
ESC-Kommentar von Simon Dallmeier : Raab hat sich verzockt!

Stefan Raab wollte mit seiner „Chefsache ESC“ den dritten Sieg für Deutschland. Am Ende waren wir davon weit entfernt
Er wollte den ESC -Sieg. Am Ende wurde es nur Platz 15.
Als Stefan Raab (58) vergangenes Jahr sein ESC -Comeback verkündete, wollte er mit seiner „Chefsache ESC “ nichts Geringeres als den ersten Platz. Daran musste er sich messen lassen.
Jetzt stellt sich heraus: Raab hat sich verzockt!
Zwar war der Song „Baller“ unseres Duos Abor & Tynna stark inszeniert. Doch stieß der deutsche Beitrag letztlich (mal wieder) auf zu wenig Gegenliebe bei Jury und Publikum. 77 Punkte von der Jury, 74 Zähler von den Zuschauern. Am Ende sehen 151 Punkte zwar nach viel aus, bedeuten aber eben nur die zweite Tabellenhälfte. Platz 15 entspricht nicht wirklich dem, was Abor & Tynna dargeboten haben. Ihr Auftritt war wirklich gut!

Stefan Raab (l.) im ARD-Interview zusammen mit Abor & Tynna nach dem ESC
Aber es bleibt dabei: Wir konnten erneut nicht genügend Stimmen sammeln, um zumindest in den Top 10 zu landen. Stattdessen jubelt Österreich mit seiner einzigartigen Opern-Pop-Nummer über den dritten ESC -Sieg seiner Geschichte.
Raab nach der Show in der ARD: „Ich übernehme die Verantwortung, verspreche immer, dass wir gewinnen, sonst brauchen wir nirgendwo hinzufahren. Ich muss den beiden einen riesigen Respekt zollen für das, was sie die letzten Wochen abgerissen haben. Heute war ihr größter Auftritt ever.“
So wird hinter den Kulissen gefeiert : „Baller“ reißt die Halle mit
Immerhin übernimmt Raab die Verantwortung. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass er seine selbst gesteckte Zielvorgabe massiv verfehlt hat.