Klub extrem verärgert : Kohle-Krepierer vorm Fortuna-Finale!

Die Bosse um Klaus Allofs (68) und Alexander Jobst (51) müssen die neue Saison mit weniger Kohle planen.

Die Bosse um Klaus Allofs (68) und Alexander Jobst (51) müssen die neue Saison mit weniger Kohle planen.

Foto: Getty Images

Wegen dieses Themas ist Fortuna Düsseldorf so richtig auf dem Baum...

Seit einiger Zeit kämpft der Klub gerichtlich gegen die Bezirksregierung Düsseldorf, die 1,7 Millionen Euro Corona-Soforthilfen zurückhaben will und über weitere 1,3 Mio. erst danach entscheidet. Vor dem Verwaltungsgericht gewann Fortuna - und zwar so deutlich, dass die Bezirksregierung nicht mal sofort in Revision gehen durfte. Doch die Behörde lässt trotz aller Eindeutigkeit einfach nicht locker.

Kohle-Krepierer vorm Fortuna-Finale!

Bis Donnerstag, also drei Tage vor dem Endspiel um die Relegation am Sonntag in Magdeburg (15.30 Uhr/Sky), musste die Bezirksregierung einen Antrag auf Revision beim Oberverwaltungsgericht stellen, sofern sie das Urteil weiter nicht akzeptiert - und nach BILD-Information ist genau das passiert. Fortuna muss damit weiter die 1,7 Mio. zurücklegen und auf 1,3 weitere mögliche Mio. warten. Klar, dass es da im Klub mächtig brodelt.

Finanz-Boss Arnd Hovemann (51) zu BILD: „Dass das Verfahren trotz des glasklaren Urteils des Verwaltungsgerichts nun weitergeht und wir über 1,7 Millionen Euro weiter nicht verfügen können, ist ein großes Ärgernis. Zudem verzögert sich somit auch die Entscheidung über die weiteren Überbrückungshilfen, die wir beantragt haben und die bisher nicht ausgezahlt wurden. Die Wettbewerbsverzerrung wird so für mindestens die kommende Saison manifestiert.“

Denn Fortuna ist bisher der einzige Klub in ganz Deutschland, der Corona-Kohle zurückzahlen soll, während andere Absteiger aus der betroffenen Zeit wie Schalke oder Paderborn das Geld ohne Bedenken ausgeben konnten. Düsseldorf wird das nun mindestens im kommenden Sommer nicht machen können, wollte einen Teil der 1,7 Mio. in neue Spieler investieren. Die Bezirksregierung hat nun aber mehrere Wochen Zeit, ihren Antrag auf Revision zu begründen, dann entscheidet das Oberverwaltungsgericht als nächste Instanz, ob erneut vor Gericht verhandelt wird - in dem Fall würde sich der Prozess mindestens bis Ende 2026 hinziehen. Und Fortuna hätte die Kohle weiter nicht zur Verfügung.

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Quelle: YouTube @DAMAC Properties

Kurios allerdings: Bisher hatte die Bezirksregierung stets darauf gepocht, alle Umsatz-Einbußen müssten coronabedingt sein, um Soforthilfen zu erhalten. Fortuna sei daher nicht berechtigt, weil der Abstieg ebenfalls Einnahmen gekostet hat. In den Richtlinien zur Beantragung war von einer Ausschließlichkeit aber nie die Rede - und urplötzlich hört sich die Argumentation nach dem Antrag auf Revision auch ganz anders an.

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Auf BILD-Anfrage teilt die Behörde mit: „Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte die Corona-Wirtschaftshilfen von dem Profisportverein im Rahmen des vorläufigen Bewilligungsverfahrens zurückgefordert, weil nach der Auszahlung - aufgrund später eingereichter Unterlagen - festgestellt wurde, dass der Umsatzrückgang nicht ‚coronabedingt‘, also nicht durch die Einschränkungen der Corona-Maßnahmen eingetreten war, sondern in beträchtlichem Umfang auch abstiegsbedingt.“ Plötzlich geht es also nicht mehr darum, dass die Einbußen nicht komplett coronabedingt waren, sondern teilweise Folge des Abstiegs waren - was Fortuna nie bestritten hat.

Und trotzdem macht die Bezirksregierung klar: „Es bestand im Land NRW auch bei der Überbrückungshilfe III eine einheitliche Verwaltungspraxis zur Coronabedingtheit von Umsatzeinbrüchen, die auch bei Fortuna Düsseldorf angewendet wurde. Eben diese einheitliche Verwaltungspraxis hat das Verwaltungsgericht mit der erstinstanzlichen Entscheidung in Frage gestellt, weshalb eine abschließende Klärung als notwendig erachtet wird.“

Dieser Kohle-Krepierer wird Fortuna also noch länger beschäftigen...

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