Nach Rechtsextremismus-Vorwürfen! : Ex-„Manhunt“-Mitglied enttäuscht Fans mit Statement

Gegen den österreichischen Ex-Soldaten Stefan Steiner standen schwere Vorwürfe im Raum – in einem aktuellen Video bezieht er Stellung dazu

Gegen den österreichischen Ex-Soldaten Stefan Steiner standen schwere Vorwürfe im Raum

Foto: sapiens_para_bellum/Instagram

Furore um den YouTube-Hit „Manhunt“ – ein Mitarbeiter geriet in Verdacht, Verbindungen zur rechtsextremen Szene zu haben. Die Folge: Rauswurf! Nun meldet er sich selbst ausführlich zu Wort.

Bei „Manhunt “ jagte Stefan Steiner als Teil der sogenannten Taskforce die Teilnehmer durch fremde Orte. Zuletzt tauchten jedoch belastende Bilder auf. Die zeigen ihn u. a. mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner (36). Das „Manhunt“-Team distanzierte sich, beendete die Zusammenarbeit nach zwei Staffeln.

Die zweite Staffel des YouTube-Erfolgs „Manhunt“ sollte die letzte für Stefan Steiner (Mitte) werden

Die zweite Staffel des YouTube-Erfolgs „Manhunt“ sollte die letzte für Stefan Steiner (Mitte) werden

Foto: Manhunt Media

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In einem aktuellen YouTube -Video äußert sich Steiner dazu: „Ich lasse mich nicht auf ein paar Bilder reduzieren.“ Es sei damals seine allererste Demo gewesen. Früher habe er einiges ausprobiert, Fehler gemacht.

Stefan Steiner (l.) bestätigt: Dieses Foto aus einer Dokumentation der ARD über das Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023 zeigt ihn – bei einer Kundgebung von Martin Sellner (r.)

Stefan Steiner (l.) bestätigt: Dieses Foto aus einer Dokumentation der ARD über das Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023 zeigt ihn – bei einer Kundgebung von Martin Sellner (r.)

Foto: ARD

Aber er betont: „Ich war kein Mitglied der IB ( Identitäre Bewegung um Martin Sellner , Anm. der Redaktion) , war sicher kein organisierter Rechtsextremist.“ Und: „Ich habe mich damals wie heute demokratisch verhalten.“ Sein Engagement belege das: Bei einem Wiener Schwulenclub sei er jahrelang Türsteher, bei der Pride -Parade Ordner gewesen.

Bunt und nicht braun? Zu seiner Verteidigung zeigt Steiner Bilder von seiner Tätigkeit als Ordner bei einer Pride-Parade

Bunt und nicht braun? Zu seiner Verteidigung zeigt Steiner Bilder von seiner Tätigkeit als Ordner bei einer Pride-Parade

Foto: shooting_stephan/Youtube

Gleichzeitig erklärt er: „Die Grenze zwischen staatsgefährdend und mutig – da geht der Graben weit auseinander. Die IB ist offensichtlich eine rechte Organisation. (...) Viele sagen: Es ist extremistisch. Es gibt aber auch andere, die sagen, es ist eine patriotische NGO (kurz für ‚Non-Governmental Organisation‘, auf Deutsch ‚Nichtregierungsorganisation‘, Anm. d. Red.) .“

Auch erwähnt der Österreicher „der Fairness halber“ ein Gerichtsurteil, das die Identitäre Bewegung von der Anklage freispreche, eine kriminelle Vereinigung zu sein . Und ihm ist wichtig: „Es wäre unangebracht, da jetzt die Serie („Manhunt“, Anm. d. Red.) zu boykottieren wegen mir.“

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Die Reaktionen darauf: gespalten. Neben Zuspruch ist in den Kommentaren Kritik zu lesen: „Ich finde das Statement sehr enttäuschend.“ Und: „Die IB ist eindeutig eine rechtsextreme Vereinigung, statt der Relativierung hättest du dich deutlich distanzieren können.“ Oder: „Weniger Opferrolle und mehr Distanz hätte dem Ganzen gutgetan.“

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Damit kreiden die Zuschauer Steiner an, das Thema zu verharmlosen. Denn: Die Gruppierung, deren Ableger europaweit agieren, ist u. a. in Deutschland als rechtsextrem eingestuft . Als Akteur der Neuen Rechten vertritt auch Sellner offen rassistische und antisemitische Positionen.

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