In seinem Heimatklub, den Eisbären, ist der waschechte Berliner Jonas Müller (29) in der Abwehr unverzichtbar. Und auch in der Nationalmannschaft ist er für Trainer Harry Kreis (66) erste Wahl. Der 2023er-Vizeweltmeister und Silbermedaillengewinner von Olympia 2018 spielt neben NHL-Star Moritz Seider (24, Detroit) in der ersten Verteidigungsformation bei der gegenwärtig laufenden WM.

Müller, der auch gern Ausflüge ins gegnerische Drittel unternimmt, ist dabei der Dauerläufer auf Kufen. Stattliche 20 Minuten steht er im Schnitt auf dem Eis. Besser ist nur Moritz Seider (24 Minuten).

Mit den Eisbären holte er die Deutsche Meisterschaft. Jetzt soll auch international mindestens das Viertelfinale bei der WM her. Doch unsere Ambitionen haben mit der 1:5-Klatsche gegen die Schweiz einen empfindlichen Dämpfer erlitten. Müller, der in der Freizeit gern malt: „Wir haben das angesprochen, was nicht gepasst hat. Wir wussten, dass es nicht einfach wird gegen die Schweiz. Es sind die Kleinigkeiten, die auf diesem Level entscheiden.“

Dabei kommt Müller gut mit seiner vielen Eiszeit klar. Auf BILD-Nachfrage, wie viel Benzin nach einer so langen Saison noch im Tank ist, antwortet er gewohnt freundlich: „Auf alle Fälle so viel, dass es bis zum Ende noch reicht. Klar, je länger es geht, umso härter wird es.“

Am Samstag gegen die USA (12.20 Uhr ProSieben, MagentaSport, sportdeutschland.tv) wird Jonas Müller wieder zum Dauereinsatz kommen. Der Verteidiger, der dann sein 102. Länderspiel bestreitet und seit 2018 an allen internationalen Turnieren für den DEB teilnahm, blickt voraus: „Die USA spielten ebenfalls schnell nach vorn. Es wird ähnlich wie gegen die Schweiz.“ Hoffentlich nicht vom Ergebnis....

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