So wird das nichts mit einer Medaille, Jungs!

Bei der Eishockey-WM in Herning/Dänemark kassiert Deutschland gegen die USA mit einem 3:6 die zweite Pleite in Folge. Zuvor wurde das Team von Trainer Harry Kreis (66) schon von der Schweiz 1:5 abgewatscht.

Jetzt ist sogar das Minimalziel Viertelfinale in Gefahr. Denn die nächsten Gegner heißen Weltmeister Tschechien (Montag, 16.20 Uhr) und Gastgeber Dänemark (Dienstag 20.20 Uhr/ProSieben, MagentaSport). Es wird wohl am Dienstag ein Endspiel um den Einzug ins Viertelfinale werden. Bisher haben wir neun Punkte auf dem Konto.

Vergeigen wir jetzt weiter, heißt es: ab in den Urlaub! Das Ende der Medaillenträume.

Sportchef Christian Künast (54): „Unsere Erwartungshaltung ist in den letzten Jahren höher geworden. Das haben wir uns auch verdient. Ich habe aber nie von einer Medaille gesprochen. Viertelfinale ist das Verbandsziel.“

Allerdings wird auch das Minimalziel mit der Leistung aus den letzten beiden Spielen verdammt schwer. Deutschland ist wieder ein ganzes Stück von den Top-Nationen entfernt. Zur Erinnerung: Noch vor zwei Jahren wurden wir Vize-Weltmeister.

Bundestrainer Kreis zur USA-Pleite: „Im ersten Drittel haben wir nicht die Laufbereitschaft, die körperliche Intensität aufs Eis gebracht. Die Leistung aus dem ersten Drittel muss uns eine Lektion sein.“

Nach einem 0:3-Rückstand im ersten Drittel kommt das deutsche Team durch Tore von Mik (25), Müller (29, beide Berlin) und Stachowiak (25, Ingolstadt) zum 3:3 im zweiten Drittel.

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Ein unnötiges Foul von Hager (36, München) bringt Deutschland auf die Verliererstraße: 3:4 in Unterzahl – und das Spiel ist gelaufen. Am Ende steht mit 3:6 die nächste klare Pleite zu Buche.

Kapitän Moritz Seider (24, Detroit): „Wir haben anfangs ein bisschen schläfrig gewirkt. Dann haben wir einfach alles die Toilette runtergespült und Moral bewiesen. Wir haben jetzt noch zwei Spiele und können sechs Punkte holen. Mit einem guten Start können wir mit den Top-Mannschaften mithalten.“

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Kuriose Szene im Schlussdrittel. Torwart Grubauer (33, Seattle) geht für Niederberger (32, München) aus dem Kasten. Doch nach wenigen Minuten kommt der NHL-Star wieder. Was ist da los? Grubauer reagiert auf BamS-Nachfrage angesäuert: „Nächste Frage!“

Sportchef Künast: „Ich dachte zunächst, es sei etwas mit der Leiste. Aber ich habe jetzt gehört, dass es etwas mit dem Handgelenk war. Kurz gab es einen Verdacht, dass etwas gebrochen sei.“ Am Sonntag wird sich der NHL-Torwart weiteren Untersuchungen unterziehen.

►Stürmer Marcel Noebels (33, Berlin) kehrt wegen der Verletzung von NHL-Star Lukas Reichel (23, Chicago) ins WM-Team zurück. Künast: „Marcel hat sofort auf unsere Anfrage reagiert und sich bereit erklärt, zur Mannschaft zu stoßen.“ Er ist bereits am WM-Ort eingetroffen und trainiert am Sonntag mit der Mannschaft.

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