
Schluss mit Politik : Ex-Manager Ruhnert: Meine Pläne mit Union

Oliver Ruhnert (53) ist mit voller Kraft zurück beim 1. FC Union
Volle Konzentration auf Fußball: Oliver Ruhnert (53/seit 2017 im Verein) steht dem 1. FC Union Berlin wieder komplett zur Verfügung. Er sagte in dieser Woche: „Ich fühle ich mich wohl bei Union und deswegen bin ich auch in der nächsten Saison hier.“
Sein Ausflug in die Bundespolitik ist beendet, weil der Chefscout und Kaderplaner im Februar mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht den Einzug in den Bundestag knapp verpasst hatte.
Zudem ist klar, dass Mitte September sein Rückzug aus der Kommunalpolitik ansteht. Seit 2007 saß Ruhnert ehrenamtlich im Stadtrat von Iserlohn, erst für die Linke, dann für das BSW.
Zwischenzeitlich wirkte Ruhnert nach den Erfolgen und dem Abstiegskampf 2023/24 amtsmüde. Deshalb gab der langjährige Erfolgsgarant den Managerposten im Sommer 2024 auch an Horst Heldt (55) ab.
Union soll immer noch in der Bundesliga spielen, wenn Ruhnert in Köpenick dann doch mal aufhören sollte. Ruhnert: „Das ist mein Antrieb. Und wie lange das so bleibt, entscheide nicht nur ich allein, sondern auch der Verein.“
Ruhnert wirkt aktuell sehr entspannt. Dass es im Frühjahr anders aussah, zeigt die rbb-Dokumentation „Zwischen Eisern Union und Politik“.
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In der Phase seiner Freistellung bei Union für den Bundeswahlkampf von Anfang Januar bis Ende Februar versank Union im Abstiegskampf, verlor das BSW an Zuspruch, erkrankte seine Mutter schwer. Ruhnert pendelte ständig zwischen Berlin und dem Sauerland, um der Mutter nahe zu sein.
Die Wahlparty des BSW im Kino Kosmos verpasste Ruhnert wegen eines kleinen Autounfalls. Er strandete in Hamm. Dort verfolgte Ruhnert die ersten Prognosen in einer Kneipe am TV – und mit Horst Heldt am Telefon.
Ruhnert sagt in der TV-Doku: „Ich bin ein politischer Mensch und werde immer einer bleiben. Aber der Fokus liegt auf dem Fußball.“