber über die Kohle hinaus für Gladbach hat, hat Gerardo Seoane (46) gerade noch einmal klargestellt: „Wir wissen hier alle um seine Wichtigkeit, die geht weit über seine Scorerpunkte hinaus. Tim hat uns auch mit seiner Haltung und seiner Spielweise extrem geholfen, auch mit seiner offenen und direkten Art. Insgesamt war es ein fantastisches Jahr, national und für die Nationalmannschaft.“

Umso bitterer ist, dass er dieses Jahr vor der eigenen Fans nicht abrunden kann. Schon im Bayern-Spiel (0:2) hatte Kleindienst einen Tritt gegen den Knöchel bekommen, fehlte in dieser Woche dann in mehreren Einheiten oder machte nur ein dosiertes Programm mit. Seoane sprach zwar auch von „Belastungssteuerung“, doch letztlich hat es eben nicht gereicht.

Nicht auszuschließen ist dabei, dass sich bereits ein Mega-Transfer anbahnt und Gladbach deshalb nicht mehr riskieren will, Kleindienst einzusetzen.

Wie schlimm das ins Auge gehen kann, hat sich vor vier Jahren mal bei Marcus Thuram (27) gezeigt. Mit Inter Mailand war damals bereits ein Deal über 37 Mio. Euro Ablöse ausgehandelt, doch der Franzose spielte am 21. August 2021 noch einmal Bundesliga i n Leverkusen (0:4). Dabei verletzte er sich schwer, der Transfer platzte - und ein Jahr später ging er ablösefrei!

Heute hat Thuram einen Marktwert von 73 Mio. Euro. Klar, dass Gladbach so ein Fiasko nie mehr erleben will!