
Krimi zwischen Lok Leipzig und HFC : Mit zwei Meisterpokalen ins Liga-Finale

Hermann Winkler, Präsident des NOFV, mit dem Meisterpokal in den Händen. Winkler fehlt allerdings erkrankt
Die Regionalliga Nordost geht ins spannende Finale.
Spitzenreiter Lok Leipzig muss am Sonntag in Erfurt drei Punkte und sieben Tore Vorsprung auf Verfolger Hallescher FC verteidigen, der um 13 Uhr zeitgleich in Greifswald versucht, das schier unmögliche möglich zu machen – und selbst noch Meister zu werden.
Um auf Nummer sicher zu gehen, hat der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) reagiert. Geschäftsführer Till Dahlitz: „Wir haben zwei Pokale anfertigen lassen.“ Einer wird nach Erfurt gebracht, der andere nach Greifswald. Die NOFV-Delegation in Erfurt wird von Uwe Dietrich, Chef des NOFV-Spielauschusses angeführt, der den Pokal dann auch überreichen wird.
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In Greifswald wird unter anderem Wilfried Riemer, Spielleiter der Regionalliga Nordost, vor Ort sein, um den Pott im Fall der großen Überraschung in die Hände des Kapitäns zu drücken. Hermann Winkler, Präsident des NOFV, ist erkrankt und kann deshalb weder in Erfurt noch in Greifswald vor Ort sein.
Die Meisterentscheidung am letzten Spieltag betrifft allein den Osten. Die anderen Titelträger stehen fest. Im Westen ist es der MSV Duisburg, im Südwesten die TSG Hoffenheim II, im Süden der 1. FC Schweinfurt 05. Im Norden ist es der TSV Havelse, der in den Aufstiegsspielen noch gegen den Ostmeister ran muss.
Trainer Jochen Seitz: „Das Pokalfinale gegen Aue haben wir ja sicher, jetzt hoffen wir, dass wir die Relegation noch spielen dürfen. Dann hätten wir noch zwei geile Spiele. Die Mannschaft wird alles raushauen, dass das möglich wird.“
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Es gibt zwar fünf Regionalliga-Staffeln, aber nur vier Aufsteiger in die 3. Liga. Ein leidliches Thema, gegen das die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ bereits ankämpft. Mit Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln, Dynamo Dresden, Energie Cottbus und Erzgebirge Aue haben sich bereits weitere Traditionsklubs angeschlossen, sodass inzwischen 21 Vereine dahinterstehen.