„Finale daheeme“ in Leipzig : Darum ist RB heiß auf den Verlierer-Verlierer-Cup

Nach einer verkorksten Saison wollen die Stars von RB Leipzig noch die Conference League klarmachen

Nach einer verkorksten Saison wollen die Leipzig-Spieler zumindest noch die Conference League klarmachen

Foto: WITTERS

Sein Image in Deutschland hatte der Uefa-Cup dank Franz Beckenbauer (†78) weg. Den Vorgänger der Europa League bezeichnete der Kaiser vor 30 Jahren einst als „Cup der Verlierer“. Die 2021 zusätzlich eingeführte Conference League dürfte dann wohl der „Verlierer-Verlierer-Cup“ sein.

Genau dafür will sich RB Leipzig im Liga-Finale Samstag (15.30 Uhr) gegen Stuttgart aber unbedingt noch qualifizieren. Nach dem Verpassen der Champions League und der Europa League ist der Verein heiß auf einen drittklassigen Wettbewerb, den hier keiner wollte...

Trainer Zsolt Löw (46): „Unser klares Ziel war die Champions League. Aber wenn wir das nicht schaffen, versuchen wir den nächstbesten Wettbewerb zu erreichen.“

Der zusätzliche Reiz für die Sachsen: Es lockt das „Finale daheeme“ (sächsisch für zuhause)! Schließlich findet das Endspiel der Conference League 2026 in Leipzig statt.

Kurios: Anders als München („Finale dahoam“), dass sich bewusst für das Champions-League-Finale mit dem Ziel beworben hatte, dass der FC Bayern dort dann auch spielt, war das bei den ambitionierten RB-Bossen ganz sicher kein Thema – bis jetzt!

Nun träumt der Klub vom Finale im „Verlierer-Verlierer-Cup“ als Heimspiel in der Leipziger WM- und EM-Arena.

Die Conference-League-Trophäe neben den Titeln der Europa League und Champions League

Die Conference-League-Trophäe neben den Titeln der Europa League und Champions League

Foto: UEFA via Getty Images

Mit einem Sieg gegen Stuttgart und einem zeitgleichen Patzer von Mainz gegen Leverkusen könnte RB tatsächlich eine ganz andere europäische Saison als in den letzten Jahren bevorstehen.

Statt nach Manchester, Madrid oder Mailand gäbe es dann Reisen in den Kosovo, nach Norwegen oder Israel. Und das ohne wirklich finanzielle Reize. Für einen Sieg gibt es von der Uefa 400.000 Euro Prämie, in der Champions League sind es jeweils 2,1 Mio. Euro.

WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbar

Holt Leipzig am Ende den Titel, wären durch Prämien maximal rund 30 Mio. Euro drin. Zum Vergleich: Trotz Vorrunden-Aus und nur einem Sieg kassierte RB in der abgelaufenen Königsklassen-Saison rund 60 Mio. Euro. Für die deutschen Teams war bisher maximal in den Play-offs der K.-o.-Runde Schluss (Frankfurt/2024, Heidenheim/2025).

Reif ist live vom 15.05. : Was wird aus Florian Wirtz?

Quelle: BILD

Nach BILD-Informationen sind sich die Leipzig-Bosse intern trotzdem einig, dass sich der Aufwand lohnen würde – auch um den im Sommer neu zusammengestellten Kader nach dem Umbruch sportlich weiter wachsen zu lassen.

Einziger Haken: Der Verein muss sich erst einmal qualifizieren. Schafft RB Leipzig Samstag den Sprung auf Platz sechs, wartet vor der Gruppenphase mit 32 Teams noch eine Play-off-Runde mit Hin- und Rückspiel...

Haben Sie Fehler entdeckt? Möchten Sie etwas kritisieren? Dann schreiben Sie uns gerne!
WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbar