Verdi warnt vor Kollaps in Niedersachsen : Nächste Woche Warnstreik im Nahverkehr

Mitarbeiter des ÖPNV streiken am 14. Mai in der niedersächsischen Stadt Zeven

Mitarbeiter des ÖPNV streiken am 14. Mai in der niedersächsischen Stadt Zeven

Foto: Christian Butt

Hannover – Wer den öffentlichen Nahverkehr nutzt, muss sich in der kommenden Woche mal wieder auf Ausfälle und massive Verspätungen einstellen.

Die Gewerkschaft Verdi hat am Samstag erneut zum zweitägigen Warnstreik im niedersächsischen Nahverkehr aufgerufen.

Am Dienstag und am Mittwoch soll in zahlreichen Regionen gestreikt werden. Dann fahren viele Busse in Niedersachsen verspätet oder gar nicht.

Bereits am vergangenen Mittwoch legten rund 2500 Mitarbeiter die Arbeit nieder und stellten Pendler und Berufstätige auf eine Geduldsprobe.

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„Die Arbeitgeberseite hat es in der dritten Runde erneut versäumt, ein Angebot vorzulegen, das der schwierigen Lage der Beschäftigten im ÖPNV gerecht wird“, so Verdi-Verhandlungsführer Heiko Groppe. Die vorgeschlagene Entgelterhöhung stehe in keinem Verhältnis zu steigender Belastung und wachsendem Fachkräftemangel. Und weiter: „Wir stehen kurz vor einem Kollaps im Fahrdienst.“

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Vom 48-stündigen Warnstreik betroffen sind am Dienstag und am Mittwoch sämtliche KVG-Betriebe in Cuxhaven, Stade, Buxtehude, Hittfeld, Lüneburg und Soltau. Auch der Schulbusverkehr wird voraussichtlich bestreikt.

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Hintergrund ist der Tarifkonflikt der Gewerkschaft Verdi mit dem Arbeitgeberverband Nahverkehr Niedersachsen (AVN). Angestellte, für die der Tarifvertrag Verkehrsbetriebe Niedersachsen mit dem Arbeitgeberverband gilt, erhalten laut der Gewerkschaft bis zu 3,30 Euro weniger Stundenlohn als ihre Kollegen im Tarifvertrag Nahverkehr (TV-N). Verdi fordert einen Ausgleich.

Bei der dritten Verhandlungsrunde am 5. Mai hatte Verdi ein Gegenangebot zurückgewiesen. Mit dem Warnstreik soll weiterhin massiver Druck auf die Arbeitgeberseite ausgeübt werden. Die vierte Verhandlungsrunde startet am 28. Mai.

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