Zwickau, Halle, Sandhausen : Torjäger Baumann und sein bitterer Abstiegs-Hattrick

Kennt sich trotz starker Tor-Quote mit Abstiegen aus: Dominic Baumann (30). Der Stürmer muss mit dem SV Sandhausen runter in die 4. Liga

Kennt sich trotz starker Tor-Quote mit Abstiegen aus: Dominic Baumann (30). Der Stürmer muss mit dem SV Sandhausen runter in die 4. Liga

Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto

Drei Abstiege in drei Jahren – das ist selbst im Profifußball eine außergewöhnliche Bilanz.

Dominic Baumann, eigentlich ein zuverlässiger Torschütze, hat genau dieses Schicksal erlebt. Trotz einer konstant starken Tor-Quote stieg der gebürtige Sachse in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils aus der 3. Liga ab – mit dem FSV Zwickau (2023), dem Halleschen FC (2024) und nun dem SV Sandhausen.

Kurios: Der 30-Jährige traf in den Abstiegs-Saisons für seine Klubs regelmäßig zweistellig. 14 Tore für Zwickau, 15 für Halle und aktuell steht er bei 12 Treffern für Sandhausen. Sein letztes Saisontor erzielte Baumann ausgerechnet in der Nachspielzeit beim 3:2-Sieg gegen Erzgebirge Aue. Und trotzdem: Der erneute Abstieg konnte nicht verhindert werden.

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Wie kann das einem Stürmer passieren, der seine persönliche Leistung Jahr für Jahr abruft? „Was soll ich machen? Ich bin auch nur ein Mensch. Das ist ein Mannschaftssport. Ich probiere, mein Zeug zu machen. Es ist nicht schön für alle und tut mir auch leid, aber ich stehe meinen Mann und gehe weiter auf den Platz und versuche, mein Bestes zu geben“, sagte Baumann bei Tag24.

Und fügte hinzu: „Aber natürlich ist das nicht schön und belastend - auch für meine Familie. Aber am Ende muss ich das mit mir ausmachen.“

Der erneute Abstieg stellt Baumann nun erneut vor eine ungewisse Zukunft. Mit den Würzburger Kickers hatte er 2021 bereits einen Aufstieg und danach ebenfalls einen Abstieg aus der 2. Liga erlebt. Danach wechselte er nach Zwickau, von dort ging es nach dem Abstieg weiter nach Halle – und nun, nach einem Jahr in Sandhausen, droht erneut ein Vereinswechsel.

Auch im Trikot des FSV Zwickau traf Baumann regelmäßig

Ob Baumann nach dem Abstieg in Sandhausen bleibt, ist noch offen

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Zwar ist seine Torausbeute über jeden Zweifel erhaben, doch der Stempel des „Absteigers“ haftet ihm inzwischen an. Ob er in der 3. Liga bleibt oder sich in der Regionalliga einen Neuanfang sucht, ist offen. In Sandhausen sollen noch Gespräche mit den Verantwortlichen folgen.

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Quelle: BILD

Spekulieren will Baumann, der sich bei Dynamo Dresden zum Profi entwickelte und danach zum 1. FC Nürnberg wechselte, über seine sportliche Zukunft nicht. Vielleicht wird sein nächster Verein einer sein, bei dem das Wort „Abstieg“ keine Rolle spielt.

„Ich muss mir erstmal Gedanken mit meiner Familie machen, was das Beste für sie und für mich ist und dann wird man sehen, was am Ende dabei herauskommt. Und dann will ich nächstes Jahr wieder zeigen, dass es auch anders geht“, sagt Baumann.

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