Plötzlich wird der Leipzig-Trainer deutlich : „Dafür wird mich der Sprecher vielleicht töten…“
Trainer Zsolt Löw ist ein Mann klarer Kante und guter Ansichten
Tabellenplatz 7 und 28 Punkte (!) Rückstand auf Meister Bayern München: RB Leipzig spielt eine Schrott-Saison. Mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr/live Sky) gegen Stuttgart und einem zeitgleichen Mainz-Patzer gegen Leverkusen könnten die Sachsen aber zumindest die Conference League noch eintüten. Klingt wie ein Trostpreis ...
Doch so will es Leipzig-Trainer Zsolt Löw (46) nicht eingeordnet haben – er fordert Demut und einen starken Auftritt seiner Mannschaft am Samstag. Bei der Pressekonferenz am Freitag wurde er deshalb deutlich:
„Vielleicht wird mich der Pressesprecher dafür töten, aber ich muss es klar aussprechen...“, leitete der Ungar ein.
Löws Ansage: „Wenn wir bei Real Madrid angestellt wären, wo die Vitrine mit 200 Trophäen voll ist, wenn wir dann über die Conference League sprechen würden und einer fragt: Brauchen wir das noch? Dann...“, lässt er kurz Luft.
Und schiebt nach: „Aber, wenn wir RB Leipzig sind und zwei Trophäen (DFB-Pokalsiege, d. Red) gesammelt haben – was eine super geile Sache ist – dann müssen wir uns darüber freuen, dass noch eine Dritte dazukommen könnte.“
Während kurz darauf Sprecher Per Windmüller mit einem Lachen die Todes-Ansage beschwichtigte: „Keine Angst“, brennt Löw weiter für die Conference League .
Das Finale der Conference League findet 2026 in Leipzig statt
Der RB-Trainer: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nicht Champions League spielen. Aber wir sagen uns: Wir setzen uns neue Ziele, greifen weiter an und kämpfen dafür.“
Ob das allerdings auch bei seiner Mannschaft ankommt? Klar: Für zahlreiche Profis wird es das letzte Heimspiel im RB-Trikot. Im Sommer planen die Leipzig-Bosse einen XXL-Umbruch. Junge, talentierte und hungrige Spieler sollen kommen.
WillBet App herunterladen – Android & iOS Version verfügbar
Löw gibt zu bedenken: „Natürlich müssen wir jeden Stein umdrehen und dort handeln, wo Bedarf ist. Aber ich warne vor Aktionismus. Wir dürfen nicht sofort wichtige Entscheidungen treffen. Wir brauchen als Verein Zeit, um wirklich alles nüchtern und ohne Emotionen klar zu bewerten für die Zukunft.“
„Es ist unglaublich“ : Flick mit Liebeserklärung an Lamin Yamal
Gut für das Liga-Finale gegen Stuttgart: Kapitän Willi Orban (32) hat seine muskulären Probleme überstanden und sitzt zunächst auf der Bank.
Nach überstandenen Gelb-Sperren kehren David Raum (27) und Kevin Kampl (34) zurück. Lukas Klostermann (28) fehlt nach seiner 5. Gelben.