3:0! Dreierpack in acht Minuten : Dynamo feiert auch ohne Meister-Schale

Lars Bünning (l.) und Jonas Oehmichen (r.) feiern das Tor zum 3:0 durch Claudio Kammerknecht (Mitte)

Lars Bünning (l.) und Jonas Oehmichen (r.) feiern das Tor zum 3:0 durch Claudio Kammerknecht (Mitte)

Foto: Robert Michael/dpa

Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden verabschiedete sich mit einem 3:0-Sieg gegen Unterhaching aus der 3. Liga. Auch wenn es am Ende nicht mehr zur Meisterschaft reichte, tat das der schwarz-gelben Party keinen Abbruch.

Schon knapp zwei Stunden vor Anpfiff gefühlt halb Dresden auf den Beinen, um den Aufstiegshelden zu huldigen. Vom Straßburger Platz bis zum Stadion bildeten zehntausende Fans ein Spalier für die Mannschaft, die dafür extra aus dem Teambus ausstieg und zu Fuß durchmarschierte.

Vorm Anpfiff ein weiteres Highlight: Die Ultras legten eine Mega-Choreo hin, bezogen dabei das halbe Stadion mit ein: „2. Liga“ prangte in riesigen Lettern von der Westtribüne, im K-Block gab´s dazu ein überdimensionales Dynamo-Logo. Gänsehaut pur!

Im Spiel selbst hatte Dresden über weite Strecken der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz, vorm Tor fehlte aber die Durchschlagskraft. Haching versteckte sich allerdings nicht, versuchte mutig mitzuspielen. Dass der Zweitliga-Aufsteiger gegen den Drittliga-Absteiger spielte, war nicht wirklich zu erkennen.

Trotzdem fast die Führung für die SGD, bei der Mittelfeld-Stratege Sapina und Linksaußen Kother fehlten: Daferner scheiterte nach schönem Baur-Steilpass im letzten Moment an Haching-Keeper Eisele (25.).

Kurz vor der Pause aber Dusel für Dresden. Erst hämmerte Hachings Jastremski die Kugel an die Lattenunterkante, kurz darauf konnte Keeper Schreiber Schwabls Schuss entschärfen.

Mit einer Mega-Choreo stimmten sich die Dynamo-Fans auf das letzte Drittliga-Spiel ein

Mit einer Mega-Choreo stimmten sich die Dynamo-Fans auf das letzte Drittliga-Spiel ein

Foto: Robert Michael/dpa

So ging´s torlos in die Kabine. In dem Moment fehlte Dynamo Dresden ein einziges Tor zur Drittliga-Meisterschaft, weil in Bielefeld (gegen Mannheim) bis dahin auch noch kein Tor gefallen war.

Vinko Sapina zur Pause bei Magenta Sport: „Wir hatten das Spiel größtenteils im Griff, ohne zu großen Chancen zu kommen. In der zweiten Halbzeit müssen wir noch ein bisschen mehr Zug zum Tor entwickeln.“

Gesagt, getan! Mit einem Dreierpack in acht Minuten sorgte Dynamo für klare Verhältnisse.

Erst tunnelte Mika Baur Haching-Keeper Eisele zum 1:0 (61.). Dann hämmerte Jakob Lemmer den Ball aus 20 Metern humorlos zum 2:0 ins linke Eck (65.), ehe Claudio Kammerknecht die Kugel zum 3:0 über die Linie stocherte (68.).

Tausende Fans begleiten ihr Team : Dresden im Fußball-Ausnahmezustand

Quelle: BILD

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Über 30.000 Zuschauer im Harbig-Stadion entsprechend in bester Party-Laune. Konnten es auch locker verschmerzen, dass es mit dem Meister-Titel nichts mehr wurde. Weil Bielefeld 1:0 gegen Mannheim gewann.

Auch bei Christoph Daferner dürfte sich die Enttäuschung darüber in Grenzen halten, dass er im Kampf um die Torjäger-Krone gegen Wiesbadens Fatih Kaya den Kürzeren zog. Dem Wiesbadener gelangen beim 2:1 gegen Aachen zwei Tore, er kommt damit auf insgesamt 20 Saisontreffer (Daferner 18).

Alles Nebensache! Denn am Ende zählte nur der Aufstieg. Und dazu gab´s zum Abschluss noch einen klaren Sieg. So geht man als Dynamo-Fan doch gerne in die Sommerpause...

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