2:4! Voll-Blamage gegen Braunschweig : Richter verurteilt HSV zum Verlieren

Marco Richter (27) wird von HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (30) getröstet

Marco Richter (27) wird von HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (30) getröstet

Foto: WITTERS

Das hatte mit Aufstieg aber auch wirklich GAR NICHTS zu tun.

Der HSV blamiert sich gegen Abstiegskandidat Braunschweig, kassiert beim 2:4 die erste Heim-Pleite überhaupt in dieser Saison. Ein bodenlos schwacher Auftritt – und einer fällt dabei noch besonders ab.

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Böse Klatsche : Das HSV-Desaster im VIDEO

Quelle: Bild

Marco Richter (27) rutscht nur in die Startelf, weil Ludovit Reis (24) seine Gelbsperre abbrummt. Und so schnell wird der Leih-Spieler aus Mainz in der ersten Elf nicht wieder auftauchen. Richter leistet sich zwei Gegentor-Patzer in zwei Minuten. Davon erholen sich die Hamburger nicht mehr.

40. Minute: Richter lässt sich ganz billig im Mittelfeld den Ball von Rittmüller abnehmen. Über Philippe landet die Kugel bei Bell Bell, der aus acht Metern zum 0:1 trifft.

41. Minute: An fast identischer Stelle verliert Richter wieder den Ball, diesmal gegen Jaeckel. Der marschiert los, passt nach innen – und Silvan Hefti (27), der Miro Muheim (27) als Linksverteidiger wegen dessen Faserrisses in der Wade ersetzt , fälscht unglücklich in die eigene Kiste ab. 0:2, zwei Nackenschläge in nur 96 Sekunden.

Schockstarre bei den 57.000 Zuschauern im Volksparkstadion (zum 11-mal ausverkauft, damit Rekord aus der Saison 2006/7 eingestellt). Schon vorher ist das Spiel des HSV behäbig, ideenlos.

Trainer Merlin Polzin (34) lässt die zuletzt verletzen Jonas Meffert (30/Nasenbeinbruch) und Dennis Hadzikadunic (26/Schulter ausgekugelt) auf der Bank, erklärt bei Sky: „Meffert ist durch die Maske noch ein bisschen eingeschränkt, was Sichtverhalten und Kopfball angeht, da ist er noch nicht bei 100 Prozent – wie auch Hadzikadunic. Sie haben ein gutes Gespür und sich dafür ausgesprochen, dass die starten, die bei 100 Prozent sind.“ Sebastian Schonlau (30) und Lukasz Poreba (25) starten wieder für die beiden.

Nur: 100 Prozent Leistung bringt kein HSVer auf dem Platz, nicht annähernd. Schon im Hinspiel blamierte man sich mit 1:3 (noch unter Ex-Trainer Baumgart). Verteidiger Daniel Elfadli (28): „Wir haben auf die Fresse bekommen, verdient verloren.“

Polzin reagiert zur Pause mit einem Dreier-Wechsel, Fabio Baldé (19), Ransford Königsdörffer (23) und Immanuel Pherai (23) kommen für Emir Sahiti (26), Richter und Adam Karabec (21). Nach einer guten Stunde kommt auch noch Mittelstürmer Robert Glatzel (31) für Hefti.

Mehr Offensiv-Power geht nicht. Aber: Selbst das reicht nicht, um bis auf das 1:2 und 2:4 durch Davie Selke (30) in der 74. und 90.+5. Minute noch für Gefahr zu sorgen. Baas (84.) und Philippe (85.) sorgen mit dem nächsten Doppelpack für die komplette Demütigung.

Tabellenführer ist der HSV durch das 1:1 von Köln in Fürth geblieben. Aber die Euphorie ist vor dem Duell auf Schalke (19.4., 20.30 Uhr) verflogen. Auch wenn Stürmer Selke sagt: „Wir sind gefestigt. Das war ein Rückschlag – aber wir nehmen ihn wie Gewinner.“

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